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Agnetha Fältskog. Die Stimme von ABBA (Die ABBA-Tetralogy) (German Edition)

Agnetha Fältskog. Die Stimme von ABBA (Die ABBA-Tetralogy) (German Edition)

Titel: Agnetha Fältskog. Die Stimme von ABBA (Die ABBA-Tetralogy) (German Edition)
Autoren: Berndt Rieger
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Restaurants. Sie kommt allein oder mit einer anderen Person, lebt nicht mehr das Leben eines Popstars, der dauernd von einer Entourage begleitet wird, sondern ist völlig normal. Sie hat keinen Lebensgefährten, ist viel allein. Im Januar 1994 erlebt sie einen schweren Verlust, als ihre Mutter stirbt.
    Agnetha taucht auf dem Radar erst wieder im Jahr 1995 auf, als sie im April zu Björns 50. Geburtstag eingeladen wird. Außerdem besucht Agnetha gemeinsam mit einer Freundin die Premiere des neuen Musicals „Kristina fran Duvemåla“, das Björn und Benny geschrieben haben. Zu dem Anlass ist auch ihr Nachbar auf der Farm, Kurre Torping, dabei, ein gutaussehender „Freund der Familie“ der einen Teil des Landsitzes von Agnetha mietet, wie es heißt.
    Im Dezember 1995 stirbt Agnethas Vater Ingvar. Zu der Gelegenheit dringt die Nachricht an die Öffentlichkeit, dass Agnethas Mutter Birgit wohl Selbstmord begangen hat. Darüber hinausgehend weiß man nicht viel von Birgit. Agnethas Mutter hat sich immer im Hintergrund gehalten, war aber durchaus zu ABBAs Zeiten in die Kerngruppe des Unterstützerteams integriert, hat oft auf Agnethas Kinder aufgepasst. Der Selbstmord wirft Fragen auf über einen familiären Schatten auf Agnethas Seele, der ihre eigenen Ängste und die ihrer Tochter erklären könnte. Sie sind alle schöne Frauen mit einer künstlerischen Begabung, die mit ihrem Selbstwertgefühl kämpfen.
    Agnetha: „Meine Eltern waren beide in ihren letzten Jahren schwer krank. Wenn ich an die letzten Jahre denke, muss ich sagen, dass sie nicht gut zu mir waren. Die Einsamkeit liegt schwer auf mir.“
    1996 erscheint Agnethas Autobiographie. Sie heißt „Som Jag Är“ (Wie ich bin) und ist von der Journalistin Brita Åhman schon zwölf Jahre zuvor begonnen worden. Wenn es nach Agnetha gegangen wäre, hätte das Projekt wohl nie abgeschlossen werden müssen. Es wird auch von der Kritik wie vom Publikum schlecht aufgenommen. Ein schwedischer Rezensent schreibt: „Ich bin es nicht gewohnt, Bücher zu lesen, die so schlecht sind.“ Und das englische „Q-Magazine“ meint: „Wenn Agnetha so ist, dann helfe ihr Gott“. Das Buch hat viele Fehler, ist sehr lose in der Struktur, mit vielen Einschüben und aus anderen Biographien abgekupfert. Zu allem Überfluss führt die Veröffentlichung auch noch zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden Frauen, die vorher enge Freundinnen waren.
    Michael B. Tretow erklärt, warum: „Das Buch, das Agnetha geschrieben hat, hat mich nicht sonderlich berührt. Ich hatte den Eindruck, so etwas schon öfter gelesen zu haben. Nichts außer ihrer Lebensgeschichte. Aber Brita wollte dieses Buch unbedingt machen. Sie sagte: Lass uns doch deine Geschichte aufschreiben, ich bin Journalistin, ich kann das für dich machen. Agnetha antwortete: Ich habe nicht sonderlich viel zu enthüllen. Aber Brita brauchte das Geld, und es bedeutete ein ziemliches Prestige für sie. Deshalb hatte sie so ein großes Interesse daran. Schließlich haben sie dann das Buch zusammen gemacht. Agnetha hat ihr erzählt, was sie loswerden wollte, und Brita hat es aufgeschrieben. Danach wurde die Fernsehdokumentation The Winner Takes It All gedreht. Die Produzenten wollten, dass Agnetha daran mitarbeitete. Aber Agnetha sagte: Ganz sicher nicht! Und schließlich haben sie sie dazu überredet, etwas aus ihrem Buch vorzulesen. Und dann beschwerte sich diese Brita Åhman, dass sie als Autorin des Buches nicht im Abspann genannt worden sei. Aber dafür gab es natürlich überhaupt keinen Grund. Es waren schließlich Agnethas eigene Worte, die sie vorlas, nicht die Passagen, die Brita drumherum geschrieben hatte. Aber Brita sagte: Ich habe das Buch geschrieben. Als der Dokumentarfilm in Schweden gezeigt wurde, zwang sie die Macher, ihren Namen zu nennen. Aber meiner Meinung nach ist es Agnethas Geschichte, es sind ihre Worte, sie hat lediglich aus dem Buch vorgelesen. Von dem Moment an waren Agnetha und Brita Erzfeinde.“
    Der Bruch findet auch statt, weil Agnetha den Einfluss der 20 Jahre älteren Brita längst abschütteln möchte. In ihrer „stillen Zeit“ war die andere ein Mutterersatz, eine Ratgeberin auch im naturheilkundlichen, esoterischen Bereich. Diese Phase ist nun abgeschlossen. Seit Jahren schon ist es Agnetha leid, von ihrer Freundin jede Entscheid-ung kritisiert zu bekommen oder den Eindruck zu haben, dass die Freundin ihr ihren Willen aufzwingen möchte.
    Nach dem Aufruhr über das Buch bricht Agnetha also
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