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Absturz ins Liebesglück (German Edition)

Absturz ins Liebesglück (German Edition)

Titel: Absturz ins Liebesglück (German Edition)
Autoren: Heike Noll
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aber dann wären wir jetzt tot!“, antwortete Jerry sarkastisch.
    „Vielleicht auch nicht!“, fiel ihr nichts Besseres ein, um das letzte Wort zu haben.
    „Sie haben recht. Sie sind wohl sehr Intelligent“, sagte Jerry nickend, „darum sind Sie auch Clown geworden.“
    „Halten Sie gefälligst den Mund und bringen Sie uns hier raus“, fauchte Monica verärgert.
    „Soll ich Sie raustragen?“, fragte er ironisch.
    „Sie sollen uns aus den Wäldern bringen, Sie …“
    „Nein. Es wäre besser, wenn wir beim Flugzeug bleiben. So haben wir die Chance schneller gefunden zu werden“, widersprach Jerry.
    „Wie lange müssen wir warten, bis die Retter eintreffen?“, wollte Monica wissen.
    „Ich schätze, dass man mich erst morgen früh vermissen wird, wenn Jamie auf mich wartet“, gestand Jerry.
    „Wenn Sie morgen früh nicht bei dieser Jamie erscheinen, dann werden die erst vierundzwanzig Stunden später nach uns suchen!“, klärte Monica auf.
    Jerry nickte. „Leider.“
    „Sie melden sich nicht vor jedem Abflug bei einem Tower oder so an?“
    Jerry schüttelte den Kopf.
    „Sie Schlaumeier. Was wäre, wenn wir jetzt verletzt wären?“
    „Sind Sie denn verletzt?“, fragte er besorgt.
    „Nein, Sie haben ja auf mir gelegen, sich lüstern an mich geklammert, während wir ans Ufer geknallt sind“, antwortete Monica.
    „Reden Sie keinen Unsinn. Ich wollte Sie beschützen!“, wehrte sich Jerry.
    „Wie auch immer. Ich will, dass Sie uns aus den Wäldern bringen. Sofort!“, sagte sie mit Nachdruck.
    Sie stiegen aus dem Flugzeugwrack. Inzwischen hatte sich der Wind etwas gelegt, die Wolken gelichtet und die ersten Sonnenstrahlen kamen wieder durch.

Wunderschöne, grausame Natur
    D er türkisfarbene Fluss tobte immer noch laut und wild.
„Wir befinden uns im Jasper Nationalpark und das ist der Rocky River“, bemerkte Jerry, kletterte auf die Flugzeugüberreste und öffnete seitlich eine Klappe.
    „Ist mir egal! Kommen Sie sofort hier runter“, rief Monica in Sorge.
    „Haben Sie etwa Angst um mich?“, lachte Jerry.
    „Wenn Ihnen etwas zustößt, dann bin ich verloren!“
    „Freut mich, dass ich so wertvoll für Sie bin“, scherzte Jerry und nahm einen Rucksack und eine Tasche aus der Ladeluke, kletterte dann wieder herunter.
    Er musterte Monica von Kopf bis Fuß. „Ich bin froh, dass Sie ein wenig mitgedacht haben und keine hochhackigen Schuhe tragen.“
    „Ich trage immer Turnschuhe, Sie Ass“, antwortete sie kaltschnäuzig und betrachtete seine Schnürstiefel, seine schwarzen Jeans und sein blaues kurzärmeliges Hemd unter dem seine kräftigen, schwarz behaarten Arme hervorschauten.
    Unwillkürlich blickte sie über sein schwarzes kurzes Haar, dann in seine leuchtend blauen Augen. Ihr Puls raste, ihre Hände zitterten, ihr Herz pochte wild. Sie wussten nicht, ob das von der Notlandung, oder von Jerry ausgelöst wurde.
    „Geht es Ihnen wirklich gut?“, vergewisserte sich Jerry, der ihre ungewöhnliche Körperreaktion bemerkt hatte, „Sie zittern ja.“
    „Was … was erwarten Sie, nachdem wir gerade mit dem Flugzeug abgestürzt sind?“, fragte sie heißer. „Tut mir leid, das war auch nicht in meinem Sinne“, entschuldigte er sich.
    Ein lächeln umspielte ihre Lippen. „Ich hatte mir fast gedacht, dass der Absturz keine Absicht von Ihnen war. -Wenigstens ist es hier nicht so kalt“, erwiderte Monica im ruhigen Ton.
    „Nachts kann es aber in den Bergen ganz schön kalt werden. Ich habe hier meine Notfallausrüstung“, erklärte Jerry und zeigte mit dem Kopf auf die Tasche, die er gerade aus der Luke geholt hatte, „wenn es doch zu kalt werden sollte, dann müssten wir uns gegenseitig wärmen.“
    Monica lachte ironisch. „Sie versuchen es auch mit allen Mitteln. Was?“
    „Ich verstehe nicht, was Sie meinen?“, wunderte sich Jerry.
    „Als nächstes sagen Sie, es wäre besser, wenn wir uns vermehren würden.“
    Jerry schüttelte den Kopf. „Das war mein Ernst. Ich habe wirklich nicht vor, Sie zu belästigen.“ Er schaute sie erneut an und fing an zu grinsen. „Obwohl ich zugeben muss, dass Sie eine sehr attraktive Frau sind.“
    „Sie…“, sagte Monica und bemerkte erst jetzt, diesesmal war es kein Seitenhieb seinerseits, sondern eher ein Kompliment, „Sie gehen mir auf die Nerven“, führte sie ihren Satz fort.
    „Kommen Sie“, forderte Jerry auf und lief voraus vom Ufer weg in den Wald.
    Monica lief ihm in einigen Metern Abstand hinterher, dann folgte einige
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