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243 - Das namenlose Grauen

243 - Das namenlose Grauen

Titel: 243 - Das namenlose Grauen
Autoren: Michelle Stern
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ab.«
    »Versuchen wir es mit Sprengstoff!«, schlug Mr. Black vor. »Damit setzen wir die Vernichtungskraft auf einen Schlag frei.«
    »Hervorragende Idee«, nickte Garrett. »Aber den müssten wir erst in Waashton zusammenkratzen. Bis dahin wird sich das Biest weiter der Stadt nähern.«
    »Wir heben eine Grube vor Waashton aus«, führte Black aus, »locken es hinein und sprengen es in die Luft. Anschließend füllen wir das Loch mit Beton.«
    Allgemeines Kopfnicken bestätigte ihn in seinem Plan. Kein Wunder; es war momentan der einzige, den sie hatten. Vor Ort konnten sie jedenfalls nichts mehr ausrichten.
    »Ziehen wir uns zurück, solange sich das Ding noch ausruht«, sagte Garrett. »Zu den Fahrzeugen, Männer!«
    Takeo schüttelte den Kopf. »Ohne mich. Ich laufe noch einmal zum Dschungel. Noch habe ich Hoffnung, Shiro zu finden. Ich glaube nicht, dass die Kreatur ihn verdaut hat.«
    »Dort könnte es noch mehr von den Dingern geben«, merkte Percival Roots schaudernd an. »Abgesehen von den ganzen anderen Gefahren. Sie sollten nicht allein gehen, Takeo. Wir hatten ja ohnehin vor, den Dschungel mit Hilfe von Brandsätzen niederzubrennen.«
    Garrett überlegte kurz, dann wandte er sich an seinen Ziehsohn. »Sie gehen mit Mr. Takeo. Nehmen Sie acht Soldaten und einen Nixonpanzer mit. Der Rest macht sich unverzüglich auf den Rückweg. Sie kommen nach, sobald der Job erledigt ist.«
    »Einverstanden«, meinte Takeo knapp. Es kam ihm zupass, auf dem Nixon mitfahren zu können. Je schneller er im Urwald war, desto besser. Dass Shiro nicht wieder aufgetaucht war, musste bedeuten, dass er zumindest schwer beschädigt oder außer Funktion war.
    Takeo war dabei, eine Schuld einzulösen. Beim letzten Mal war er es gewesen, der hilflos und deaktiviert dagelegen hatte, bevor Shiro – damals noch mit dem Bewusstsein Aiko Tsuyoshis – ihn gefunden und ins Leben zurückgeholt hatte. Nun konnte er sich revanchieren. Wenn es nicht längst zu spät war…
    ***
    Waashton, Domizil der Kids-Gang
    »Zeig her!« Trashcan sah neugierig auf den Stapel in Loolas Händen. Sie schleppte die Sachen – etliche Comics und DVDs – zur Couch und lud sie dort ab.
    »Das is alles, was ich finden konnte.«
    »Is doch cool.« Marisar hielt nur zwei Filme in den Händen, während Little Rock mit einer einzigen DVD in einer gelblichen Hülle wedelte.
    »Aber ich hab den Knaller!« Er hielt ihnen das Cover unter die Nase. Im Vordergrund sah man eine verblasste Männergestalt, die mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den Betrachter wies. Im Hintergrund flohen Menschen vor einer undefinierbaren Masse.
    »Das isse!« Trashcan riss Little Rock die DVD aus der Hand und legte sie in die Konsole. »Genau die hab ich gesucht!«
    Marisar sah zweifelnd auf die beiden Männer. »Meint ihr wirklich, Takeo, Black und die Soldaten kriegen das Vieh nich klein?«
    »Marisar, ich hab’s schon hundert Mal gesagt.« Trashcan Kid verdrehte genervt die Augen. »Die ham das Vieh gestern nich platt gekriegt und heute wird das auch nix, du wirst seh’n. Das Ding ist unverwundbar, normale Waffen nutzen da nix. Wir müssen ’ne andere Lösung finden. Und vielleicht isse hier drauf!« Er drückte auf den Startknopf und der Film lief an. Ein Mann und eine Frau saßen in einem Auto beim Knutschen und begannen sich zu streiten.
    »Seht ihr, der Film is doch sehr realistisch«, krähte Trashcan und zeigte auf den Mann, der auf der DVD als Steve McQueen bezeichnet wurde. Auch im Film wurde er Steve genannt.
    Die Kids lümmelten sich auf die Couch und den Boden. Dirty Buck überließen sie den breiten Sessel neben dem Kamin. Trashcan musste kurz auf die halbleere Flasche starren, die an der Wand stand. Dort hatte gestern noch Davie Gun gesessen.
    »Wenn Takeo und die anderen diesen Orguudoo-Rotz nicht platt machen, will ich gewappnet sein…«
    Loola drückte sich an ihn. Ihr Gesicht war immer noch feuerrot. Sie bestrich es regelmäßig mit einer den Juckreiz lindernden Salbe.
    Gebannt sahen sie den Film. Als ein Mann von einer schleimartigen Flüssigkeit an der Hand gepackt wurde – die Flüssigkeit legte sich um ihn herum und blieb kleben – sprang Trashcan auf. »Genau so war’s mit meinem Fuß! Nur dass das Ding in den Appalachen größer war!«
    »Vielleicht gab’s die Dinger ja früher auch schon.« Marisar hatte große Augen.
    »Glaub ich nich….«, entgegnete Loola. »Is doch nur’n Film.«
    »Is doch fuck-egal«, blaffte Dirty Buck dazwischen. »Hauptsache
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