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2722 – Altin Magara

2722 – Altin Magara

Titel: 2722 – Altin Magara
Autoren: Perry Rhodan
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aufzusetzen. »Such ihn! Zoom ihn so nah wie möglich heran! Ich synchronisiere unsere Geräte. Los, mach schon!«
    Die Frau reagierte rasch. Sie klimperte mehrmals mit den Augenlidern, die Datenbrille aktivierte sich.
    Satafar schaltete seinen Armbandkom zu. Trelast-Pevor hatte den Datenverbund bereits aktiviert. Alle vier konnten in rasch wechselnden Bildern verfolgen, wie sich Toio mit Blicken auf die Suche nach jenem einen Gleiter unter Tausenden anderen machte, die das Firmament bedeckten.
    Satafar sah sich um. Touristenschwärme bevölkerten die Plattform. Sie bewunderten die Aussicht, die durch Hololupen scheinbar bis ins Unendliche erweitert wurde. Niemand interessierte sich für die vier Eroberer. Damit es so blieb, benahm sich Satafar wie ein quengelndes Kind, dem langweilig war und das schon viel zu lange auf das Essen wartete, das ihm versprochen worden war.
    »Beeil dich!«, drängte Lan Meota.
    Toio atmete tief durch und bedachte den Paradoxteleporter mit Worten, die Satafar niemals zuvor von ihr gehört hatte. Bei all ihrem Ärger blieb sie indessen konzentriert. Die Bildübertragung ihrer Datenbrille zeigte, wie sie systematisch jenen Gleiter einkreiste, aus dem sie die Vitalsignale ihres Zielobjekts empfing.
    Sekunden vergingen. Es erschien Satafar unmöglich, inmitten dieses Gewirrs an Luftfahrzeugen ausgerechnet jenes herauszufiltern, das Bostich an Bord trug, zumal die Entfernung immer größer wurde.
    »Hab ihn«, sagte sie und fixierte mithilfe der Brille ein Bild. Es war winzig, kaum wahrnehmbar.
    Trelast-Pevor übernahm. Wie hypnotisiert starrte er in den Himmel. Er zoomte so nah wie möglich an das Zielobjekt heran, machte Standbilder, ließ blitzschnell Verkehrsstromanalysen erstellen, nutzte die ganze Bandbreite seiner Möglichkeiten.
    »Kommst du mit einem Sprung an ihn ran, Lan?«, fragte Toio
    »Warte.« Der Teleporter schüttelte den Kopf. »Ich kann mein Ziel nicht richtig erfassen. Nicht inmitten dieses riesigen Schwarms an Gleitern. Es wäre ein Risiko, aber ...«
    »Du bleibst gefälligst hier!«, sprach Satafar ein Machtwort. »Wir wissen nicht, wie viele Personen an Bord des Gleiters sind, wie gut Bostich bewacht ist, ob er einen Schutzanzug trägt oder nicht.«
    »Ich könnte ...«
    »Abgelehnt, Lan! Wir haben es mit einem höchst gefährlichen Gegner zu tun.«
    Zwei Männer, Arm in Arm, drängten sich an ihnen vorbei zum Rand der Brüstung des Gebäudes. Sie stupsten eines der Holobilder an. Es zerplatzte wie eine Seifenblase und machte einem anderen Platz. Die beiden lachten, Toio und Lan machten es ihnen nach.
    Nur nicht auffallen!, sagte sich Satafar. Wenn du dich als Wolf unter Schafe begibst, blöke wie ein Schaf.
    »Keine Sorge«, flüsterte Trelast-Pevor. »Wenn irgendwo auf dieser Welt Aufzeichnungen über Bostichs Gleiter gemacht werden, finde ich sie.«
    »Ich erwarte auch nichts anderes von dir.« Satafar griff in die Brusttasche seiner Kinder-Ausgehjacke und holte einen kleinen Brocken Gholen hervor, den er sich gierig in den Mund stopfte.
    »Ist das notwendig?«, fragte Toio mit vorwurfsvoller Stimme.
    Satafar hatte keine Lust, sich zu rechtfertigen, auch nicht gegenüber der Frau seines Herzens. Er wusste selbst am besten, was gut und notwendig war. Er mochte sich jeden Augenblick zurückverwandeln und alles Kindhafte in seinem Gesichtsausdruck verlieren.
    »Die Aktion ist für heute beendet«, sagte er. »Genießen wir unser Essen.« Er zupfte an Toios Hand.
    Sie führte ihn zum reservierten Tisch. Die begehrlichen Blicke, die Toio von allen Seiten trafen, kümmerten sie nicht. Sie scherzte mit Trelast-Pevor, der die Rolle ihres Freundes übernommen hatte, sprach eifrig dem Wein zu und kostete von all den lukullischen Köstlichkeiten, die das menschliche Personal heranschweben ließ.
    Satafar durchschaute sie. Er kannte die kleinen Gesten, die Toios Ärger dokumentierten. Besser als jeder andere wusste er, dass es in der Frau kochte.
    Sie waren um wenige Minuten zu spät gekommen. Toio hatte Bostich nicht rasch genug ausfindig gemacht. Sie mussten wieder ganz von vorn beginnen.
    »Was, wenn der Imperator die Erde verlassen hat?«, fragte Lan Meota flüsternd.
    »Glaube ich nicht.« Trelast-Pevor lobte das Essen, bevor er leise fortfuhr: »Wäre er an Bord der ARGO zurückgekehrt, hätte er einen der Transmitter im Regierungsviertel genutzt.«
    Das war bloß eine von vielen Theorien, die sie während der nächsten Stunden überprüfen mussten. Toio würde unter
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