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2351 - Die gefallenen Mächtigen

Titel: 2351 - Die gefallenen Mächtigen
Autoren: Unbekannt
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Antwort.
    Stattdessen übermittelte der Ermittler in einem letzten Impuls die Planung der Kolonne, soweit sie die Milchstraße und die Ressourcen-Galaxien rings um Hangay betraf - und eine Reizfrequenz für deinen Lebenserhaltungs-Chip, um dich zu kontaktieren.
    Danach verschwand das fremde Schiff so spurlos, wie es gekommen war."
     
    *
     
    Nach einer langen multiversellen Suche, dachte Rhodan. Das war einerseits eine Begründung dafür, wieso die Kontaktaufnahme erst vor so verhältnismäßig kurzer Zeit stattgefunden hatte.
    Andererseits ... Rhodan wusste nicht, was ein Dunkler Ermittler .unter dem Begriff „lange" verstand. Doch wenn man die zeitlichen Maßstäbe berücksichtigte, nach denen TRAITOR offensichtlich plante, musste es sich dabei wirklich um einen beträchtlichen Zeitraum handeln.
    Wie lange hatten die Verräter an der Sache TRAITORS in verschiedenen Universen nach den sieben Mächtigen gesucht? Und was hatte sie zu dieser Suche veranlasst?
    Was wussten sie - über die Mächtigen, die Terraner und die Pläne mit Hangay? Und wann waren sie auf die Idee gekommen, die Terraner und damit ihn. Rhodan, in ihre Pläne einzubeziehen? Nachdem CAIROL der Dritte ZENTAPHER ausgeschaltet hatte? Nachdem Hangay in das Standarduniversum versetzt worden war?
    Nachdem er den Zellaktivator bekommen hatte? Schon vor seiner Geburt?
    Rhodan zwang sich, klar zu denken.
    Vielleicht waren mit der langen Suche ja keine Jahrtausende gemeint, sondern nur Jahre, doch das war eigentlich nicht mit TRAITORS Selbstverständnis vereinbar.
    Oder ... eine weitere Möglichkeit ... kannte der Verräter etwa die Zukunft?
    Der Resident schüttelte den Kopf.
    Vielleicht handelte er ja auch nur auf gut Glück.
    Aber er musste auf jeden Fall davon ausgehen, dass die Chaotarchen über ihn und seinen „Status" Bescheid wussten.
    Das warf auch die Frage auf, was TRAITOR über die Standhaftigkeit der Terraner vermutete. Wenn die Verräter in der Kolonne die Mächtigen als Hilfe schickten, mussten sie ein gewisses Vertrauen haben. Die Terminale Kolonne.
    Einzig der modifizierte Kristallschirm mit all seinen Komponenten widerstand ihr.
    Woher konnten die Verräter also wissen, dass Terra standhalten würde? Ohne den TERRANOVA-Schirm wäre auch das Solsystem verloren gewesen. Hatten die Verräter also von ihm und dem Nukleus gewusst? Falls ja, woher? Oder hatten die Verräter in der Kolonne den Nukleus gar erst stabilisiert?
    Also sprach einiges dafür, dass die Verräter die Zukunft kannten...
    Oder lag er völlig falsch? Hatte die SEOSAMH mit aller Zeit der Welt „irgendwo" im Multiversum gewartet, während die Dunklen Ermittler feststellten, dass Terras Widerstand Aussicht auf Erfolg hatte? Hatten sie erst daraufhin das Schiff zu den Mächtigen geschickt, um diesen Widerstand zu unterstützen?
    Rhodan ahnte, dass er über diesen Fragekomplex noch lange nachdenken würde.
    Aber jetzt beanspruchten Nuskoginus' Gedanken wieder seine vollständige Aufmerksamkeit.
     
    *
     
    „Wir blieben in der SEOSAMH vorerst ratlos zurück", fuhr der Mächtige fort. „Natürlich fragten wir uns, weshalb die Ermittler uns diese Informationen zukommen ließen.
    Und natürlich war ich mir darüber im Klaren, dass diese Gruppe uns nur benutzen wollte. Auch diese Terraner und ihr Ritter Perry Rhodan sollten nur benutzt werden, das war klar.
    Doch der Ermittler hatte genau gewusst, womit er uns locken, wie er uns bewegen konnte, in seinem Sinne zu handeln. Wenn es im Solsystem eine Chance gab, die Ewige Strafe abzuwenden, würden wir alles tun, um diese Chance zu nutzen.
    Gesteuert von Aquinas, nahm die SEOSAMH den Transfer zum Solsystem in Angriff. Sobald wir zu den Terranern und dem Wesen namens Perry Rhodan Kontakt aufgenommen hatten, würden wir weitersehen...
    Zum ersten Mal seit Millionen von Jahren war die Ewige Qual für uns nicht mehr ganz so unerträglich."
     
    10.
     
    23. Juli 1345 NGZ
    VULTAPHER
     
    „Nun, man muss sagen, du hast eher uns gefunden als wir dich. Den Rest kennst du, Rhodan", schloss Nuskoginus.
    Es dauerte eine Weile, bis der Resident die Eindrücke von 60 Millionen Jahren, die seinen Geist vollständig durchdrungen hatten, abschütteln konnte. Man nannte ihn zwar einen Sofortumschalter, doch ein so umfassendes kosmisches Panorama - wenn auch das eines Paralleluniversums - hinterließ seine Spuren.
    Rhodan fragte sich, wie es seinen Begleitern erging. Er musterte sie unauffällig. Sie schienen noch nicht ganz in die Wirklichkeit
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