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2718 – Passage nach Arkon

2718 – Passage nach Arkon

Titel: 2718 – Passage nach Arkon
Autoren: Perry Rhodan
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Meldung markanter Emissionen, die auf einen Angriff hätten schließen lassen.
    Brodelnde Glutbälle griffen nach der CHUVANC, eine Vielzahl immer neuer Explosionen entstand aus dem Nichts heraus.
    Materialisationsgeschosse!, erkannte Voccoryc. Waffensysteme, die schwere Sprengsätze entmaterialisierten und bei der Wiederverstofflichung zündeten. Die Terraner bedienten sich dieser Transformkanonen ebenso wie die Arkoniden und andere Völker.
    Die Einschläge lagen erstaunlich präzise, den Miniatur-Repulsor-Wall des Richterschiffs konnten sie trotzdem nicht durchdringen.
    »Bedrohungspotenzial gering«, beschwichtigte Voccoryc als Sprecher der Geniferen. »Der Flug der CHUVANC wird davon nicht behindert.«
    »Willst du nicht wissen, wer uns angreift?«
    Die Frage stellte der Atope Chuv persönlich. Ehrfürchtig spitzte Voccoryc die Ohren.
    Arkoniden!, dachte er. Wer sonst sollte ein Interesse daran haben, der CHUVANC zu schaden?
    Arkoniden und Terraner betrieben die Raumfahrt mit fortgeschrittener Technik. Nicht in dem Ausmaß, wie es möglich gewesen wäre, aber immerhin mit einer beachtlichen Leistung. Dennoch waren sie in gewisser Weise wie Kinder geblieben. Der Sprecher der Geniferen wagte es nicht zu beurteilen, aber beide Völker wirkten auf ihn in der Tat wie Heranwachsende, die sich gegen alles sträubten, was nicht ihrer eigenen Sichtweise der Welt entsprach.
    Sie waren einander ähnlich, weil sie auf denselben Ursprung zurückblicken konnten. Auch wenn für sie viel Zeit seitdem vergangen war.
    Durfte er sich dieses Urteil erlauben?
    Für einen Moment reagierte Horgal Voccoryc leicht irritiert. Er hatte bislang keinem Terraner gegenübergestanden und keinem Arkoniden. Sein Wissen basierte auf den erhaltenen Informationen. Nicht sehr viel, für ihn ausreichend.
    Eines war ihm auf jeden Fall klar: Diese Völker mussten, wenn es nicht anders ging, zu ihrem Glück gezwungen werden. Sie waren es wert. Selbst Verluste im Atopischen Tribunal durften nicht überbewertet werden, denn die wirklich großen Dinge im Leben waren nie ohne Aufwand zu erreichen.
    Neue Explosionen erschreckten ihn, ließen aber zugleich seine innere Ausgeglichenheit wieder wachsen.
    Wer immer die CHUVANC angriff, war lernfähig. Das zeigte derjenige mit seinem Angriff, also würde er auch alles andere verstehen.
    Die Explosionen lagen diesmal dicht beieinander, Punktbeschuss trotz der widrigen Gegebenheiten in der Paraschneise. Die anbrandende tödliche Energie wurde vom Miniatur-Repulsor-Wall der CHUVANC mühelos abgewehrt. Einer Fahne gleich zog das Schiff die zurückgeworfenen, verwehenden Explosionswolken hinter sich her.
    Weiterhin keine brauchbare Ortung, stellte Horgal Voccoryc fest. Zwei Raumväter und mehrere kleinere Kugelraumer befanden sich im Erfassungsbereich, jedoch kein gegnerisches Schiff.
    Er wandte sich an die beiden Seher. Sie waren die Parapioniere unter den Geniferen, gemeinsam mit dem Hauptrechner lenkten sie das Schiff durch die Pararealitäten des Kristallschirms. Wenn jemand die Möglichkeit hatte, den Angreifer zu lokalisieren, waren sie es.
    »Der Angriff erfolgt keinesfalls von außerhalb der Paraschneise«, vermutete Voccoryc und war erstaunt, die Zustimmung des Atopen zu erhalten.
    »Ein arkonidisches Schiff ist hier, in unserer Nähe«, sagte Chuv.
    »Bostich?«, entfuhr es dem Sprecher ungewollt.
    Für einen Moment war Schweigen. Voccoryc glaubte sogar, das Zögern des Atopen zu spüren, aber dann sagte er sich, wie verrückt seine Annahme eigentlich war. Zweifellos wurde der Fraktor Bostich von einem Jaj gejagt. Der Imperator zeigte keine Einsicht, ebenso wenig wie der Fraktor Rhodan. Also würde Bostich unter keinen Umständen in der Nähe seines Heimatsystems ausharren. Wahrscheinlich hatte er bereits eine große Entfernung zwischen sich und alle ihm bislang vertrauten Orte gebracht.
    Der oder die Angreifer hingegen folgten der CHUVANC. Alles andere wäre irrelevant gewesen. Die Arkoniden nutzten ebenso wie die Onryonen den Schutz der Bojen.
    »Sie verfügen nicht über die Mittel, eine eigene Paraschneise zu schaffen«, bestätigte der Atope.
    Demnach konnten sich die Angreifer nicht neben oder gar vor der CHUVANC befinden, wo die Bugwelle für die größten Verwirbelungen sorgte.
    Die Arkoniden folgten dem Schiff. Höchstwahrscheinlich nur in geringem Abstand. Andernfalls wäre es ihnen unmöglich gewesen, die CHUVANC so präzise unter Beschuss zu nehmen.
    Ein größeres arkonidisches Kampfschiff. Die
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