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2331 - Die Eisstadt von Vaccao

Titel: 2331 - Die Eisstadt von Vaccao
Autoren: Unbekannt
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Drucktanks mit Katalyse-Deuterium bestückt, 14 enthielten Tanks und Silos mit unterschiedlichen Kohlenwasserstoff-Verbindungen als Ausgangsbasis für hochwertige Kunststoffe, 14 weitere weißlichen Feinstaub unterschiedlicher Zusammensetzung, der wahrscheinlich als Grundstoff für diverse hochwertige Keramiken diente, die letzten 22 bislang untersuchten Container hingegen Granulate, wie man sie zur Herstellung hochwertiger Legierungen benötigte. In einem davon hatten sie auch sargähnliche Gebilde entdeckt, die sich als Kryotanks entpuppt hatten. „Da die Ladung aus Einheiten von vierzehn Stück oder dem Doppelten davon besteht, gehen wir davon aus, dass auch die letzten fünf Container diese Granulate enthalten", sagte Tangens. „In der SOL sind sie nicht von Nutzen, wir verwenden diese unbekannten Sorten nicht."
    „Das Schiff hat also lediglich Rohstoffe transportiert", stellte Tekener fest. „So ist es. Alles Stoffe, die ohne Fabrik oder planetare Basis schwer zu beschaffen sind."
    „Und die wir zum größten Teil durchaus in der SOL brauchen können." Dennoch verstand Tekener die Niedergeschlagenheit des Stellvertretenden Chefwissenschaftlers.
    Selbst mit noch so viel Platin und Gold konnten sie sich auf Ultrablau keine neuen Triebwerke kaufen.
    Auch er hatte, zumindest insgeheim, auf High Tech gehofft, auf Antriebssysteme, auf Waffen, auf irgendwelche Beutestücke, die eher früher als später dazu beitragen würden, die Auswirkungen der erhöhten Hyperimpedanz zu überwinden und mit der SOL wieder ähnliche Leistungswerte zu erreichen, wie sie sie bei den Diskusraumern angemessen hatten. Aber das wäre wohl zu viel des Glücks gewesen. „Ich werde veranlassen, die für uns nützlichsten Rohstoffe an Bord der SOL zu brin..." Tangens der Falke verstummte und aktivierte sein Armband-Funkgerät. Zuerst lauschte er ungläubig, dann hellte seine Miene sich etwas auf.
    Er beendete die Verbindung. „Es klingt wie ein schlechter Scherz", sagte er. „Benjameen hat im letzten Container etwas gefunden, was wir uns sofort ansehen sollten."
     
    *
     
    Es waren Kristalle. „Hyperkristalle", bestätigte Benjameen da Jacinta die unvermutet aufkeimende Hoffnung, doch noch überraschend einen Schatz entdeckt zu haben, wenngleich einen anderen als ursprünglich erwartet. „Es handelt sich um Exemplare einer früher minderwertigen Sorte, ähnlich dem Roten Khalumvatt."
    „Die jedoch angesichts der veränderten physikalischen Bedingungen für uns einen unglaublichen Glücksfall darstellen", sagte Tangens.
    Der Zeroträumer nickte knapp. „Aber da ist noch etwas." Er führte sie über den schlichten Laufsteg aus Metall tiefer ins Innere des Containers und blieb schließlich vor einer Tür stehen. Zerschmolzenes und wieder erstarrtes Metall wies darauf hin, dass man sie ge waltsam geöffnet hatte. „Einen auf diese Methode abgeteilten Raum haben wir in keinem anderen Container gefunden.
    Deshalb haben wir uns das mal genauer angesehen."
    Scheinwerfer erhellten eine Wand aus einer schimmernden Metall-Legierung, darin eingelassen ein Paneel mit mehreren Schaltflächen. „Ein Tresor", sagte Tekener spontan. „Das war auch mein erster Gedanke. Es ist uns nicht gelungen, ihn zu öffnen. Auf den Inhalt gibt es keinerlei Hinweise. Wir wollten nicht mit Brachialgewalt vorgehen.
    Du weißt ja, wie gut die Erbauer des Schiffs ihre Technik geschützt haben."
    Tekener überlegte kurz. „Schneidet den Tresor als Ganzes aus dem Container und schafft ihn unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in die SOL. Dort werden wir hoffentlich in der Lage sein wird, ihn zu öffnen."
    „Sollen wir es nicht lieber hier versuchen?
    Wer weiß, wie er gesichert ist ..."
    Tekener schüttelte den Kopf. „Das ist mir zu riskant. Was wir haben, haben wir.
    Wenn wir das Wrack überstürzt verlassen müssen ..." Er fragte sich, wie viel Zeit ihnen noch blieb, bis jemand auf den Notruf reagierte.
     
    *
     
    Im sternenarmen Halo von Hangay zog eine Sonde ihre Bahn, fernab von jeder Sonne, anscheinend willkürlich postiert, in Wirklichkeit jedoch Teil eines ausgeklügelten Netzwerks, das die gesamte Galaxis abdeckte. 'Der Rechner des künstlichen Gebildes wusste nicht, was er unvermittelt empfing, handelte lediglich seiner Programmierung entsprechend. Er identifizierte den Funkspruch als Notruf des seit über dreizehn Jahren als vermisst geltenden TRAI-Versorgers 2.311.002 und leitete ihn an die entsprechende Stelle weiter
     
    3.
     
    Dao-Lin-H'ay sah
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