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Ach du lieber Schwesternschreck!

Ach du lieber Schwesternschreck!

Titel: Ach du lieber Schwesternschreck!
Autoren: Elisabeth Zöller
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Mein erster: »Ein Gummikeks kann nur um die Ecke krümeln.« -»Stopp, Denkfehler!«, sagt Flo. Er merkt das sofort. Was ist in dem Witz falsch?
    Und dann wollen wir rauf in mein Zimmer. An unseren Stromsachen weitermachen. Aber was sieht mein entzündetes Auge? Ich schreie: »Hilfe, Hilfe!«
    Kitty in meinem Zimmer. Kitty. Kitty hat... Es ist kaum zu fassen! Kitty hat... Ich könnte sie erwürgen. Kitty hat, sie hat... Ich hau ihr eine. Sie schreit. Ich schreie auch. Mama kommt wie eine Rakete. Kitty schreit. Ich schreie. Kitty hat... Mama nimmt Kitty. Kitty brüllt. Mama geht endlich. Ich schaue: Mist, Kitty hat meine Stromkreise auseinander gezupft. Widerstände, Drähte, Batterien. Alles liegt im Zimmer verstreut. Blöde Kitty. Hier und da und dort. Was soll aus unserer großen Erfindung werden? Diese blöde Kitty!

     
    Wir sitzen und starren. Das stört einen echten Erfinder.
    Doch da kommt die zündende Idee. Wir wissen bis heute nicht, wer sie zuerst hatte, woher sie kam, ob sie von der Decke fiel oder ob sie auf einmal so da war wie Besuch, den man eigentlich nicht eingeladen hat. Die Idee! Wir bauen eine Alarmanlage, eine Super-superalarmanlage. So eine, wie sie noch keiner gesehen hat: Alarmanlage »Schwesternschreck«.
    Das schwören wir bei den sieben Geistern der Unterwelt und verabschieden uns mit Erfindergruß. Denn Flo muss nach Hause.
    Am nächsten Tag gründen wir einen Erfinderclub. Bisher nur zwei Mitglieder. Aber das stört keinen echten Erfinder. Wir wollen auch nur echte Erfindertypen aufnehmen. Wie wir.
     

ALARMANLAGE
    »SCHWESTERNSCHRECK«
     
    Endlich sind wir allein. »Alarmanlage!«, sagen wir fast gleichzeitig.
    Tralala, tralala! Wir bauen eine Alarmanlage extra für Jungenzimmer mit Geisterhand, Skelett und Draculagebiss. Die Alarmanlage » Schwesternschreck«.
    Ich such mein »Mammutbuch der Technik« und schlage auf: »Sensoren und Detektoren«. Tralala, tralala!
    »Sensoren und Detektoren«, steht dort, »sind Geräte, die man zum Nachweis von irgendetwas einsetzt und oft auch, um dies zu messen. Alarmsysteme melden sofort jedes Anzeichen eines unerwünschten Vorkommnisses, wie zum Beispiel die verräterischen Schritte eines Einbrechers oder die Rauchteilchen in der Luft.«
    Zwischenidee von mir:
    Ist meine Nase nicht auch ein Rauchmelder? Wie funktioniert mein »Nasenrauchmelder«? Flo will seine Mutter fragen. Aber witzig finde ich den Gedanken schon, dass ich mitten in meinem Gesicht vier Supersensoren sitzen habe. Nase, Auge, Ohr, eigentlich auch den Mund zum Schmecken. Nur dass ich keine Klingel in der Nase sitzen habe oder eine Sirene hinterm Ohr oder eine Leuchtlampe überm Auge. Das läuft bei mir alles übers Hirn. Toll, was?
    »Aber es nützt alles nichts«, sagt Flo. »Du kannst deine Nase nicht an die Tür hängen. Das steht fest.«
    »Also brauchen wir so etwas wie eine künstliche Nase oder eher künstliche Augen.«
    Wir haben ja echt Ahnung von Stromkreisen und so - und dass ein Stromkreis an eine Sirene angeschlossen sein muss, leuchtet auch ein - und dass der Stromkreis geschlossen werden muss, wenn Gefahr droht, das ist auch voll logo. Wir wissen also alles. Wir müssen nur die Teile besorgen, die Sensoren. Und dann alles richtig zusammenbauen. Kinderkram!
    Wir schreiben also als Erstes alle Teile auf, die wir brauchen für die Alarmanlage.
    Plötzlich stürzt Mama herein. Ich war wieder zu leise.
    Seitdem ich einmal ein kleines Feuerchen gemacht hab auf meinem Schreibtisch (ich hatte einen Knallfrosch gezündet, dabei Papier mit angesteckt), schaut Mama bei absoluter Stille am Nachmittag halbstündlich nach, ob es wieder brennt. Das stört einen echten Erfinder! Und wie!
    Danach: Bestandsaufnahme aller Teile in meiner Sperrmüllecke. Vorn liegt meine Sperrmüllsammlung von Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken.
    Flo spielt in der Zeit Interpol. Mein Bett ist das Ausland. Er fasst einen gefährlichen Banditen und bringt ihn ins Hauptquartier nach
    Paris. Dort sind auch all die Labors. Er muss seine Fingerabdrücke abgeben, der Bandit. Danach findet die Jahreskonferenz von Interpol statt. Wir sprechen über Rauschgift und offene Grenzen. Flo wird zum Oberdetektiv ernannt.
    Aber zurück zum Sperrmüll. Das mit Opa beim letzten Geburtstag hat hervorragend geklappt.
    Er bekam eine Krawatte. Wegwerfgesellschaft hin, Wegwerfgesellschaft her, ich hab was davon. Da hatte sich doch ein ziemlich nobler Typ von einer ganzen Krawattensammlung getrennt. Superfarben! Design 1
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