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2337 - Unter Prophozeuten

Titel: 2337 - Unter Prophozeuten
Autoren: Unbekannt
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Kristalle für sich haben wollten - oder gleich das ganze Projekt sabotieren, für welches sie so dringend gebraucht wurden. „Wir stürmen den Hangar!", entschied der Prinz. „Hast du den Verstand verloren?", fuhr Throng auf. „Wenn dort wirklich Fremde sind ..."
    „Du hast gehört, was ich gesagt habe!", bellte Elraum ihn an. „Kümmere du dich um den Flug, ich führe die Krieger an!"
    „Erhabener Prinz !", schrie Throng außer sich. „Das kann nicht dein Ernst sein! Wir haben ..."
    „Hast du nicht gehört, was der zukünftige Abgott gesagt hat?", bekam Elraum unerwartet Hilfestellung von Dainani. „Also sei still und geh an deinen Platz!"
    „Na los!", knurrte Elraum ihn an. Diesmal schickte er die Funkerin nicht fort.
    Niemand schien darüber überraschter zu sein als sie. „Ich begleite dich, mein Prinz", zirzte sie dann auch gleich und griff nach seinem Arm. „Zusammen werden wir ..."
    „Und du verschwindest auch!" Er zerstörte ihre Träume so schnell, wie sie gekommen waren, indem er sie roh abschüttelte. Dann wandte er sich an den Kommandanten seiner Leibwache und den der anderen Kämpfer, die nicht gegen die Dagoh Garcäin gefallen waren. „Wir stürmen den Hangar. Wir schweißen das Schott auf, aber kein Energiefeuer im Hangar selbst. Die Hyperkristalle dürfen nicht in Gefahr geraten!"
    Er sah sich ein letztes Mal um, nach Throng, nach Dainani. Es gab keine Widerworte, keinen Protest, gar nichts mehr.
    Nur stumme Blicke, die alles sagten.
     
    *
     
    Die Sekunden rasten dahin, wurden zu Minuten, und nichts geschah. „Sie haben uns entdeckt", sagte Tobi Sullivan. „Sie müssen den Schuss geortet haben und wissen, dass sich hier jemand in Dunkelfeldern verbirgt. Und das Letzte, was wir jetzt brauchen könnten, wäre ..."
    „... eine Anfrage aus dem Beuteschiff an die Baustelle", vollendete Jenice, als er stockte. „Ganz richtig, mein Junge. Aber genau das werden die Hyänen tun, wenn wir Pech haben."
    „Und wenn wir Glück haben?"
    „Räuchern sie uns hier nur aus, aber sie wissen bestimmt, dass wir in Schutzanzügen stecken. Ganz egal, wie, es sieht nicht gut aus." Sie ließ eine Verwünschung hören. „Wenn sie nur endlich irgendetwas tun würden!"
    Major Mondu sagte nichts. Er blickte starr auf das Schott, durch das sie gekommen waren und das der Prophozeut verschweißt hatte, als wollte er es hypnotisieren. Roi Danton schwieg ebenfalls. Seitdem er aus dem Container zurück war. waren mehr als drei Minuten vergangen - viel zu viel. Die Ungewissheit zehrte an Tobis Nerven. Er war schon wieder zum Nichtstun und Warten verurteilt - er hasste das! USO-Agenten warteten nicht endlos, sie handelten. Zumindest hatte er sich das immer eingeredet, egal, was seine Ausbilder gepredigt hatten. Warum sagte Danton nichts? Das Schweigen brachte ihn um. „Wir müssen etwas tun! Offensiv agieren! „, platzte es aus ihm heraus. „Worauf warten wir. Roi?"
    „Leutnant!", sagte Major Mondu streng. „Beherrschen Sie sich!"
    „Lassen Sie ihn", sagte Danton. „Er hat ja Recht. Vielleicht haben die Prophozeuten sich schon an die Kolonne gewandt. Wir wissen es nicht und können in dem Fall nichts dagegen tun."
    „Ist das alles?", fragte Tobi entgeistert. Da stand sein großes Vorbild, der unsterbliche Held, und haderte mit dem Schicksal. „Alles, was du zu sagen hast? Wir können nichts tun?"
    „Hast du einen Vorschlag, Tobi?"
    Sullivan lachte rau. „Natürlich nicht!
    Doch, warte. Wir nehmen die Container unter Feuer - nur zum Schein natürlich.
    Aber dann müssen die Burschen kommen und ihre Hyperkristalle retten! Wir müssen sie zwingen, in die Offensive gehen!"
    „Leutnant!", schnappte Mondu.
    Danton hob eine Hand. „Lass ihn mal. Ich hatte eine Idee, und was Tobi sagt ... so könnte es klappen. Wir beschießen die Container mit schwachem Strahl, und wenn wir Glück haben ..."
    „Ich glaube", unterbrach ihn Jenice, „das haben wir schon."
    Er folgte ihrem Blick und drehte sich um.
    Das Schott begann an den Rändern zu glühen. Sie wurden dunkel-, dann hellrot. „Sie sind da'<„sagte Tobi. Die quälende Lethargie fiel von ihm ab. Es ging weiter!
    Sie konnten endlich wieder etwas tun.
    Aber ... was?
    Welche Idee hatte Roi gehabt? Tobi hatte die Prophozeuten provozieren wollen, aber was dann geschehen sollte, so weit hatte er nicht gedacht. Egal, sie würden es wissen, wenn es so weit war.
    Die ersten Strahlen schnitten durch die jetzt weiße Glut. Dann erloschen sie auch schon wieder, ehe
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