Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden (German Edition)

5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden (German Edition)

Titel: 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen: Einsichten, die Ihr Leben verändern werden (German Edition)
Autoren: Bronnie Ware
Vom Netzwerk:
einen Gefallen, weil Sie eine bessere Saat aussäen. Verzeihen Sie sich, anderen die Schuld daran gegeben zu haben, dass Sie unglücklich sind. Lernen Sie, mild mit sich selbst umzugehen, Ihre Menschlichkeit und Zerbrechlichkeit zu akzeptieren. Verzeihen Sie auch anderen, die Ihnen die Schuld daran gegeben haben, dass sie unglücklich sind. Wir sind alle Menschen. Wir alle haben Dinge gesagt und getan, die man auch netter hätte sagen und tun können.
    Das Leben ist so schnell vorbei. Aber es ist möglich, es ohne Reue zu Ende zu bringen. Es erfordert ein bisschen Mut, es richtig zu leben, das Leben zu leben, das Ihnen bestimmt ist, aber die Entscheidung liegt bei Ihnen. Und dann werden auch die Belohnungen Ihnen gehören. Würdigen Sie die Zeit, die Ihnen noch bleibt, indem Sie sämtliche Geschenke Ihres Lebens wertschätzen– und dazu gehört vor allem Ihr eigenes, wundervolles Selbst.

Lächeln und wissen
    Wenn ich mir mein Leben heute ansehe, gibt es Momente, die mich immer noch umwerfen. Mit jedem Tag wird das Leben ein bisschen mehr so, wie ich es mir immer ausgemalt hatte. Die Person, die ich mir immer vorgestellt hatte, bin ich jetzt. Das habe ich durch Mut, Widerstandskraft und Disziplin geschafft und indem ich gelernt habe, mein eigenes Herz zu lieben. Das Leben kann wirklich leicht und voller Freude sein. Es kann wirklich problemlos dahinfließen. Und das Beste ist: Nachdem ich weiterhin gewachsen bin und weiterhin akzeptiere, dass ich alles verdiene, was mir zufällt, fallen mir die Dinge immer leichter zu.
    Ein Spruch hielt mich in meiner letzten düsteren Phase hoch: Lächeln und wissen. An einem ganz besonders schlimmen Tag krallten sich meine alten Denkmuster mal wieder besonders hartnäckig fest und redeten mir ein, dass ich das, wovon ich träumte, gar nicht verdient hatte. Meine neu etablierten Denkmuster hingegen versuchten permanent gegenzusteuern und mir zu versichern, dass ich das alles sehr wohl verdient hatte. Also betete ich um einen sehr einfachen und klaren Rat, etwas, womit ich diese schweren Tage überstehen und was ich trotz meines tränenreichen Zustands leicht behalten konnte. Ich brauchte etwas, was mir Kraft und Hoffnung verlieh. Da kamen mir die Worte lächeln und wissen in den Sinn.
    Ich schrieb sie auf und stellte sie an gut sichtbaren Stellen überall im Haus auf. Wenn ich daran vorbeiging, hielt ich eine Verpflichtung mir selbst gegenüber ein, und ich konnte lächeln und wissen, dass diese Zeit vorübergehen würde, um einer besseren Platz zu machen. Es ist viel einfacher, fest an etwas zu glauben, wenn man lächelt. Diese drei Worte hoben automatisch meine Stimmung und versicherten mir, dass ich irgendwann wieder mehr Grund zum Lächeln haben würde. Allerdings wäre es sinnlos gewesen, die Worte zu lesen, ohne wirklich zu lächeln, denn das Lächeln machte einem das Wissen viel leichter. Also lächelte ich.
    Später schrieb ich darunter Danken und wissen, damit ich im Voraus Dankgebete sprach, in der Zuversicht und dem festen Vertrauen, dass mir alles zufließen würde. Lächeln und wissen, danken und wissen, das wurde mein Mantra, und wann immer ich konnte, ging ich lächelnd und wissend durch den Tag. Und ich war so fest in meinem Glauben, dass ich ein richtiges Bedürfnis hatte, mich jetzt schon zu bedanken. Meine Gebete, Träume und Pläne waren bereits erhört worden. Ich musste nur lächeln und wissen und danken und wissen. Auf diese Art hatte ich viel mehr zu lächeln als zuvor.
    Selbstverständlich gab es Momente, in denen ich nicht stark genug war, auf diese Worte zurückzugreifen, so auch jenen letzten Tag äußerster Traurigkeit und Resignation. Aber das war eben zugleich der ultimative Wendepunkt. Es stimmte, dass ich nicht mehr mit dem Schmerz meiner Vergangenheit leben konnte, und in gewisser Hinsicht hatte ich recht– es war das Ende meines Lebens, zumindest des Lebens, das ich bisher gekannt hatte. Aber dafür musste ich nicht körperlich sterben. Nur dieser alte Teil von mir starb. Die alten Denkmuster überlebten das helle Licht meiner Liebe nicht. Und das neue Leben, das sich über Jahre hinweg leise herausgebildet hatte, konnte endlich geboren werden.
    Und wenn ich lächelte und wusste, fühlten sich all meine Träume ganz real an und wurden noch mehr zu einem Teil von mir. Deswegen eröffneten sich mir ganz neue Chancen, als ich endlich in der Lage war, meinen eigenen Wert zu erkennen. Meine Träume waren schon da und warteten nur noch darauf, dass ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher