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Alien Tango

Alien Tango

Titel: Alien Tango
Autoren: Gini Koch
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keine
authentischen Mitschnitte waren.
    Ein A.C. kam von der anderen Seite
herübergerannt. »Commander White, Commander Martini sagt, die CIA im Einsatzgebiet mache Probleme.«
    »Wie immer«, grollte Christopher. »Was wollen sie diesmal?«
    Der A.C. schluckte. »Sie wollen die Kontrolle
über diese Überwesen erlangen, ohne sie zu töten.«
    »Was?«, explodierte Christopher. »Sind die verrückt geworden? Ist
das ihr erklärtes Ziel?«
    »Nein, Sir. Commander Martini konnte es aus ihren emotionalen
Reaktionen schließen.« Der A.C. hüstelte. »Wir
anderen konnten es daraus schließen, dass sie unseren Agenten befohlen haben,
sich zurückzuziehen und die Angelegenheit ihnen zu überlassen.«
    »Oh, genau wie in Aliens – Die Rückkehr .«
    Christopher sah mich verwirrt an, und ich zuckte mit den Schultern.
Ich vergaß immer wieder, dass sich A.C. s nie
irgendwelche Science-Fiction-Filme anschauten, hauptsächlich deshalb, weil sie
annahmen, es handelte sich dabei um Dokumentationen ihres täglichen Lebens.
»Ein klassisches Kinothema. Miese Regierungsbosse wollen die bösen, beinahe unbesiegbaren
Monster kontrollieren, und eine Handvoll guter Jungs schafft es dann doch noch,
das Ruder rumzureißen, bla bla bla. Soll ich mal mit ihnen reden?«, fragte ich
fröhlich.
    »Nein, auf keinen Fall, und Jeff wird das sicher auch nicht wollen.«
Christopher sah den Überbringer der Nachricht an. »Was hat Commander Martini
vor?«
    Noch bevor irgendjemand antworten konnte, explodierten sämtliche
Überwesen auf den Bildschirmen. Die Bilder wechselten zu letzten Schlussfiguren
der Volkstänze, zu Aufnahmen eines Feuerwerks oder einem plötzlichen
Schlafanfall des hopsenden Eichhörnchens, je nachdem.
    Martini betrat den Raum. »Nachdem unsere argentinischen Freunde das
brennendste Problem jetzt mithilfe von Stingergeschossen gelöst haben, würde
ich gern den Hauptsitz der CIA ansteuern und mich
dort dem Dauerproblem widmen.«

Kapitel 4
  »Klasse!« Ich war schon lange scharf
darauf, einmal das Hauptquartier der CIA zu sehen.
Entsprechend der Hierarchie der A.C. s waren die
Einzigen, die mit den hohen Tieren der CIA kommunizieren durften, Christopher und Martini. Nicht einmal der Pontifex,
Gower oder Reader durften dorthin. Ich bisher auch nicht, und das hier schien
meine große Chance zu sein.
    »O nein, auf gar keinen Fall«, sagte Martini ruhig.
    Ich zog einen Flunsch, und er schüttelte den Kopf. »Du musst nicht
wissen, was genau wir dort drüben tun, und es muss auch nicht sein, dass sie
eine noch bessere Vorstellung davon bekommen, was du kannst und was nicht.«
    Reader gesellte sich zu uns. »Jeff, ich hatte gerade eine nette kleine
Unterhaltung mit deinem speziellen Freund, und er besteht darauf, dass das kein
offizieller CIA -Plan war und dass er dich und
Christopher auf der Stelle sehen will.«
    »Sie haben keinerlei Befehlsgewalt über uns«, knurrte Martini.
    Christophers Miene verriet, dass das so nicht ganz stimmte. Ich rief
mir die Ereignisse während der Operation Scheusal ins
Gedächtnis. Die Verräterseite hatte die CIA definitiv auf Kurzwahl gehabt, und egal, was meine Eltern über den Einfluss der
Regierung auf die Centaurionische Division sagten, es überzeugte mich nicht
völlig. In den wenigen Monaten, die ich nun hier war, hatte ich den Eindruck
gewonnen, dass jede Regierungsstelle in den USA und
zumindest jede zweite weltweit anzunehmen schien, dass sie bei den A.C. s etwas mitzubestimmen hatten.
    Aber kein Jammern und Schimpfen konnte Martini umstimmen. Ich durfte
immer noch nicht mit der CIA abhängen. Er und
Christopher erledigten die letzten offenen Fragen, erteilten einige Anweisungen
und brachen dann mit Reader in Richtung Startbereich auf. Natürlich folgte ich
ihnen in der vagen Hoffnung, vielleicht doch noch eine Erlaubnis aus Martini
herauszutricksen.
    »Du bleibst hier«, sagte er, während wir nebeneinander her gingen.
Sein Arm lag um meine Schultern, und mein Arm war um seine Taille geschlungen.
Er klang locker, fühlte sich aber angespannt an.
    »Mit wem trefft ihr euch?«
    »Mit niemandem, um den du dir Gedanken machen musst.«
    »Wie heißt er?«
    »Das geht dich nichts an.«
    »Ich bin Leiterin der Luftlandedivision. Ich schätze, es geht mich
sehr wohl etwas an.«
    »Nein.« Er küsste mich auf den Scheitel. »Ich habe hier immer noch
das Oberkommando, Schatz. Du bist einfach noch nicht lange genug dabei, um zu
wissen, wie man mit diesen Typen umgehen muss, besonders mit ihrem
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