Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall

Titel: Alex Rider 02: Gemini-Project: Alex Riders zweiter Fall
Autoren: Anthony Horowitz
Vom Netzwerk:
Polizeipräsidenten grau. Der Feueralarm war außer Betrieb. Das Licht flackerte und erlosch dann ganz. In diesem Augenblick fingen die Menschen an zu schreien.
    I nzwischen hatte der erste Bauarbeiter die Krankabine erreicht und starrte den vierzehnjährigen Jungen, der auf dem Führersitz saß, voller Verblüffung an.
    »Weißt d u …?«, stammelte er. »Weißt du eigentlich, was du gerade angerichtet hast?«
    Alex blickte auf die leere Greifhand und das klaffende Loch im Dach des Konferenzzentrums, auf den Rauch und den Staub, der daraus aufstieg, und er zuckte entschuldigend mit den Achseln.
    »Zumindest habe ich dafür gesorgt, dass zwei Drogendealer weniger ihr Unwesen treiben«, sagte er trocken.

Eine Routineuntersuchung
    W enigstens hatten sie es nicht weit, ihn zu schnappen.
    Zwei Männer holten Alex vom Kran herunter, einer über ihm auf der Leiter, der andere unter ihm. Die Polizei wartete unten. Von den fassungslosen Bauarbeitern beobachtet, wurde Alex von der Baustelle zu dem nahe gelegenen Polizeirevier gebracht. Als er am Konferenzzentrum vorbeikam, sah er, wie die Menschen in Scharen herausströmten. Vor dem Gebäude waren Krankenwagen vorgefahren. Eine schwarze Limousine brauste gerade mit dem Innenminister davon. Alex machte sich allmählich ernsthaft Sorgen und fragte sich, ob irgendjemand getötet worden war. So hatte er sich das Ende seiner Aktion nicht vorgestellt.
    Auf dem Polizeirevier ging alles drunter und drüber: Türen wurden aufgerissen und zugeschlagen, Alex sah nur ausdruckslose Beamtengesichter, weiß getünchte Wände, Formulare und Telefone. Er wurde nach seinem Namen gefragt, seinem Alter, seiner Adresse. Er sah, wie ein Polizeisergeant die Einzelheiten in einen Computer eingab. Aber was dann passierte, verblüffte ihn völlig. Der Sergeant drückte auf ENTER und erstarrte. Dann wandte er sich um, blickte Alex ins Gesicht und erhob sich hastig. Als Alex das Polizeirevier betreten hatte, waren alle Augen auf ihn gerichtet gewesen, doch plötzlich mieden sie alle seinen Blick. Ein Vorgesetzter des Sergeants erschien und es gab einen lautstarken Wortwechsel. Dann wurde Alex einen Gang entlanggeführt und in eine Zelle gesteckt.
    Eine halbe Stunde später erschien eine Polizeibeamtin und brachte ihm ein Tablett mit Essen. »Abendessen«, verkündete sie.
    »Was ist los?«, fragte Alex. Die Frau lächelte unsicher, sagte jedoch nichts. »Ich hab mein Fahrrad an der Brücke gelassen«, bemerkte Alex.
    »Keine Sorge, wir haben es in Sicherheit gebracht.« Dann ging sie eilig wieder hinaus.
    Alex begann zu essen: Würstchen, Brot, ein Stück Kuchen. In der Zelle stand ein Bett und hinter einer Trennwand waren auch ein Waschbecken und eine Toilette. Er fragte sich, ob irgendjemand kommen und mit ihm reden würde, doch niemand kam. Schließlich schlief er ein.
    Als er wieder aufwachte, war es sieben Uhr morgens. Die Tür stand offen und ein Mann, den er nur allzu gut kannte, stand in der Zelle und sah auf ihn herab.
    »Guten Morgen, Alex«, sagte er.
    »M r Crawley.«
    John Crawley sah aus wie ein kleiner Bankbeamter. Als Alex ihn kennengelernt hatte, hatte Crawley tatsächlich so getan, als arbeite er für eine Bank. Der billige Anzug und die gestreifte Krawatte hätten aus der Kollektion »Langweiliger Geschäftsmann» stammen können. Tatsächlich arbeitete Crawley aber für MI6. Alex fragte sich immer, ob seine Kleidung nach seinem Geschmack oder vielmehr eine Art Tarnung war.
    »Du kannst jetzt mit mir kommen«, sagte Crawley. »Wir gehen.«
    »Bringen Sie mich nach Hause?« Alex fragte sich, ob man schon irgendjemanden über seinen Aufenthaltsort informiert hatte.
    »Nein. Noch nicht.«
    Alex folgte Crawley. Keine Polizeibeamten waren zu sehen. Draußen wartete ein Wagen mit einem Chauffeur. Crawley stieg mit Alex hinten ein.
    »Wohin fahren wir denn?«, wollte Alex wissen.
    »Das wirst du schon sehen.« Crawley schlug eine Ausgabe des Daily Telegraph auf, begann zu lesen und hüllte sich in Schweigen.
    Sie fuhren in östlicher Richtung durch die Stadt zur Liverpool Street. Alex wusste sofort, wo er hingebracht wurde, und tatsächlich bog der Wagen in die Einfahrt eines siebzehnstöckigen Gebäudes in der Nähe des Bahnhofs ein und fuhr eine Rampe hinunter in eine Tiefgarage. Alex war schon einmal hier gewesen. Das Gebäude war angeblich die Zentrale der Royal & General Bank. In Wirklichkeit jedoch war dies hier der Stützpunkt der Abteilung für Spezialoperationen beim britischen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher