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Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition)

Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition)

Titel: Adamas Freunde (Nicht von hier) (German Edition)
Autoren: Laurent Bach
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Drogendealers
ausgesetzt.
„Aber dann ...“ sagte er gedankenverloren. Plötzlich setzte sich die Erkenntnis in seinem
Kopf fest.
„Dann war es gar nicht...“
„Was meinst du?“
Adama winkte ab. „Ich habe nicht alles genau erkennen können im Dunkeln. Gut, dass
es vorbei ist.“
Innerlich jubelte er. Der gute Modibo war unschuldig, er hatte nichts getan! Die Luft, die
er tief in seine Lunge pumpte, schmeckte unglaublich gut. Die Sonne schimmerte wie
Gold und gab ihre Wärme an die hellen Kirchenwände ab. Das Flirren der
vorbeifliegenden Spatzenhorde klang vertraut in seinen Ohren.
„Wie geht es weiter mit uns?“
„So wie wir es möchten, wir beide“, antwortete Jean Luc und lächelte ihn an. „Allerdings
unter einer Bedingung!“
Adama schaute ihn erwartungsvoll an.
„Ich habe keinen Bock auf Modibo. Entweder du sagst es ihm oder wir sehen uns nie
wieder!“ Jean Luc stand auf und hielt ihm die Hand hin.
Adama biss sich auf die Lippen. Sein Blick ging von Jean Lucs blank geputzten
Schuhen die geraden Beine hinauf und blieb am Schritt hängen. Das Wasser lief ihm im
Mund zusammen.
„Ich sage es ihm“, sagte er entschlossen, obwohl ihm mulmig zumute war. Jean Luc
schwieg, doch seine forschenden Augen durchbohrten ihn, sodass er Mühe hatte, ihnen
standzuhalten. Eine warme Hand strich ihm über den Kopf, ein Finger umschlang eine
Haarsträhne. Eine Gänsehaut lief über Adamas Haut.
„Ich rechne dir das hoch an, ehrlich. Glaubst du etwa, ich wüsste nicht, wie du dich
seinetwegen fühlst?“ fragte Jean Luc.
Wieder einmal hatte Adama sich entschieden. Doch vielleicht war Jean Lucs Forderung
der Auslöser für ein freieres Leben. Er zwang sich einfach, darauf zu hoffen, dass
Modibo ein echter Freund war und falls seine Hoffnung trog, hatte er in Jean Luc einen
anderen Freund. Er schaute auf, ergriff seine Hand und ließ sich auf die Beine bringen.
Jean Lucs Mund war verheißungsvoll verzogen, seine Augen leuchteten herausfordernd
und ein wenig schelmisch.
„Du weißt, dass ich jetzt von dir abhängig bin, nicht wahr? Das war ich ja irgendwie
immer“, sagte Adama.
„Ich werde dein Vertrauen nicht enttäuschen“, antwortete Jean Luc und räusperte eine
Rührung fort, die Adama durchaus vernommen hatte. Ihre Blicke versanken erneut
ineinander.
„Lass uns gehen, Adama.“
Jean Lucs Miene war ernst und selbstsicher und erschien ihm anziehender als je zuvor.
„Krypta oder Hotel?“ fragte Adama mit leiser Stimme.
„Hotel.“
„Schade“, grinste er.
Jean Luc lachte, boxte ihm auf die Brust und riss ihn an sich. Ihre Lippen prallten
aufeinander, sie küsste sich ausgiebig. Jean Lucs Zunge kitzelte Adamas Sinne und
Nerven, sie brachte ihn zum Vibrieren und Beben. Seine Hände glitten über Jean Lucs
Rücken und blieben am Hintern stecken. Behutsam rieben sie ihre Becken aneinander
und störten sich nicht an der Öffentlichkeit des Ortes.
Nach einer Weile machte Adama sich los und flüsterte: „Schaffen wir es bis dorthin?“
„Nein“, keuchte Jean Luc.
Mehr von Adama und seinen Freunden?
     
Der dritte und letzte Teil „Adama und Modibo“ erscheint im Februar 2013.
     
© Laurent Bach 2012
Cover: Frugo, Clipdealer
    Lesen Sie auch:
“Mord auf Französisch” von Laurent Bach, ein Krimi aus den südfranzösischen
Cevennen um den charmanten Privatdetektiv Claude Bocquillon,
erschienen im Bruno Gmünder Verlag.
Als Print- und e-book
ISBN-10: 3867873798
ISBN-13: 978-3867873796
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