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Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)

Titel: Aber die Liebe bleibt... (Romantik-Thriller, Unheimlich) (German Edition)
Autoren: Dinah Kayser
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Gelegenheit zu haben, mit anderen Leuten zu sprechen. Er kam vom Hundertsten ins Tausendste. Berichtete über Ausgr a bungen auf der Arabischen Halbinsel und Afrika.
    "Aber Sie wollten ja von Hardstone-Castle hören", meinte er schließlich. "Ich war damals noch sehr jung, studierte noch. In den Semesterferien versuchte ich natürlich, an bedeutenden Ausgr a bungen teilzunehmen. Ich war sehr enttäuscht, als man mir anbot, bei den Grabungen auf Hardstone-Castle zu helfen." Er erhob sich. "Kommen Sie", forderte er seine Gäste auf.
    Sie folgten ihm in sein Arbeitszimmer. James Porlock erzählte, daß er gerade eine Abhandlung über Grabungen in Dubai schrieb. "Auf Hardstone-Castle arbeiteten wir noch mit ziemlich primit i ven Methoden. Heute würde man darüber den Kopf schütteln. Dennoch war unsere Arbeit erfolgreich." Er wies zu einem Regal, auf dem einige Replikate der Funde standen. "Die Originale finden Sie im Archäologischen Museum von London." 
    Mr. Porlock öffnete die Tür zu einem Nebenraum. Auf einem Tisch stand ein Modell des römischen Forts. "Es war meine erste Ausgrabung, deshalb ist sie für mich auch besonders wichtig g e wesen", meinte er fast entschuldigend. "Zudem stießen wir auf etwas, was mich menschlich sehr berührte. Wir fanden Tonkrüge mit Schriftrollen. Auch diese Rollen befinden sich im Museum, aber ich habe mir eine Abschrift besorgt."
    Er entnahm einem Schrank ein schmales Büchlein. "In den Rollen ist die Rede von den Schwierigkeiten, die keltische Bevö l kerung den römischen Besatzern machte. Aber es gab auch zw i schenmenschliche Beziehungen. Ein junger Zenturio namens Antoninus ..."
    "Antoninus?" wiederholte Daphne fast atemlos.
    "Ja, Antoninus." James Porlock nickte. "Im Jahre zweihunder t fünfunddreißig war er im heutigen Hardstone-Castle mit seinen Leuten stationiert. Er verliebte sich in ein keltisches Mädchen, scheinbar die Tochter eines Druiden, oder dessen Nichte. So genau geht das aus den Schriften nicht hervor. Die Kelten ermordeten ihn, verbrannten seine Leiche und streuten die Asche ins Meer."
    Ein kalter Schauer rann über Daphnes Rücken. "Und das Mä d chen?" fragte sie.
    "Das Mädchen wird nicht weiter erwähnt", erwiderte der A r chäologe. "Vermutlich wurde es von den Kelten bestraft, vielleicht sogar den Göttern geopfert. Auf jeden Fall nahmen die Römer grausame Rache an dem Dorf, dem das Mädchen angehörte. Es wurde niedergebrannt und seine Bewohner versklavt."
    Es war spät, als Robert Widmark Daphne und ihre Schwester nach Newbridge zurückbrachte. Sie hatten sich noch lange mit James Porlock unterhalten und er hatte sie gebeten, ihnen ihr Buch zu schicken, sobald es veröffentlicht war.
    "Jetzt müssen wir nur noch herausfinden, wie Sie Gwendolyn helfen können", meinte Robert, als sich die junge Frau von ihm verabschiedete. "Wir sollten unsere Aktivitäten also wieder auf Hardstone-Castle und die Teufelskapelle konzentrieren. An einem der beiden Orte muß die Lösung des Rätsels liegen."
    "Vermutlich gibt es eine unterirdische Verbindung", sagte D a phne. "Die Frage ist nur, wo sich der Eingang zu ihr befindet."
    "Ich wünschte, ich könnte Sie davon abhalten, Mister Cha m berlain einzuweihen." Robert stieß heftig den Atem aus. "Es ist nicht richtig, was Sie vorhaben, Miß Marlowe. Sie wissen doch, was Sie mir bedeuten." Er streckte die Hand nach ihr aus.
    Daphne trat einen Schritt zurück. "Bitte, zerstören Sie nicht u n sere Freundschaft", bat sie.
    "Ist Ihnen nie der Gedanke gekommen, daß mir Freundschaft zu wenig sein könnte?" fragte er grob. "Aber gut, Sie müssen wi s sen, was Sie tun." Er drehte sich um und ging ohne Gruß davon.
    Die junge Frau hatte am Vormittag ihren Wagen in der Nähe des Rathauses abgestellt. Sie war froh, daß Rebecca bereits voraus gelaufen war und nichts von ihrem Gespräch mit Robert mitb e kommen hatte. Immerhin mochte sie ihren Lehrer und Daphne hatte nicht vor, daß gute Verhältnis zwischen den beiden zu ze r stören. Aber sie nahm an, daß Robert jetzt keine Ruhe mehr geben würde. Was sollte sie nur tun? Wieder wünschte sie sich, nicht die Warnungen der Chamberlains in den Wind geschlagen zu haben.
    Eigentlich hatte sie vorgehabt, mit ihrer Schwester noch in Newbridge eine Kleinigkeit zu essen, da sie das Dinner bei den Chamberlains versäumt hatten, doch statt dessen fuhr sie jetzt auf direktem Weg mit ihr nach Whiteflower-House zurück. Auch wenn sie und Brian sich während der letzten Tage aus dem Weg
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