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2944 - Rache ist ein seltsames Spiel (German Edition)

2944 - Rache ist ein seltsames Spiel (German Edition)

Titel: 2944 - Rache ist ein seltsames Spiel (German Edition)
Autoren: Unbekannt
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von einem jungen Kollegen vertreten.«
    »Hauptsache, der Weißkittel versteht sein Handwerk. – Wenn es meinem Großonkel gut geht, dann schiebst du ihn nach der Untersuchung zu unserem vereinbarten Treffpunkt. Kapiert?«
    »Alles klar, Sid.«
    »Du kannst übrigens im Seniorenheim alles stehen und liegen lassen, dorthin musst du dann nicht mehr zurückkehren. Denn jetzt werden wir unser Ding durchziehen. Ich liebe dich.«
    »Ich kann es kaum noch abwarten, dich zu sehen«, log Sarah Hunter. Und sie fügte hinzu: »Ich liebe dich auch.«
    Manchmal muss eben auch eine FBI-Agentin sich innerlich verbiegen, um Menschenleben zu retten. Der Kidnapper beendete das Telefonat. Unser Computerspezialist Alec Hanray drehte grinsend seinen Daumen nach oben.
    »Ich weiß jetzt, wo sich der Verdächtige verkrochen hat!«
    ***
    Die Halbinsel Red Hook befindet sich an der Upper New York Bay, am südlichen Ende von Downtown Brooklyn. Diese Gegend ist einerseits durch große Wohnblöcke und hohe Kriminalität, andererseits durch weitläufige öde Gewerbeflächen geprägt.
    Alec Hanray hatte das Handysignal von Sid Rooney dort lokalisieren können, und zwar in einem leerstehenden Gewerbebau. Schnell verschafften wir uns Informationen über das Gebäude.
    »Sid Rooney ist wirklich dreist«, stellte Phil fest. »Das NYPD hat in diesem baufälligen Gemäuer vor einem halben Jahr eine illegale Textilfabrik ausgehoben. Seitdem ist das Gebäude amtlich versiegelt. Es wird nicht genutzt, weil die Besitzverhältnisse ungeklärt sind.«
    »Das ist wirklich frech, aber auch clever«, stimmte ich zu. »Es dürfte für einen Elektronikspezialisten wie Rooney kein Problem gewesen sein, die Sicherungssysteme unauffällig zu überbrücken und in den Bau einzudringen. Vermutlich hat er auch das Stromnetz angezapft, um dort Energie zu haben. Und wer käme auf die Idee, in einem polizeilich geschlossenen Gebäude nach einem Kidnapper und seiner Geisel zu suchen?«
    »Eben«, knurrte mein Freund. »Aber jetzt wissen wir auf jeden Fall, wo Rooney ist. Trotzdem wird er nicht dort bleiben wollen. Es war doch in dem Telefonat mit Sarah Hunter von einem Treffpunkt die Rede. Wir müssen davon ausgehen, dass er seinen Unterschlupf demnächst verlässt und dorthin fährt.«
    Wir versuchten, noch einmal mit Lynn Bishop zu sprechen. Sie sollte uns verraten, wo genau sie mit ihrem Freund zusammenkommen wollte. Doch es war sinnlos. Die junge Frau hatte sich völlig in sich zurückgezogen.
    Auf Anraten ihrer Pflichtverteidigerin verweigerte sie nun völlig die Aussage. Wahrscheinlich, um sich selbst nicht unnötig zu belasten. Denn wenn sich herausstellte, dass sie an der Entführung von Laura Darro beteiligt gewesen war, würde sie vor Gericht nichts zu lachen haben.
    Momentan hielt sich Sid Rooney jedenfalls noch in der ehemaligen Textilfabrik auf. Diese Tatsache mussten wir für einen Zugriff ausnutzen. Der Chef ordnete an, dass ich die Aktion leiten sollte. Für Laura Darros Befreiung standen June Clark, Blair Duvall, Phil und ich selbst zur Verfügung. Es war nicht sinnvoll, mit mehr Agents in den relativ kleinen Gewerbebau einzudringen. Allerdings wurden wir durch das NYPD unterstützt. Die Cops übernahmen es, den gesamten Block für den Durchgangsverkehr zu sperren.
    ***
    Wir fuhren in einem neutralen FBI-Van nach Brooklyn hinüber. Für den Zugriff hatten wir blaue Einsatzoveralls angelegt, außerdem trugen wir schusssichere Westen sowie Helme und hatten uns zusätzlich mit Maschinenpistolen bewaffnet. Kehlkopfmikrofone und Kopfhörer sorgten dafür, dass wir uns untereinander verständigen konnten.
    In der Pioneer Street hatten Police Officers bereits eine Straßensperre errichtet. Ich sprach kurz mit dem verantwortlichen Sergeant. Er deutete mit einer Kopfbewegung auf ein heruntergekommenes Gebäude.
    »Das ist die ehemalige Textilfabrik, Agent. Wie Sie sehen, ist der Bau nicht mit Fenstern ausgestattet. Kein Wunder, denn er diente eigentlich als Lagerhaus. Wer immer sich dort drin aufhält, wird also unsere Streifenwagen nicht bemerken. Es sei denn, er klettert aufs Dach. Wir haben allerdings Scharfschützen auf den benachbarten Häusern postiert, die das Gebäude im Schussfeld haben.«
    »Wir vermuten, dass ein gewisser Sid Rooney eine Kollegin von uns gekidnappt hat und dort gefangen hält«, erklärte ich. »Allerdings ist das noch nicht hundertprozentig sicher. Wir wollen ihn überrumpeln, bevor er der Frau etwas antun kann.«
    »Ich drücke Ihnen
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