Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2296 - In der Hölle von Whocain

Titel: 2296 - In der Hölle von Whocain
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
der Mausbiber sie? Er war doch sonst immer so lieb und charmant gewesen. Warum ließ er sie nicht in Frieden?' Ruhen, schlafen, vielleicht sogar träumen ... Warum belästigte Gucky sie mit Dingen, die sie ohnehin wusste?
    Die Brille des eigenbrötlerischen Genies war eine der Inspirationen für Filanas Implantate gewesen. Sie hatte sogar einige winzige, noch funktionsfähige Teile daraus übernommen.
    Pass auf: Wir schalten einfach einmal ein und warten, was passiert, okay?
    Aber das hatte sie doch längst getan. Das Problem war, dass sich ihre Errungenschaften nicht mehr desaktivieren ließen. Filana konnte nicht abschalten, niemals, nicht für eine einzige Millisekunde.
    Darum wurde sie langsam, aber sicher wahnsinnig. Und jetzt war sie noch dazu geschwächt durch die Verletzungen und den Blutverlust.
    Hilf mir! Dann helfe ich dir ebenfalls.
    Sie wurde böse. Kapierte Gucky denn nicht, dass ihr am meisten gedient war, wenn er schwieg?
    Gucky? Wo ist Gucky? „Gucky ist nicht hier!"
    „Natürlich nicht. Bitte beruhige dich, Filana." Beruhigen. Ja. Muss. Filana. Auskurieren. Heilen. Erholen. Wieder. Hin. Kriegen. Wieder. Her. Stellen.
    Sie stöhnte. Unter Aufbietung ihrer letzten verbliebenen Willenskraft fand sie zurück in die Wirklichkeit. In die Medo-Station der LEIF ERIKSSON.
    Sto-Vauzech stand an ihrem Bett. Bei ihm waren Atlan und Hajmo Siderip. „Wie geht es mir?", fragte sie. Nach der Menge der Schläuche zu beurteilen, die unter ihrer Decke hervorquollen, wohl nicht so besonders.' „Du hast ein gebrochenes Bein", sagte der Ära auf jene milde Weise, die alle Patienten der Galaxis hassten. „Und wir haben einige Splitter aus deinem Rücken entfernt."
    Sie erinnerte sich wieder. Gorm hatte sie zur Plattform getragen.
    Irgendwann war sie in Ohnmacht gefallen, ins Reich der Stimmen und Gespenster. Nein. Kein Gespenst. Das hast du falsch verstanden...
    Diese Stimme war leise. Sie auszublenden fiel leicht. „Nur kurz, Filana." Wenigstens Atlan sprach sachlich, nicht wie mit einem fiebrigen Kind. „Hast du in der Rechnerzentrale etwas entdeckt, bevor es zur Explosion kam?"
    „Ja. Dreierlei. Erstens, es hat auf Tan-Eis vor langer Zeit biopositronische Hybrid-Netzwerke gegeben. Eventuell sogar ein den ganzen Planeten umspannendes, geheimes Netz. Da offenbar nur wenige ranghohe Traken überhaupt davon wussten, liegt die Vermutung nahe, dass in den zugehörigen Speichern besonders sensible Daten verwahrt wurden."
    „Wie zum Beispiel über die Kybb-Titanen."
    „Könnte sein. Zweitens gibt es Hinweise darauf, dass in der Kybernetischen Universität früher ein Zugangsknoten zu einem solchen oder sogar dem globalen Netzwerk existiert hat. Ich war innerhalb der Archiv-Matrix auf der Suche danach, als es krachte."
    „Und drittens?" ... könnte dir helfen. Aber dazu musst du ... „Aus! - Äh. Wir sind nicht die Einzigen, die sich dafür interessieren. Kurz vor mir hatte sich schon jemand anders am Zentralrechner zu schaffen gemacht und in diese Richtung nachgeforscht."
    „Wir haben Konkurrenz?"
    „Scheint so."
    Hajmo Siderip, dessen Stirn eine große Beule zierte, sagte aufgeregt: „Die Speicherbänke, die wir aus der Universität geborgen haben. Könnten sich darin Hinweise auf andere derartige Knoten finden?"
    Ich bin gut in Knoten. War bei den Pfadfindern. Glaube ich ...
    Diese Stimme ließ sich leichter verscheuchen als die anderen. Dafür war sie hartnäckiger. Filana konzentrierte sich auf Hajmos Beule. „Hinweise. Durchaus. Möglich." Sie räusperte sich. „Allerdings wird es sicher schwierig, die Daten zu sichten. Ohne dazu passende Rechnerplattformen mit den entsprechenden Betriebssystemen kann das Tage oder Wochen dauern."
    Nicht, wenn du mich dabeihast. Aber du musst dich beeilen. Hörst du?
    Filana! FILANA! „Genug", sagte Sto-Vauzech streng. „Ihr überanstrengt meine Klientin.
    Sie braucht zwölf Stunden strengste Bettruhe. Ich werde ihr jetzt ein Sedativ verabreichen."
    Nein! Nicht! Auf keinen Fall betäuben! So lange halte ich nicht mehr durch ... „Kein Schlafmittel, bitte. Ich komme zurecht." Wenn ihr Körper völlig ruhig gestellt wurde, halluzinierte ihr ursprüngliches Gehirn umso mehr.
    Der Ära gab nach, bestand jedoch darauf, dass sie mit einem flexiblen Traktorfeld auf dem Bett fixiert wurde. „Damit du dir keinen Schaden zufügst. Angesichts des Traumas wegen deiner Verletzungen ist leider die Wahrscheinlichkeit eines Anfalls relativ hoch."
    „Ein Letztes, dann strapazieren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher