Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Aliens

Titel: Aliens
Autoren: Andreas Blome
Vom Netzwerk:
verbleibende Alien.
    Es kam mit einer wahnwitzigen Geschwindigkeit durch den Gang auf mich
zugerast. Es erreichte mich zum Glück nur in Einzelteilen. Es löste
sich im Granatenfeuer auf. Meine verbleibende Gruppe bestand nach
diesem ersten Aufeinandertreffen nur noch aus zwei Personen. Ich gab
dies unserem Gruppenführer über das Mikro durch.
    #
Gruppe 1. Rückzug. Mission wurde erfüllt.
# Bekam ich als
Antwort.
    Trotz der Tatsache, das vor meinen Augen drei Kameraden gestorben
waren versetzte mich der letzte Satz des Gruppenführers in Freudenstimmung.
Irgendeine Gruppe hatte die Brutkammer erreicht und die Königin sowie
alle Eier vernichtet. Jetzt blieben nur noch die Krieger übrig. Aber
da sie auf dieser Welt steril blieben, verursacht durch die harte
Strahlung der Sonne, waren sie nur noch eine kleinere Gefahr. Trotzdem
mußten wir höllisch auf der Hut sein. Selbst wenn nur ein Krieger
übrig blieb, war er eine nicht zu überschätzende Gefahr. Er konnte
zwar keine Nachkommen mehr fabrizieren aber er selbst war ein aufs
töten eingestelltes Lebewesen. Aber damit konnten sich dann die normalen
Kampfgruppen herumplagen.
    Das Ausgangstor war bereits in Sichtweite als neben mir eine Alienkralle
durch halbdurchsichtiges Plastikfenster fetzte. Nur durch Zufall entging
ich ihrem Griff. Aber es kostete mich ein stück Fleisch vom Arm. Von
den Schmerzen spürte ich noch nichts, das würde erst viel später ein
Problem werden. Das hieß, wenn ich hier jetzt lebend herauskam. Mein
Kamerad war nur wenige Meter hinter mir als das Alien vollends durch
das Fenster brach. Ich war damit der einzige der ein freies Schußfeld
hatte. Aber auf diese kurze Entfernung konnte ich durchaus selbst
bei der Explosion der Granaten mit draufgehen. Genau das war ja auch
Bill passiert. Aber ich hatte kaum eine andere Wahl, so wie Bill wohl
auch keine andere gehabt hatte. Ich drückte ab.
    Das nächste was ich bewußt verspürte waren die schmerzhaften Gurte,
die mich in den Sitz preßten. Ich befand mich wieder im Transporter.
Nur langsam wurde mir klar, was eigentlich geschehen war. Die explodierenden
Granaten so dicht vor mir hatten mich rückwärts durch den Gang geschleudert.
Mein Hintermann hatte dabei richtig reagiert und war, als ich schoß,
an die Seite ausgewichen. Ich flog an ihm vorbei als er das Feuer
auf das Alien eröffnete. Es war zwar schwerverletzt durch die Explosionen
in seinem Körper aber es griff trotzdem noch an. Die Granaten meines
Kameraden streiften das Alien nur. Es bewegte sich einfach zu schnell.
Als ich im Gang aufschlug und mich sofort wieder aufrichtete, trotz
der Benommenheit die mein Körper erfüllte, sah ich wie das Alien meinen
Kameraden zerpflückte. Ich zertrümmerte es mit dem Granatwerfer ebenfalls
in mehrere Teile.
    Der weitere Rückzug zum Sammelplatz verlief ohne erneuten Angriff.
Ich selbst nahm dabei alles wie im Traum war. Ich diagnostizierte
mir selbst einen Schockzustand. Der Transporter kam von seiner Warteposition
herunter lud uns ein und zog schnell wieder hoch. Die Sitze im inneren
der Maschine waren bei der Landung noch alle besetzt gewesen. Jetzt
aber klafften große Lücken in unseren Reihen. Aber unsere Mission
war erfüllt worden.

Zeitkorrektur
    Der Countdown lief wieder los, nachdem er für einige Minuten gestoppt
worden war. Im Chronotron war Hektik ausgebrochen. Dies sollte die
letzte Mission werden und der Zielort sowie die Zielzeit mussten
wirklich sehr genau eingehalten werden. Nur dann würde die
Mission zur Rettung der Menschheit wirklich erfolgreich werden.
Gordon überprüfte ein letztes Mal seine Ausrüstung.
Ein Sicherheitsbehälter, in dem die kleine Atombombe ruhte
sowie ein Fernauslöser. Damit sollte die Gefahr durch die Aliens,
die derzeit die Menschheit ausrotteten, beseitigt werden. Ein kurzer
aber harter Schlag zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort.
    Wobei es genau dieser Zeitpunkt und der Ort war, der alles wieder in Frage stellen konnte.
Unendliche lange Überlegungen, Diskussionen, Beratungen sowie
diverse Zeitreisen waren in der und in die Vergangenheit durchgeführt
worden. Wobei jede Zeitreise die Gefahr einer noch schlimmeren Veränderung
der eigenen Zukunft bedeutete. Wobei Gordon davon überzeugt
war, das es bei jeder dieser vergangenen Zeitreisen zu genau solch
einer Veränderung der Zukunft gekommen war. Nur war sie aus
ihrer gegenwärtigen Sicht natürlich nicht erkennbar.
    Diese letzte Zeitreise würde mit Sicherheit eine Veränderung der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher