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Al Wheeler und das flotte Mädchen

Al Wheeler und das flotte Mädchen

Titel: Al Wheeler und das flotte Mädchen
Autoren: Carter Brown
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nicht rein,
Mann«, sagte sie mit erstickter Stimme.
    Ich packte sie an den
Schultern, um sie zur Seite zu schieben, und das war ein großer Fehler. Ihr
Knie fuhr hoch und zwischen meine Beine, so daß mich ein explosionsartiger
Schmerz durchzuckte.
    »Jenny!« kreischte sie. »Der
Bulle ist wieder da!«
    Mit äußerster Anstrengung und
innerlich auf nicht wiederzugebende Weise fluchend gelang es mir, mich wieder
aufzurichten. Delilah floh in die Küche, was mir egal war; sie konnte ich mir
später vorknöpfen. Aber zum zweitenmal innerhalb
einer knappen Minute hatte ich sie unterschätzt. In Null Komma nichts war sie
zurück und schwang ein großes Fleischermesser in der Hand. Ihr Morgenrock
klaffte vorne wieder weit auf, aber diesmal war ich eindeutig desinteressiert.
    »Wenn Sie’s wagen, ins
Schlafzimmer zu gehen, Mann«, keuchte sie, »dann schlitze ich Sie der Länge
nach auf.«
    Mir fiel keine Vorschrift im
Handbuch für den Polizeidienst ein, die in diesem Augenblick der Situation
gerecht geworden wäre. So wie sie dastand, geduckt, das Messer vor sich,
bestand kein Zweifel, daß sie es ernst meinte. Die untere Hälfte meines Torsos
schmerzte höllisch, und ich hatte einen sauren Geschmack im Mund. Ich nahm
meinen Achtunddreißiger aus dem Gürtelholster und
richtete ihn auf sie.
    »Mich können Sie nicht
reinlegen, Mann«, sagte sie. »Sie schießen nie und nimmer.«
    Ich senkte den Lauf und drückte
ab. Der Schuß knallte in dem geschlossenen Raum schrecklich laut, und die Kugel
fuhr zwischen ihren Füßen in den Boden. Sie kreischte entsetzt auf, ließ das
Messer fallen und sprang — ich schwöre es! — einen halben Meter hoch in die Luft.
    »Sie hätten mich glatt
umbringen können!« schrie sie. »Sie verdammter, elender Idiot!«
    In dem Augenblick, als ihre
Absätze wieder auf den Boden gelangten, traf meine flache Hand ihr Gesicht. Sie
taumelte zurück, verlor schließlich das Gleichgewicht und stürzte mit einem
kräftigen Plumps auf den Boden. Ich stieß die Schlafzimmertür mit dem Fuß auf
und trat ein.
    Jenny saß nackt und mit
ausgesprochen nervösem Gesichtsausdruck auf dem Bettrand. Stevenson hatte seine
Shorts an und bemühte sich verzweifelt, einen Fuß durch das eine Hosenbein zu
schieben. Mein plötzlicher Eintritt brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Er stieß
einen gedämpften Fluch aus und fiel seitlich zurück aufs Bett.
    »Machen Sie, daß Sie
rauskommen, und bringen Sie Ihre übergeschnappte Freundin zur Vernunft«, sagte
ich zu der Rothaarigen.
    »Haben Sie was dagegen, wenn
ich mir erst was anziehe?« fragte sie.
    »Seit wann ist es Ihnen
peinlich, nackt herumzulaufen?« sagte ich kalt.
    Sie verließ eilends das Zimmer,
wobei ihr weißes Hinterteil heftig wackelte. Ich knallte die Tür hinter ihr zu
und sah dann Stevenson an. Er blieb so lange auf dem Bett sitzen, bis er beide
Füße durch die richtigen Hosenbeine geschoben hatte, stand dann auf und zog die
Hose über die Hüften hoch.
    »Dieses Luder, das sich meine
Frau schimpft«, sagte er schwerfällig. »Ich hätte sie erschlagen sollen, nicht
nur einfach verdreschen!« Er zog den Reißverschluß seiner Hose zu und starrte mich bösartig an. »Na gut. Was ist denn passiert,
daß Sie hier mit dem Ballermann in der Hand reinplatzen müssen?«
    »Handelsvertreter für alle
widerwärtigen Wunschträume«, sagte ich. »Sie versorgen wohl alle in der Stadt,
die irgendwelche perversen Bedürfnisse haben, wie?«
    »Wenn ein Kunde was will,
besorge ich es ihm«, brummte er. »Was ist schon dabei?«
    »Warum haben Sie Lloyd
umgebracht?«
    »Lloyd?« Er starrte mich an.
»Wer, zum Teufel, ist Lloyd?«
    »Ihre Frau beauftragte eine
Detektei, Sie zu beobachten«, sagte ich. »Man schickte in den ersten beiden
Tagen einen der Angestellten hinter Ihnen her, dann übernahm einer der
Geschäftspartner die Aufgabe. Er berichtete noch, daß er einer großen Sache auf
der Spur sei, unmittelbar darauf wurde er ermordet.«
    »Das hat Mary getan?« Er
verschluckte sich beinahe an seinem eigenen Gift. »Sie hat einen Detektiv
angeheuert, verdammt? Dieses hinterhältige Frauenzimmer! Umbringen hätte ich
sie sollen!«
    »Machen Sie sich keine Gedanken
um Ihre Frau«, sagte ich, »sondern um Lloyd.«
    »Sie glauben, ich hätte ihn
umgebracht?« Seine Augen wurden weit. »Sind Sie übergeschnappt? Ich wußte gar
nichts von der Existenz dieses Burschen, bevor Sie jetzt seinen Namen erwähnt
haben!«
    Ich nahm ihn in die Zange, daß
es nur so rauchte. Er
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