Albert Schweitzer

Niederlanden, Großbritannien, Tschechoslowakei und der Schweiz, Konzerte in Deutschland.
1928
Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main; Dankesrede am 28. August; Ehrendoktorwürde der Universität Prag.
1929–1931
Dritter Aufenthalt in Lambarene: Helene reist mit, muss aber aus gesundheitlichen Gründen Ostern 1930 wieder nach Europa zurückkehren.
1929
Auf Vorschlag von Adolf von Harnack Ehrenmitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin; der Sonderdruck „Selbstdarstellung“ aus der Reihe „Die Philosophie der Gegenwart in Selbstdarstellungen“ erscheint.
1930
Schweitzer lehnt einen Ruf auf einen theologischen Lehrstuhl an der Univerität Leipzig ab; „Die Mystik des Apostels Paulus“ erscheint.
1931
Die Autobiografie „Aus meinem Leben und Denken“ erscheint.
1932
22. März: Gedenkrede zum hundertsten Todestag Goethes; Juli: Vortrag in Ulm „Goethe als Denker und Mensch“; im Sommer Konzerte in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien; Ehrendoktorate der Universitäten St. Andrews, Oxford, Edinburgh; Veröffentlichung der „Goethe-Rede“.
1933–1934
Vierter Aufenthalt in Lambarene.
1934
Rückkehr nach Europa im Januar; im Oktober Hibbert-Vorlesungen in London und Oxford über „Das religiöse Moment in der modernen Kultur“; im November Gifford-Vorlesungen in Edinburgh über „Das Problem der Naturtheologie und Naturethik“; „Die Religion in der modernen Kultur“ erscheint in zwei Ausgaben von „The Christian Century“.
1935
Februar bis August: fünfter Aufenthalt in Lambarene; „Die Weltanschauung der indischen Denker“ erscheint.
1936
Schallplattenaufnahmen in Straßburg; „Afrikanische Jagdgeschichten“.
Februar 1937 –1938
Januar 1939: Sechster Aufenthalt in Lambarene. Publikation von „Afrikanische Geschichten“.
1939
12. Januar: Ankunft in Europa; nach nur zehn Tagen wegen drohender Kriegsgefahr Rückkehr nach Lambarene; Helene reist im August 1941 unter größten Schwierigkeiten nach und bleibt bis September 1946.
1941
Bedrohlicher Medikamentenmangel; britische und vor allem amerikanische Spender halten das Spital am Leben.
1945
Siebzigster Geburtstag in Lambarene.
1946
Publikation „Afrikanisches Tagebuch 1939 bis 1945“ in der November-Ausgabe der Zeitschrift „Universitas“.
1948
„Das Spital im Urwald“ mit Bildern von Anna Wildikann.
1949
Reise in die USA zum Vortrag in Aspen (Colorado) über „Goethe, der Mensch und das Werk“ (200. Wiederkehr von Goethes Geburtstag); Publikation „Goethe. Drei Reden“; im Herbst Rückkehr nach Lambarene.
1949–1951
Achter Aufenthalt in Lambarene, bis Juni 1950 in Begleitung von Helene; Baubeginn des Lepradorfes, ermöglicht durch Spenden amerikanischer Freunde und dem Aspen-Vortrag.
1950
„Goethe. Vier Reden“ erscheint.
1951
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Dezember 1951 – 1952
Juli 1952: Neunter Aufenthalt in Lambarene. Verleihung der Prinz-Karl-Medaille durch den schwedischen König; Paracelsus-Medaille für sein ärztliches Wirken; Ehrendoktor der Universität Marburg; Aufnahme in die
Academie des Sciences Morales et Politiques
in Paris; Vortrag „Das Problem der Ethik in der Höherentwicklung des menschlichen Denkens“.
Dezember 1952 – 1953
Mai 1954: Zehnter Aufenthalt in Lambarene. Schweitzer erhält im Oktober (rückwirkend für das Jahr 1952) in Abwesenheit den Friedensnobelpreis zuerkannt; das Preisgeld dient der Fertigstellung des Lepradorfes; „Die Idee des ReichesGottes im Verlaufe der Umbildung des eschatologischen Glaubens in den uneschatologischen“ erscheint in der Schweizerischen Theologischen Umschau.
1954
Schweitzers letztes öffentliches Bach-Konzert in Straßburg; April: Aufruf der Wissenschaftler zur Aufklärung der Völker über die „schreckliche Wahrheit“ der Wasserstoffbombe; 4. November: Dankesrede in Oslo für den Nobelpreis; Veröffentlichung „Das Problem des Friedens in der heutigen Welt“.
Dezember 1954 – 1955
Juli 1955: Elfter Aufenthalt in Lambarene. Aufnahme in die Friedensklasse des Ordens „Pour lè mèrite“, Ehrenmitglied der „American Academy of Arts and Sciences“; Ehrendoktorwürden von Kapstadt und Cambridge; Verleihung des „Order of Merit“ durch die englische Königin.
Dezember 1955 – 1957
Juli 1957: Zwölfter Aufenthalt in Lambarene, begleitet von Helene, die im Mai 1957 schwerkrank nach Europa zurückkehrt.
April: „Appell an die Menschheit“ gegen die atomare Gefahr, gesendet über Radio Oslo.
1. Juni: Schweitzers Frau