Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn

Titel: Abby Cooper 01 - Detectivin mit 7. Sinn
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
gruselig«, meinte ich. Dann stutzte ich. »Woher weißt du eigentlich, in welchem Hotel ich war?«
    »Wir haben nach dem Kampf zwei Schlüsselkarten in deinem Büro gefunden; eine gehörte dir, die andere ihm.«
    Schaudernd sah ich mich in meinem Hotelzimmer mit Milford um das Bett herumflitzen. Und eines wurde mir plötzlich klar: Wäre ich nicht schon in meinem Büro gewesen, als Dutchs Anruf kam, hätte Milford mich womöglich im Hotel entdeckt und kaltgemacht, bevor jemand hätte zu Hilfe kommen können. Zitternd dachte ich, wie knapp ich dem Tod von der Schippe gesprungen war.
    Da ich von dem Thema wegwollte, sagte ich: »Erzähl mir doch mal von Mrs Rivers«, und fing wieder an, den Bettzipfel zu zwirbeln.
    Dutch betrachtete mich eine ganze Weile. Sein dunkelblauer Blick presste mich förmlich in mein Kissen. Trotzdem war seine Miene nicht zu deuten; der Mann sollte professionell Poker spielen. Schließlich erzählte er, wenn man das erzählen nennen konnte. »Sie heißt Fenia, und ich schwöre, Abby, sie gehört der Vergangenheit an. Du dagegen sollst zu meiner Zukunft gehören.«
    Ich wartete, lauschte auf meine Intuition und hörte nichts. Der Lügendetektor blieb still. Hmmmm. »Aha, verstehe.« Das war die schlagfertigste Erwiderung, die mir einfiel.
    »Wahrscheinlich verstehst du das jetzt nicht wirklich, aber das wirst du noch«, versicherte er mir. Dutch strich mir über den Kopf und küsste mich sanft auf den Mund. Dann ging er hinaus.
    Am nächsten Tag wurde ich entlassen, und Cat sprang um mich herum wie ein aufgeregter Pudel, hielt mir Türen auf, half mir mit dem Gepäck, schnallte mich im Auto an. Ich hätte sie am liebsten geschlagen. »Kannst du nicht mal...«
    »Was?«, fragte sie mit erstauntem Unschuldsblick.
    »Cat, ich bin nicht gelähmt. Ich kann den blöden Gurt auch selbst einklicken.«
    »Natürlich kannst du das, Abby«, erwiderte sie geduldig und wartete, während ich mit der linken Hand damit herumfummelte. Mein eingegipster rechter Arm war kaum zu etwas nütze, und es war echt knifflig, die Öse zum Einrasten zu bringen. Nach vollen fünf Minuten gab ich auf.
    »Na schön! Dann kann ich es eben nicht! Mir doch egal!« Frustriert fuchtelte ich mit dem gesunden Arm herum. Cats leises Gekicher war auch nicht hilfreich.
    »Abby, du bist ein sturer Esel, weißt du das?«
    »Mir doch egal!«
    Meine Schwester beugte sich behutsam über mich und ließ den Gurt einschnappen, als wäre es das Einfachste auf der Welt. Dann fuhr sie mit mir vom Krankenhaus weg und brachte mich nach Hause. Wir stellten den Mietwagen in die Einfahrt, und ich hatte dieselben Probleme, mich abzuschnallen, sodass Cat mir wieder helfen musste. Das war für meinen Geschmack wirklich viel zu blöd.
    Endlich von dem Gurt befreit, gelang es mir, die Wagentür zu öffnen und auszusteigen, während Cat zum Kofferraum sauste und mein Gepäck auslud. Die Haustür öffnete sich, sowie wir vor den Stufen ankamen. Ein braunes Energiebündel sprang auf mich zu und stieg an meinen Beinen hoch.
    »Eggy!«, rief ich. Gott, war ich froh, ihn zu sehen. »Frauchen hat dich so vermisst!«
    Eggy konnte nicht lange genug stillhalten, um sich auf den Arm nehmen zu lassen. Darum ließ ich mir bloß übers Gesicht lecken, bis es klatschnass war.
    Dann hörte ich eine vertraute Stimme, die sagte: »Wurde aber auch Zeit, dass ihr beide kommt! Ich warte schon den ganzen Vormittag.«
    »Hallo Dave!« Vor Freude hätte ich fast losgeheult.
    »Hallo, Abby. Eggy ist mir heute ständig zwischen den Beinen herumgesprungen. Ich glaube, er wusste, dass du auf dem Heimweg bist.«
    Ich stand auf und ging mit Cat in den Flur - und blieb wie angewurzelt stehen. Ich musste mich in der Tür geirrt haben. Hier war alles frisch gestrichen und voll möbliert. »Was zum ...?« Ich stockte und musterte die ungewohnte Umgebung.
    »Na, was meinst du dazu?«, fragte Cat, die mit schelmischer Freude von einem Bein aufs andere tanzte.
    »Ich dachte, wir wären uns einig gewesen, dass du dich zurückhältst, Cat. Erinnerst du dich an unsere Abmachung? Keine Möbel.«
    »Um Himmels willen, Abby! Du hast im Koma gelegen!«
    »Ich war bewusstlos ...«
    »Quatsch!«, unterbrach sie mich und machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ich war neulich hier, als du im Krankenhaus warst, und konnte nicht glauben, wie du hier in letzter Zeit gehaust hast. Ich kam mir vor wie beim Garagenflohmarkt - wirklich fürchterlich. Dabei fiel mir allerdings dein Pottery-Bam-Katalog in die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher