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2495 - KOLTOROCS Feuer

2495 - KOLTOROCS Feuer

Titel: 2495 - KOLTOROCS Feuer
Autoren: Horst Hoffmann
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der
    Kämpfe war jenes der elementaren Gewalten, die nun mit aller schrecklichen Wucht aufeinanderprallten.
    Nummer 126 befand sich mitten in diesem Chaos und drohte darin zu verbrennen.
    Alles in Alomendris schrie nach Hilfe. Er durfte den verlorenen Wald nicht sterben lassen - doch keiner der anderen konnten zu ihm, denn das hätte Kampf und genau die Konfrontation bedeutet, vor der Alomendris seit jeher geflohen war.
    Die Angst und die Flucht waren sein Leben gewesen. Er war mehr als einmal fast daran zerbrochen, und genau so kam es auch wieder. Eines Tages hatte es geschehen müssen, und nun war es so weit.
    Er musste helfen - und er konnte es nicht. Er würde zusehen, wie Nummer 126 starb, und dabei selber vergehen.
    Er war Alomendris, der ursprüngliche Schössling, das Vermächtnis der Pflanzenväter. Er war seine 126 Teile. Er war jeder Einzelne von ihnen. Und nie durfte es geschehen, dass er einen Teil von sich verloren gab. Es war unvorstellbar. Es ging nicht. Es durfte nicht sein!
    Ein Wispern erfüllte die Sternenräume der Galaxis Hangay ...
     
    2.
    17. November 1347 NGZ
    Vibra-Staffel
    »Es wird nichts, Git-Ka«, sagte Min-Da-N'or. »Du kannst es versuchen, solange du willst. Wir werden KOLTOROC so nicht finden.«
    Die Führerin der Vibra-Staffel von Vatucym ließ die Schultern sinken. »Aber wenn wir es nicht tun, wird etwas Schreckliches passieren.«
    »Wir haben gesiegt«, widersprach die Jüngere. »Das scheint ihr alle nicht sehen zu wollen. Auch wenn in Hangay das Chaos tobt - TRAITOR ist auf dem Rückzug. Die Terminale Kolonne wird aus diesem Bereich des Universums verschwinden, weil es hier nichts mehr für sie zu gewinnen gibt.«
    Git-Ka-N'ida fauchte. Ihr von feinem, hellgrau getigertem Fell bedecktes Gesicht war in den Widerschein der Lichter getaucht, die die Zentrale der MODUL mit geisterhaftem fahlgrünem Leben erfüllten. »Es geht um den Preis, den wir dafür zu zahlen haben.«
    »Du meinst die Terraner.« Min-Da gab ein leises Maunzen von sich, das die Trauer in ihrem Blick spiegelte, als sie sich von den Instrumenten ab- und ihrer Kommandantin zuwandte. »Du redest von Perry Rhodan und seinen vielen Freunden, ohne die wir es niemals geschafft hätten und die nun ... vielleicht ... «
    »KOLTOROC hat geschworen, sie zu vernichten«, unterbrach Git-Ka mit angriffslustig funkelnden Augen. »Er will - und wird! - alles vernichten, was für Perry Rhodan von Bedeutung ist. Seine Heimat und seine Menschheit. Alles, wofür dieser Mann gekämpft hat.«
    »Er wird es ni... « Min-Da verstummte mitten im Wort. Ihre Augen quollen hervor, sie kippte nach vorn und übergab sich auf die farbig funkelnden Lichter der Anzeigen.
    Die ältere Kartanin war schon bei ihr und stützte sie, bis ihre Krämpfe vorbei waren und sie wieder nach Luft schnappte. »Bleib ruhig, Min-Da. Auch wenn es jetzt schneller kommt - irgendwann ist es vorbei. Es muss ein Ende haben.«
    Sie zog einen Kontursitz heran und blieb bei der Gefährtin, bis diese wieder ruhiger atmete. »Woher willst du das wissen, Git-Ka?«, fragte Min-Da. »Woher wollen wir überhaupt noch etwas wissen, was uns angeht? Wir sind nicht wie die anderen Kartanin. Wir sind ... anders.«
    Die Staffelführerin suchte nach einer Antwort, doch sie fand keine, die ihr nicht lapidar und wie eine billige Phrase vorgekommen wäre. Min-Da-N'or hatte ja recht. Sie waren anders als andere Kartanin, die in der Ultima-Flotte mit ihnen kämpften.
    »Kinder des Chaos« ... Sie wusste, dass man sie hinter vorgehaltener Hand so nannte. Denn dass sie so waren, wie sie sich darstellten und wofür sie in der Front gegen TRAITOR gebraucht wurden, das verdankten sie genau dem Übel, gegen das sie nun kämpften.
    »Wir werden nicht zulassen, dass KOLTOROC die Welten unserer Freunde zerstört!« Git-Ka-N'ida erschrak über sich selbst. Es war immer noch Krieg. Das Schlimmste stand ihnen vielleicht erst noch bevor. Aber sie durfte sich nicht vom Hass leiten lassen.
    Wenn sie es zuließ, dass Hass sie beherrschte, hatte sie wirklich verloren. Dann hatte das Chaos über sie gesiegt - jene Seite in ihr, die ihre Existenz dem beständigen Einfluss des Vibra-Psi auf den Planeten rings um die Kernzone Hangays verdankte.
    »KOLTOROC hat geschworen, die Heimat der Terraner und die Terraner selbst zu vernichten - es sei denn, Perry Rhodan käme zu ihm in die Duale Metropole und stellte sich zum Kampf.«
    Es war ein seltsamer Gedanke, wer da gegen wen antreten sollte: KOLTO-ROC war eine
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