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2936 - Der Profit heiligt die Mittel

2936 - Der Profit heiligt die Mittel

Titel: 2936 - Der Profit heiligt die Mittel
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ein Wort«, sagte Phil und lächelte zufrieden.
    Wir verabschiedeten uns von Mr High, ließen uns von Helen einen Kaffee einschenken und gingen dann zu unserem Büro.
    ***
    »Vierundzwanzig Stunden – das sollte genug sein, um herauszufinden, ob Mister Sparrings etwas zugestoßen ist«, sagte Phil.
    »Denke ich auch«, stimmte ich ihm zu. »Mal sehen, wo wir ansetzen können. Während sich Detective Forester in Columbus nach Sparrings erkundigt, können wir hier mit ein paar Leuten reden, die er getroffen hat. Ich rufe Jenna an, vielleicht weiß sie, ob ihn jemand in New York gesehen hat.«
    Ich nahm mein Handy und rief sie an.
    »Hallo, schön, dass du dich meldest«, sagte sie mit frischer Stimme.
    »Hallo. Es geht um deinen Bekannten, Sparrings. Weißt du, ob er irgendjemanden hier in New York getroffen hat? Ich meine, hatte er mit jemandem aus deinem Bekanntenkreis oder von den Tierschützern Kontakt?«
    Sie überlegte kurz. »Nicht mit denen, die ich getroffen und diesbezüglich befragt habe. Er hatte aber erwähnt, dass er Peter Rhodes sprechen wollte, einen bekannten Tierschützer aus Long Island. Mit dem habe ich noch nicht geredet, den kenne ich auch nicht persönlich.«
    »Peter Rhodes«, wiederholte ich. »Gut, ich werde mit ihm reden. Vielleicht kann er uns etwas über Sparrings Aufenthaltsort erzählen.«
    »Ist es jetzt amtlich, dass er verschwunden ist?«, fragte Jenna besorgt.
    »Wir haben ihn noch nicht gefunden«, antwortete ich. »Ziehe daraus aber bitte keine voreiligen Schlüsse. Vielleicht will er nicht gefunden werden und hat sich einige Tage ausgeklinkt. Phil und ich sind an der Sache dran, und sobald ich etwas Konkretes weiß, sage ich dir Bescheid. Bleibt es bei unserem Treffen heute Abend?«
    »Absolut«, antwortete sie. »Ich freue mich schon darauf.«
    »Ich auch«, erwiderte ich und beendete das Gespräch.
    »Peter Rhodes, den wollte George Sparrings hier in New York sprechen«, informierte ich Phil. »Kommt aus Long Island.«
    »Sollte nicht allzu schwer sein, ihn zu finden«, sagte Phil und machte sich am Computer an die Arbeit. »Da ist er ja schon, mitsamt Adresse und Telefonnummer. Besser, wir rufen ihn an, bis Long Island ist es ein ganz schönes Stück.«
    »Ja, da wir nur Informationen von ihm wollen, wird es nicht nötig sein, ihn zu besuchen. Rufst du an?«, sagte ich.
    Phil nickte zustimmend und wählte die Nummer. Ich hörte über die Freisprecheinrichtung des Bürotelefons zu.
    »Rhodes, ja bitte?«, meldete sich der Angerufene.
    »Mister Rhodes, hier ist Special Agent Phil Decker, FBI New York. Ich hätte ein paar Fragen an Sie«, sagte Phil.
    »FBI?«, entgegnete Rhodes überrascht. »Von Ihrem Verein bekomme ich selten Anrufe, eigentlich nie.«
    Phil lächelte. »Es geht auch weniger um Sie als um George Sparrings. Stimmt es, dass er Sie vor ein paar Tagen treffen wollte?«
    »Ja, das ist korrekt«, antwortete Rhodes. »Wir hatten einen Termin vor vier Tagen, in Manhattan. Da haben wir uns über die neue Gesetzesvorlage zur Hormonbehandlung von Zuchttieren unterhalten.«
    »Sie haben ihn also getroffen?«, hakte Phil nach.
    »Ja, wie geplant. Er kam pünktlich zum Treffen um zwölf, wir haben uns gut eine Stunde unterhalten, dann haben sich unsere Wege getrennt. Seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört.«
    »Wo genau hat das Treffen stattgefunden?«, wollte Phil wissen.
    »Im Restaurant seines Hotels, dem Millennium Hilton «, kam die Antwort. »Erst war geplant, dass er zu mir kommt, aber da ich ohnehin in der Stadt zu tun hatte, haben wir uns im Hotel getroffen. Aber warum fragen Sie? Ist irgendetwas passiert? Und warum interessiert sich das FBI dafür?«
    »Mister Sparrings wird vermisst und wir versuchen herauszufinden, wo er in den letzten Tagen gewesen ist und wen er getroffen hat«, antwortete Phil wahrheitsgemäß.
    »Puh, da kann ich Ihnen auch nicht mehr zu sagen«, sagte Rhodes. »Er wirkte ein wenig nervös, aber ich weiß nicht, ob das für ihn normal war oder nicht, wir kannten uns nicht besonders gut, hatten uns in den letzten Jahren zwei- oder dreimal kurz auf Tagungen gesehen. Ich weiß auch nicht, wen er sonst noch treffen wollte.«
    Phil bedankte sich bei Rhodes, gab ihm seine Handynummer und fügte hinzu: »Falls Ihnen noch etwas zu Sparrings einfällt, rufen Sie uns bitte an.«
    »Mache ich, kein Problem«, antwortete Rhodes und legte auf.
    »Das war also vor vier Tagen«, sagte ich. »Überprüfen wir Sparrings Handydaten. Dann sehen wir, wo er
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