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2363 - Atem der Finsternis

Titel: 2363 - Atem der Finsternis
Autoren: Unbekannt
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Dieners nur teilweise und für diesen unbefriedigend.
    Der Verräter existiert nicht mehr Die Reihen der Ermittler sind jetzt gereinigt.
    Es ist ihnen in dem Gefecht allerdings nicht gelungen, mehr über die Motive des Verräters und den weiteren Hintergrund zu erfahren. Sie wissen nicht, was er bezweckte und ob er mit Hintermännern in Kontakt stand.
    Als der Progress-Wahrer schwieg und seinen Blick wieder in die Ferne richtete, wusste Dantyren, dass er nicht mehr erfahren würde.
    Antakur von Bitvelt war zurück. Er. hatte seinen Platz in der Anthrazit-Sphäre wieder eingenommen. Er war wieder das Haupt der Terminalen Kolonne TRAITOR in der Ressourcengalaxis Milchstraße. Der Feldzug konnte weitergehen.
     
    16.
     
    13. September 1345 NGZ
    Reginald Bull
     
    Es war kurz nach Mitternacht Standardzeit.
    Im Orterschatten der Sonne H-073 herrschte reger Funkverkehr. An Bord der LEIF ERIKSSON II und der GOS'TUSSAN wurden die Vorgänge im gar nicht so fernen Hayok-System weiterhin genau beobachtet. Über die Relais-Satelliten-Strecke war jede Flottenbewegung der Kolonnen-Einheiten übertragen worden sowie der Funkverkehr über dem Planeten, dessen Schicksal besiegelt war.
    Ausgeschlossen davon waren nur die 93 Minuten, in denen es eine „Unterbrechung im Orterverkehr" gegeben hatte, die niemand zu erklären vermochte. Was in dieser Zeit geschehen war, ließ sich nicht genau sagen. Aber es musste etwas gewesen sein, was auch die Kolonne beeindruckte, denn die Mehrzahl der Traitanks hatte ihre Position geändert, die sie danach schnell wieder einnahmen. Die „Schale" um Hayok zog sich jedoch immer weiter zusammen.
    Die Zustände im System schienen davon unbeeinflusst zu bleiben, sah man einmal von dem unglaublich dichten Funkverkehr zwischen den Kolonnen-Einheiten ab.
    Die Neukalibrierung der VRITRA-Geschütze war mittlerweile abgeschlossen.
    Reginald Bull beschloss, die „Lücke" von 93 Minuten zu ignorieren, und gab um genau ein Uhr Standardzeit in Absprache mit Imperator Bostich I. den Befehl zum Aufbruch.
    Begleitet von 2500 LFT-BOXEN und 2500 GWALON-Kelchen zur Unterstützung, starteten alle 35 mit einem VRITRA-Geschütz bestückten Raumer von LFT und Kristallimperium zum „Angriff" auf die Flotte des Feindes.
    Die Verbände teilten sich im Vorfeld. Die Arkoniden und die Terraner, so. war der Plan, sollten an unterschiedlichen Punkten des Hayok-Systems angreifen, würden dort blitzschnell zwischen Linear- und Sublichtetappen rochieren und so viel Schaden wie möglich in die Kolonne tragen, um dann wieder zu verschwinden wie Guerilleros.
    Sie alle hofften auf einen sichtbaren Erfolg
     
    17.
     
    Hayok
     
    Die GESUNDHEIT VII hatte es geschafft.
    Arness Holftar parkte das kleine Schiff in die projektierte enge Umlaufbahn um die rote Sonne Hayok, wo es für die nächsten Stunden sicher vor jeder Entdeckung durch Einheiten der Kolonne sein sollte.
    Es gab keinen Aufruhr mehr an Bord.
    Darian Miloton und seine Genossen verhielten sich ruhig, nachdem es zwei blutige Nasen gegeben hatte. Keiner von ihnen erschien mehr in der Zentrale, die für die Crew langsam, aber sicher zu einem kleinen Gefängnis in einem nur unwesentlich größeren wurde. Eine erneute Meuterei erschien zwar unwahrscheinlich, aber Zentz E. Graffel wusste besser als alle anderen, wie nahe der kollektive Wahnsinn war. Es waren nicht nur die Zeit und das Warten, gegen die die Menschen an Bord zu kämpfen hatten. Es war auch das, was die Orter von dem Planeten übertrugen, den sie verlassen hatten.
    Es waren Bilder des Grauens - zwar erwartet, aber durch die tatsächliche Bestätigung nur umso schlimmer.
    Es hatte begonnen - nicht mit der Finsternis, sondern jetzt. Hayok war in ein Chaos entfesselter Energien gehüllt, das meiste vermutlich fünf- oder gar sechsdimensional. Die Vernichtung, Zerlegung oder was auch immer geplant sein mochte, war in vollem Gange. Der Planet, der für viele in der GESUNDHEIT VII die Heimat gewesen war, sah seinem Ende entgegen.
    Es war möglich, so die Prognose der Positronik, dass es bis zur „Vollendung" ein paar Wochen dauerte. Graffel konnte es nicht beurteilen. Doch der Vorgang machte nicht den Eindruck, als ließe er sich aufhalten oder gar umkehren.
    Und sie, nicht mehr als eine Handvoll Flüchtlinge, saßen in der Sonnenkorona fest. Die Aufmerksamkeit der Kolonne mochte noch so sehr auf die schrecklichen Vorgänge auf dem Planeten gerichtet sein - die Traitanks würden die GESUNDHEIT VII unweigerlich entdecken
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