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2457 - Dantyrens RÃŒckkehr

Titel: 2457 - Dantyrens RÃŒckkehr
Autoren: Unbekannt
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hat Pogoris ihnen untersagt. Kampfanzüge sind derzeit nur den Mikro-Bestien des Dualen Kapitäns erlaubt, schon deshalb, damit es keine Verwechslungen gibt. Ich halte das für eine Finte. In Wahrheit plant er genau das, nämlich eine seiner Bestien in unsere Reihen einzuschleusen."
    „Da wir über unseren geheimen Auftrag nicht sprechen, soll er das nur tun.
    Das Einzige, was dem Spion blüht, ist eine gehörige Prügelei."
    „Die Bordbestien werden ihren Kommandanten in der Zentrale aufsuchen oder noch besser in seiner Kabine, um ihm über ihren Verdacht zu berichten."
    „Ich weiß, was zu tun ist."
    Senego Trainz zog sich in das Haus zurück. Ein halbes Dutzend Mikro-Bestien bot ihm Sichtschutz gegen mögliche Kameras, als er einen abgeschirmten Funkspruch an den Anzug des Dualen Kapitäns abschickte. Dantyren fand sogar Zeit, ein kurzes Signal zurückzusenden, dass er die Mitteilung erhalten hatte. Bis die Besatzung den Kode des ultrakurzen Signalpakets entschlüsselt hatte, dauerte es mindestens ein, vielleicht sogar zwei Tage. Bis dahin gab es entweder keine Mikro-Bestien und keinen Dantyren mehr, oder die Machtverhältnisse in dem Traitank hatten sich grundlegend geändert.
     
    *
     
    Trainz erschien mir wie ein Geschenk des Himmels. Ich richtete mich ein Stück auf und sah zu, wie er auf einem der Hocker für Militärstiefel Platz nahm.
    „Sie haben versucht, bis zu Pogoris vorzudringen. Ich habe den Wächtern untersagt, sie vorzulassen. Daraufhin sind sie wieder gegangen."
    Trainz war unruhig. Unaufhörlich rutschte er auf dem Hocker hin und her. „Pogoris wird es erfahren und sich Gedanken darüber machen."
    „Ich kann es nicht ändern. Haltet die Bordbestien so lange in Schach, bis wir unser erstes Flugziel im Sternhaufen 47 Tucani erreicht haben. Danach werden sie kein Problem mehr darstellen."
    „Du unterschätzt sie. Im Bestiendorf sind keine Paralysatoren installiert. Wir müssen die Mikro-Bestien einzeln aus dem Verkehr ziehen. Wenn nur eine von ihnen umfällt, greifen die anderen sofort an."
    „Ihr müsst das selbst entscheiden. Die Mor’Daer werden kaum auf ihre eigenen Leute schießen. Andererseits dürfen wir nicht das Risiko eingehen, das Schiff mitten im Leerraum zu übernehmen, wo es jederzeit zu einer Begegnung mit anderen Schiffen kommen kann."
    „Wie lange dauert es noch, bis wir das Versteck erreichen?"
    „35 Stunden!"
    „Das ist sehr, sehr lange. Dieser Hens Gotar ist ausgesprochen misstrauisch.
    Er wird nichts unversucht lassen, uns die Maske vom Gesicht zu reißen."
    „Gibt es Anzeichen, dass er etwas vermutet? Ist bei einem unserer Kämpfer die Haut verrutscht?"
    „Mir ist nichts bekannt, Kapitän. Es ist wohl eher der Bestieninstinkt. Er nimmt uns nicht als gleichwertig wahr.
    Bestimmt denkt er nicht an Fehlversuche, aber er spürt, dass wir nicht so sind wie er und die anderen."
    „Und das will er unbedingt seinem Kommandanten verklickern. Versucht dennoch, sie hinzuhalten. Beschäftigt sie in den nächsten 30 Stunden irgendwie. Sie dürfen keine Gelegenheit erhalten, ihr Dorf zu verlassen. Lass dir etwas einfallen."
    „Wir tun, was wir können. Wenn es nicht funktioniert, melde ich mich."
    Wir sprachen nochmals den exakten Zeitplan durch, dann ging Trainz, und ich versank in tiefes Nachdenken. Während mein Körper sich sichtlich entspannte, suchte ich nach einem Weg, wie wir das Kommando doch sofort übernehmen konnten, ohne dass die Besatzung misstrauisch wurde.
    Schlussendlich entschied ich mich dann aber erneut dagegen.
     
    7.
     
    „Sie sind 60, wir 600!" Senego Trainz wollte die Wogen glätten, aber gegen die hartnäckige Meinung von Doray Celvius und Tem Dernag konnte nicht einmal er sich durchsetzen.
    „Sie sind extrem gut bewaffnet", lenkte er ein. „Und sie haben Dunkelfeldprojektoren, die sie unsichtbar machen. Dagegen kommen wir nicht an.
    Die einzige Möglichkeit wäre, ihnen die Anzüge zu stehlen."
    Die Chancen standen nicht einmal schlecht. Hens Gotar und seine Mikro-Bestien wussten nicht, dass es sich bei den Kompanie-Anzügen nur um Fälschungen handelte. Jemand, der selbst über einen Kampfanzug mit Dunkelfeldprojektor verfügte, musste keinen Anzug stehlen. Andererseits würde der Diebstahl viel über die Diebe verraten.
    Sie wären dann besser berechenbar, was ihre Ausrüstung betraf.
    Also nahm Trainz schnell wieder Abstand von seinem Plan. Es blieb auch keine Zeit. Die 60 Bordbestien verließen ihre Domizile. Sie trugen ihre Kampfanzüge
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