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Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)

Titel: Aaron: Blutengel Band 2 (German Edition)
Autoren: Kim Landers
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hätte ihr ewig lauschen können.
    Â«Oh, danke, natürlich.»
    Erst jetzt bemerkte Rebecca, dass sie bei den Kunden Aufsehen erregten. Sie lächelte verlegen und fasste seine Hand. Fast hätte sie sie im selben Moment wieder losgelassen, denn bei dieser simplen Berührung durchfuhr es sie wie ein Stromstoß.
    Behutsam zog er sie hoch und hielt ihre Hand noch eine Weile­ länger als erforderlich. Sein Daumen strich über ihren Hand­rücken und hinterließ ein Prickeln. Schließlich drückte er ihr sanft den Apfel in die Hand.
    Â«Danke für den Ausreißer», sagte Rebecca mit belegter Stimme und lachte.
    Himmel, ihr Lachen hörte sich wie Gänsegeschnatter an. Doch das lag nur daran, dass sie sich in der Nähe dieses Mannes seltsam befangen fühlte. Dieses Gefühl war ihr bislang fremd gewesen. Sie arbeitete mit vielen Männern eng zusammen und keiner von ihnen verunsicherte sie so wie er.
    Â«Gern geschehen.»
    Seine Stimme weckte in ihr Fantasien, von denen sie nie geglaubt hätte, sie zu besitzen. Ob er einer Frau beim Sex Koseworte ins Ohr flüsterte? Fast glaubte sie, seine Lippen an ihrer Ohrmuschel zu spüren. Eine Gänsehaut breitete sich auf ihrem Rücken aus.
    In seinen Augen blitzte es begehrlich auf. Noch nie hatte sie ­jemand auf Anhieb so in den Bann gezogen. Seine Ausstrahlung war sinnlich, düster und geheimnisvoll. Sein ausgeprägtes Kinn verriet Willensstärke. Bei ihm würde vermutlich jede Frau schwach werden.
    Sie wandte sich rasch ab und legte den letzten Apfel in den Korb. «Ich … muss jetzt zur Kasse. Also, darf ich vielleicht …» Sie deutete mit dem Zeigefinger über seine Schulter, damit er sie durchließ.
    Â«Ja, natürlich, ich auch. Bitte nach Ihnen.» Er nickte und trat einen Schritt beiseite, um sie durchzulassen.
    Galant war er auch , dachte sie anerkennend. Ihre Finger zitterten leicht, als sie an der Kasse bezahlte und ihre Einkäufe in einer Tüte verstaute. Schuld daran war, dass er dicht hinter ihr stand und sie seinen männlichen Duft riechen konnte. Deutlich spürte sie seinen Blick im Rücken.
    Komm, sag was, bevor ich gehe, flehte sie im Stillen, aber zu ihrer Enttäuschung schwieg er. Sie warf einen Blick über die Schulter, bevor sie mit einem knappen «Bye» aus dem Supermarkt eilte.
    Er hielt sie nicht zurück, sondern nickte ihr nur zu. Draußen drehte sie sich noch einmal nach ihm um. Ein Mann wie er war bestimmt in festen Händen. Rebecca klemmte sich die Tüte unter den Arm und schloss die Autotür auf, als sich hinter ihr ein Wagen näherte.
    Sie wirbelte herum und erkannte den blauen Kombi. Schon wieder dieser Kerl! Sie sprang ins Auto und drehte den Zündschlüssel. Das Stottern verhieß nichts Gutes. Ausgerechnet jetzt streikte der Motor.
    Â«Spring verdammt noch mal an!»
    Sie trat Kupplung und Gas und drehte erneut den Schlüssel ­herum. Ein Klicken folgte, mehr nicht. Dafür leuchteten im Display unzählige rote Lämpchen auf. Klasse! Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Rebecca schlug mit der Faust gegen das Lenkrad und fluchte. Der Kombi hielt direkt neben ihr und das Fenster öffnete sich. Sie schluckte, als sie das hämische Grinsen auf dem hageren Gesicht erkannte.
    Sie kurbelte das Fenster herunter. «Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?»
    Â«Dich!»
    Hatte er das eben gesagt oder hatte sie sich das nur eingebildet? Seine Lippen hatten sich nicht bewegt.
    Sein finsterer, gieriger Blick verriet seine Absicht. Im Laden wäre sie vor ihm sicher. Jedenfalls hoffte sie das. Rebecca sprang aus dem Wagen und sprintete zum Supermarkteingang zurück. Doch der Kombi schoss vor und versperrte ihr den Weg.
    Bloß keine Angst zeigen, denn genau das will er, redete sie sich zu. Sie rannte nach rechts. Doch wieder war er schneller und vereitelte ihr Entkommen. Jetzt hatte er sie auch noch blöderweise in eine Ecke manövriert. Verdammter Mist! Sie sah durch die Windschutzscheibe in seine vor Zorn verzerrte Miene.
    Der Kerl war zu allem bereit , schoss es ihr in den Kopf, auch zu einem Mord! Rebecca schluckte gegen den Kloß in ihrem Hals. Ihr Herz hämmerte so laut, dass sie glaubte, er könne es hören. Der Fremde ergötzte sich offensichtlich an ihrer Furcht. Sie wog die wenigen Alternativen ab, die ihr blieben, und es waren nicht viele.
    Â«Hey, Sie! Ich rufe jetzt die Polizei,
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