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Aliens

Titel: Aliens
Autoren: Andreas Blome
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noch interessant geblieben.
    Von hier aus waren auch die Eier der Aliens mittels der verschiedensten Schiffe im
von Menschen besiedelten Raum verteilt worden. Und eines hatte man
damals auch auf die Erde gebracht. Der australische Kontinent war
in den Jahren darauf von Aliens überrannt worden. Nur das Meer
hatte einige Jahre lang die Invasion aufgehalten. Bis wieder einige
Menschen ein Alien zu Forschungszwecken einfingen und in der Arktis
studieren wollten. Gordon schüttelte den Kopf vor solch einem
gefährlichen Verhalten. Natürlich hatte man das Alien
nicht unter Kontrolle halten können. Es war ausgebrochen. Hatten
die Forschenden als Brutobjekte genutzt und sich mittels der Versorgungsschiffe,
die nichts von der Forschungsanstalt wussten, über jeden weiteren
Kontinent ausgebreitet.
    Es war windstill als Gordon die nächsthöhere Stelle erreichte. Ideale Bedingungen
für einen Fernblick. Er nahm es als gutes Omen an. Seine Karte
sagte ihm dann, das sich der Fundort des Raumschiffs der Aliens
nicht weit weg befand. Nur etwa sechs Kilometer von seinem derzeitigen
Standort entfernt. Natürlich war es noch nicht eingetroffen.
Den Daten nach, die ihre Gruppe in den vergangenen Jahren gesammelt
hatte, sollte es in wenigen Tagen oder Wochen eintreffen. Gordons
Aufgabe war nun, die Atombombe zu platzieren, sind Sichtweite niederzulassen
und auf das Eintreffen des Raumschiffes zu warten. Und letztendlich
auf den Knopf zu drücken.
    Das Raumschiff der Aliens würde komplett mit seiner Besatzung zerstört werden.
Wenn dann Jahrhunderte später die ersten Forscher hier auftauchten,
würden sie kein Raumschiffswrack vorfinden. Und damit auch
keine Eier der Aliens. Es würde keine Invasion geben. Wobei
Gordon sich auch darüber Gedanken machte, ob es ihn selbst
in der Zukunft geben würde. Eigentlich ja, denn er würde
ja geboren werden. Nur sein Leben würde komplett anders verlaufen.
Da es in der anvisierten Zukunft keine Alieninvasion gäbe,
eben durch sein Eingreifen hier und jetzt, würde er aber auch
keine Zeitreise zurück unternehmen. Das sprach für verschiedene
Zukünfte, die gleichzeitig abliefen. Ein verwirrendes Thema
fand Gordon.
    Gordon machte sich auf zum Zielort, es wurden mühselige 6 Kilometer. Und es blieb
auch nicht bei den 6 Kilometern, sondern verlängerte sich um
dieselbe Entfernung aufgrund des Geländes. Aber er erreichte
sein Ziel. Hier an diesem Ort und in dieser Zeit hatte also alles
begonnen. Ein komisches Gefühl überkam Gordon. Was wenn
sie sich geirrt hatten? Wenn die Aliens gar nichts mit dem Raumschiffswrack
zu tun hatten? War überprüft worden, ob sie nicht schon
auf diesem Planeten existiert hatten, bevor das Raumschiff hier eintraf?
    Gordon zog sein elektronisches Notizgerät hervor und suchte nach dieser Information. Und fand
einen Bericht von einem Freiwilligen, der vor rund fünfzig
Jahren auf diesem Planeten genau dieser Frage nachgegangen war.
Laut seinem Bericht gab es keinerlei Anzeichen während seiner
lebenslangen Suche danach. Dem Bericht nach hatte der Freiwillige
rund zwanzig Jahre lang gesucht und nichts gefunden. Gordon atmete
wieder durch.
    Der Zielort sah genauso aus, wie auf dem Bild, das er sich schon vor der Mission eingeprägt
hatte. Nur fehlte das Alienraumschiff. Gordon platzierte die Atombombe
etwas entfernt vom späteren Lande- oder Absturzplatz, kontrollierte
den Zünder und überlegte einige Zeit lang, ob er nicht
einfach vor Ort bleiben sollte. Denn die Explosion oder die anschließende
Strahlung würde er nicht überleben. Er entschloss sich
aber, sich so weit wie möglich vom Explosionsort die Vernichtung
des Alienraumschiffes zu entfernen, um mittels einer kleinen Zeitkapsel
davon berichten zu können.
    Die Mitnahme dieser kleinen Zeitkapsel war umstritten gewesen. Denn sie würde in
der neuen Zeitlinie ohne die Aliens nur Verwirrung oder noch Schlimmeres
anrichten, war man der Meinung. Vorausgesetzt, sie wurde überhaupt
gefunden. Gordon hatte sie nur mitnehmen dürfen, aufgrund der
Tatsache, das man genau die Strahlungsquelle im Inneren der Zeitkapsel
entfernte, die man zu ihrer Auffindung benötigte. So konnte
sie, wenn überhaupt, nur durch einen Zufall gefunden werden.
Falls aber mit der Vernichtung des Alienraumschiffes etwas schiefgehen
sollte, so würde man das nur erfahren, wenn Gordon sie im Hier
und Jetzt an einem genau definierten Ort versteckte. Abgesehen von
der Tatsache, dass die Aliengefahr für die Menschheit noch
immer existieren
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