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2423 - Berserker in Not

Titel: 2423 - Berserker in Not
Autoren: Unbekannt
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Hälfte."
    Mondra und Gucky verließen ihre Sessel und suchten Perrys Nähe. „Da hat jemand ganz fürchterlich auf die Pfoten bekommen", piepste der Ilt.
    Täuschte Rhodan sich, oder schwang da Zorn in der Stimme des Mausbibers mit?
    Erste Funksignale trafen ein, teils verzerrt, durch die Wiederholung aber dann doch verständlich. Von einer Schlacht war die Rede, von guten Chancen und von einem anschließend auftretenden Entropischen Zyklon.
    Rhodan erhob sich und trat an die Brüstung der Galerie. „NEMO, gibt es in unseren Daten Hinweise, was das ist?"
    „Tut mir leid, Perry, die Suche bleibt negativ. Ich versuche, mich aus dem Funkverkehr an den Docks zu bedienen, aber bisher erzielte ich keinen Treffer."
    Mit dem Begriff Zyklon konnte jeder im Schiff etwas anfangen. Mit dem Begriff Entropie auch. Worum es sich bei einem Entropischen Zyklon handelte, darüber konnten sie allerdings nur spekulieren.
    „Von den Docks starten erste Schiffskontingente und eilen den Havarierten zu Hilfe", kommentierte der Funk- und Ortungschef die Darstellungen im Hologlobus. „Es scheint speziell dafür vorgesehene Verbände an den Sonnen IN 7 und IN 8 zu geben. Sie sind ziemlich schnell an Ort und Stelle."
    Perry Rhodan entdeckte aber auch Dutzende von Schiffen, die in unkontrollierten Flugmanövern durch das INTAZO flogen, manche in waghalsigen Manövern und mit den starken Emissionen beschädigter Triebwerke.
    Gerade so, als seien sie geistig verwirrt, überlegte er.
    Ein Automatiksystem hätte in einem solchen Fall alle Systeme abgeschaltet.
    Hier jedoch schienen ausschließlich organische Wesen am Werk, die ihre geistige Kontrolle verloren hatten.
    Verbände von meist einem halben Dutzend Schiffen machten sich an die Verfolgung und versuchten diese Schiffe einzufangen. In der JULES VERNE gellte plötzlich der Alarm, ausgelöst von den Hyperortern, die eines der Schiffe in den Ortern hatten.
    „Es nähert sich", warnte Brock.
    „Jetzt ist es keine drei Lichttage mehr entfernt. Mit etwas Pech knallt es in eines der Docks."
    Sie entdeckten es beim Rücksturz in zehn Lichtstunden Entfernung. Das Hypertriebwerk loderte, die Emissionen zeugten von einem unkontrolliert absolvierten Manöver. Dennoch verschwand es erneut im Hyperraum.
    Und dann explodierte die Ortung des Hantelschiffs buchstäblich, als das Schiff ganz in der Nähe auftauchte, keine drei Lichtsekunden entfernt.
    Dort, wo die Triebwerkssektion lag, ereigneten sich mehrere Explosionen.
    „Neunhundert Meter Kantenlänge, die Emissionen sacken deutlich ab", verkündete Brock. „Das Ding gibt keinen Mucks mehr von sich."
    Es handelte sich um einen Quader mit gerundetem Bug und einem scherenförmig gespaltenen Heck.
    NEMO meldete sich mit einer Warnung. „Achtung, in der unbekannten Einheit kommt es an verschiedenen Stellen zu unkontrollierten Eruptionen."
    „Hilmar", sagte Rhodan zu Hilmar a Gorodin, dem Chef der Beibootflottille.
    „Raus mit den Kreuzern! Wir kommen dem Krabbenscheren-Raumer zu Hilfe!
    Saaroon, die JULES VERNE zieht sich ein Stück zurück für den Fall, dass der Havarist explodiert. Maeko, funktioniert die Hangars auf der Backbordseite in der Zwischenzeit in Lazarette um.
    Wir brauchen schätzungsweise tausend bis zweitausend Medoroboter vor Ort."
    „Wir erhalten noch immer das Peilsignal zum Andocken", erinnerte Brock den Aktivatorträger.
    „Ignorieren", antwortete Rhodan.
    „Saaroon, lass das Schiff in Richtung Dock treiben, das erspart uns eine Diskussion mit der Leitstelle. Gucky, kümmere dich um Ketschua und nimm Icho Tolot mit. Und jetzt ab in die SERUNS."
    Von allen Schiffen im INTAZO stand die JULES VERNE dem Havaristen am nächsten. Es war keine Frage des Kalküls, sondern der Hilfsbereitschaft und der Menschlichkeit. Dort drüben waren Hunderte, vermutlich Tausende Lebewesen in Gefahr, die sich aus eigener Kraft nicht mehr helfen konnten.
    Gucky entmaterialisierte, und Rhodan rannte neben Mondra Diamond zum vorderen Antigrav. Die Automatik schickte ihnen SERUNS aus einem der Depots entgegen, in die sie im Sinkflug hineinschlüpften. Als sie das untere Ende des Schachts erreichten, schlossen sich soeben die Helme. Die Pikosyns führten einen Check durch und gaben grünes Licht für den Einsatz.
     
    *
     
    „Perry, jetzt würde ich gern deine Gedanken lesen." Guckys Nagezahn blitzte hinter der Helmscheibe. „Darf ich?"
    „Jetzt ist keine Zeit für Kindereien", sagte Mondra. „Wir sollten lieber abklären, wie wir
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