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Acornas Welt

Titel: Acornas Welt
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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an!«

    »Hat hier jemand nach Ryk O’Shay gefragt?«, drang eine Stimme aus der Komanlage. »Ich bin hier bei Käpt’n Glen im Saftschiff Bananas von Hudson-Immobilien. Und wir empfangen Sie klar und deutlich, Kommandantin! Einer von den Käfern ist gerade auf einer unserer Schalen ausgerutscht und durch die Khleevi-Formation gekracht, wobei er, na, sagen wir mal zehn oder zwölf seiner kleinen Käferfreunde mitgerissen hat, und jeder von denen hat wieder zehn angedotzt.«
    »Das ist alles sehr unsportlich«, meinte Kapitän Glen. »Und ich frage mich, ob wir den Saft hier nicht verschwenden. Was immer da passiert, es sieht so aus, als würde sich ihre eigene Taktik gegen sie wenden. Sie sind offenbar auf einen Angriff von außerhalb ihrer Formation überhaupt nicht vorbereitet.«
    »Roger, Käpt’n Glen«, sagte Becker. Das Scan der Ifrit bot ihnen einen guten Blick auf die Khleevi-Formation.
    »Au contraire, ma capitaine«, schaltete sich Adina Dimitri vom Intergalaktischen Reinigungsunternehmen Hausgöttin ein, das eine Unzahl von Reinigungsprodukten herstellte und den besten Haushalts- und Heimdekorationsservice der Föderation anbot. »Wir haben hier Statistiken gesammelt, und unseren Zahlen zufolge treffen die Schiffe, die mit Saftgranaten getroffen wurden, dreimal mehr andere als jene, die von konventioneller Munition zerstört wurden. Die Saftgranaten sind deutlich überlegen.«
    »Ifrit, hier spricht die Condor. Wir rufen die Ifrit«, knisterte es aus der Fernverbindung.
    »Aari, Acorna, wir haben hier wirklich unseren Spaß. Ich wünschte, ihr könntet bei uns sein.«
    »Joh.« Aaris Gesicht auf dem Komschirm war ernst und hoffnungsvoll. »Khornya und ich versuchen, mit der Condor die Acadecki zu finden. Meine Schwester hat uns gerade die Koordinaten übermittelt.«

    »Oh, fein, ich bin froh, dass es ihnen gut geht«, sagte Becker.
    »Es geht ihnen nicht gut, Kapitän«, widersprach Acorna.
    »Die Khleevi haben sie in einem Traktorstrahl. Maati befürchtet, dass sie sie zum Heimatplaneten der Khleevi bringen wollen. Aber sie haben sie noch nicht angerührt.«
    »Wie geht es den Harakamians?«, wollte Nadhari wissen.
    »Gut. Maati sagt aber, Karina sei keine gute Sängerin. Calum hat den Kindern Gills Sauflieder beigebracht, hat sie erzählt.«
    »In Ordnung«, sagte Nadhari. »Haltet uns über die Koordinaten der Khleevi-Schiffe auf dem Laufenden.«
    Acornas Stimme bebte ein wenig, als sie fragte: »Wissen wir, wie… es den Leuten auf Narhii-Vhiliinyar geht? Weiß einer von euch, was mit Großmama passiert ist?«
    »Ist Großmama etwas zugestoßen?«, wollte Becker wissen.
    »Oh, ich habe ganz vergessen, dass ihr das ja nicht wissen könnt«, erwiderte Acorna. »Wir haben es alle gespürt. Ich fürchte… sie weilt nicht mehr unter uns.«
    »Wir werden uns so bald wie möglich darum kümmern, Schatz«, versprach Becker. »Nadhari will wieder etwas abschießen, also müssen wir jetzt aufhören. Gib mir noch mal die Koordinaten«, bat er. Sie tat es, und dann verabschiedeten sie sich gerade noch rechtzeitig für einen sehr verrauschten Ruf von der Bananas.
    »Zur Hölle!«, rief Kapitän Glen. »Wir sind getroffen!«
    »Zurückfallen«, rief Nadhari, als eine Rakete direkt backbord vor dem Bug der Ifrit explodierte.
    »Haben sie endlich angefangen, auf uns zu schießen statt auf die Linyaari?«, wollte Gill wissen.
    »Tarnvorrichtungen und Schilde einsetzen, Leute«, rief Becker. »Und zwar sofort!«
    Die Moskitoflotte befolgte den Befehl und überließ den Raum um Narhii-Vhiliinyar den Khleevi, doch der Beschuss dauerte an. Die Spirale von Schiffen, die zunächst so ordentlich und symmetrisch gewirkt hatte wie ein Wasserballett, wies bereits klaffende Lücken auf. Jegliche Ordnung brach zusammen, als die Schiffe aus den inneren Ringen auswärts feuerten, die äußeren Schiffe dagegen nach innen, und beide ihre Schwarmmitglieder in der Mitte trafen, die daraufhin abstürzten. Feuer brachen aus, und Schiffe lösten sich in tausend Trümmerstücke auf, die an den Schilden der Flotte vom Mond der Möglichkeiten abprallten wie ein Meteoritenschauer.
    »Mann!«, sagte Ryk O’Shay. »Seht euch bloß dieses Feuerwerk an.«
    »Zur Hölle mit dem Feuerwerk«, meinte Becker mit sehnsuchtsvoller Stimme. »SB, siehst du all dieses Bergungsgut, und wir haben die Condor nicht bei uns!«
    Nadhari schnaubte. »Die Khleevi haben unseren Beschuss anscheinend für Feuer aus ihren eigenen Reihen gehalten. Ich weiß nicht,
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