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Aliens

Titel: Aliens
Autoren: Andreas Blome
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würde.
    Diese ganze Mission war nicht bis in alle Eventualitäten vorauszusehen gewesen.
Gordon hatte nur wenig freien Entscheidungsspielraum in dieser Sache.
Immerhin hing von seiner Vorgehensweise die Existenz der Menschheit
in der Zukunft ab. Er entschloss sich, die Explosion aus der Ferne
zu betrachten und dann die Zeitkapsel nur in einem speziellen Fall
zu nutzen. So schnell er konnte, entfernte er sich wieder und hoffte,
dass die verfügbare Zeit bis zum Eintreffen des Alienraumschiffes
ausreichen würde, um eine große Distanz zurückzulegen
zu können.
    Gordon hatte Glück. Oder es war die Ungenauigkeit in den Berechnungen über den
Zeitpunkt des Eintreffens des Alienraumschiffes. Gordon hatte auf
einem Gipfelgrat, rund 10 Kilometer vom Ort der Atombombe Stellung
bezogen. Die Gegend war wild zerklüftet und es hatte seine
ganze Kraft gekostet, überhaupt so weit gekommen zu sein. Nun
hieß es warten. Nach rund einer Woche wusste Gordon, dass
mit der Zeitberechnung etwas nicht stimmte. Er war zu früh
eingetroffen. Das war einerseits gut, denn das Alienraumschiff gab
es noch nicht. Andererseits bedeutete es ständige Wachsamkeit,
denn die platzierte Atombombe konnte nur manuell gezündet werden.
     
    Ein wirklich futuristisches Aussehen. Ein Brausen drei Wochen später, kaum das Gordon wieder
seinen Beobachtungsplatz eingenommen hatte, ließ ihn zum Himmel
blicken. Er war klar seit drei Tagen und so konnte er das Eintreffen
des Alienraumschiffes gut beobachten. Es kam langsam herunter, was
auf eine bewusste Steuerung hinweisen konnte. Zum Ersten aber auch
zum letzten mal in seinem Leben sah er das Alienraumschiff.
    Es gab anscheinend nur Rundungen im Design. Ecken oder Kanten konnte Gordon, trotz
Feldstechers, nicht ausmachen. Eigentlich schade das so etwas Schönes
etwas so Grauenvolles transportierte. Aber er konnte sich keine
Sentimentalitäten leisten.
    Gordon betätigte den Auslöser und einige Kilometer entfernt explodierte die
gewaltige Kraft der Atombombe genau in dem Augenblick, als das Raumschiff
der Aliens den Boden von Farnard 12 berührte. Es zerstob unter
den gewaltigen Kräften zu Staub, der sich erstmal in der kaum
vorhandenen Atmosphäre verteilte und später zu Boden sinken
würde. Einen Atompilz konnte Gordon deshalb auch kaum ausmachen
aber er spürte die gewaltigen Erschütterungen, die durch
den Boden liefen. Er würde nun noch einige Tage hier vor Ort
bleiben und sich dann vergewissern, dass die Mission wirklich ein
voller Erfolg geworden war. Denn nur dann war die Zukunft der Menschheit,
so wie er sie kannte, korrigiert worden.

    Ob es für ihn selbst noch eine Rückkehr gab, war eigentlich
aussichtslos. Denn er hatte mit dem drücken des Auslösers
ja seine eigene Zukunft verändert. Aber das hatte er von vornherein
gewusst. So wie alle die an dieser Mission gearbeitet hatten. Er hoffte
aber das die nun entstehende Zukunft eine bessere werden würde,
als die bisher bekannte. Denn die Aliens aus seiner Zukunft hatten
die Menschheit letztendlich fast völlig vernichtet. Vielleicht
hatte diese neue Zukunft bessere Karten.
    Als die Bodenerschütterungen seinen Beobachtungsort erreichten, zerfiel
der Boden rings um ihn herum zu diversen kleinen Bruchstücken.
Staub nahm ihn die Sicht auf die nähere Umgebung und er hatte
Mühe, nicht im Gewühl der Geröllmassen begraben zu
werden. Die Beben hörten erst nach Stunden wieder auf. Das wies
darauf hin, das der gesamte Untergrund des Planeten sehr instabil
war. Auch wieder eine Information, die Gordon noch nicht wusste. Nur
das sie momentan nicht wichtig war. Kaum das die Sicht wieder klarer
wurde, beobachtete Gordon wieder den Explosionsort. Dort gab es kein
Alienraumschiff mehr. Er hatte seine Mission erfolgreich erfüllt.
    Um ganz sicher zu gehen, wollte er seine restliche Lebenszeit damit verbringen,
den Ort der Explosion aufzusuchen. Nicht das vielleicht das Alienraumschiff
nur von Geröllmassen bedeckt wurde. Der Weg zurück war noch
schwieriger geworden. Zu den Unwägbarkeiten des Weges kam nun
noch die radioaktive Strahlung der Gordon immer stärker ausgesetzt
war. Dann fand er unerwartet etwas, das ihn zu einem Aufschrei veranlasste.
    „Nein.“
Schoss es ihm aus erstickt aus der Lunge.
    Halb in einem Stein fest eingeschlossen konnte er das Ei eines Alienembrios
erkennen. Es musste sich schon seit sehr langer Zeit im Felsgestein
befinden. Es lag voraussichtlich schon viele hundert Jahre hier tief
im Gestein verborgen. Nicht das
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