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2275 - Finale für Arphonie

Titel: 2275 - Finale für Arphonie
Autoren: Unbekannt
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zu. Immer höher schien sie aufzuwachsen, verzehrende Glut aus Nichtexistenz, Düsternis und Licht zugleich ... ... ein Raum jenseits des Begreifens, vielleicht sogar außerhalb der Universen. Da war der Hauch einer Ahnung, dass hier wirklich die Ewigkeit begann. Milliarden Gedanken vereinten sich. Lachen und Weinen, Ängste und Hoffnungen wurden eins. Unvorstellbare Gedanken streiften jeden, so vielfältig wie das Leben im Kosmos Erscheinungen gebar. Es war beinahe, als stünde er wieder auf der Brücke in die Unendlichkeit oder am Fuße des Bergs der Schöpfung, und zugleich war alles ganz anders.
    Er war allein. Nichts gab es außer ihm und diesem Schwall mentalen Lebens, das er vergeblich festzuhalten suchte.
    Dennoch fühlte er sich für einen Augenblick der Ewigkeit wohl und geborgen.
    Der grauenvolle Schmerz, als das alles zerriss, jagte eine neue Anspannung durch seinen Körper. Schreie brandeten heran.
    Das unstete Flackern, erkannte Perry Rhodan, stammte von dem zusammenbrechenden Schutzschirm.
    Ein Meer von Licht und Schatten tobte ringsum. Kaum etwas erschien konstant, alles befand sich in unaufhörlich wirbelnder Bewegung. Materieschwaden peitschten heran und verglühten im Aufflackern greller Entladungen. Dazwischen entstanden tief rote Leuchterscheinungen wie zuckende Rüssel. Düstere Aufrisse umzuckten sie: Tryortan-Schlünde ...
    Der tobende Hypersturm machte die SCHWERT zum Spielball der entfesselten Gewalten.
    Die energetische Flut hatte die kleine Flotte auseinander gerissen.
    Die Bildwiedergabe wurde von einem Wall aus brodelnder Energie beherrscht, die sich unaufhaltsam heranwälzte. Der Schaumopal auf Kherzesch war deflagriert, unvorstellbare Psi-Gewalten mussten das Sonnensystem verschlungen haben. Übrig geblieben war der glutende, von ungeheurem Druck auseinander gerissene Kher-Diamant.
    Hastig blickte Rhodan um sich. Von den Motana-Quellen, die bewusstlos in ihren Sesseln lagen, regte sich noch keine. Auch Zephyda war zusammengebrochen, und damit war das Schiff führungslos.
    Der Terraner verdankte sein Wachsein nur dem Aktivatorchip. Dennoch fühlte er seine Sinne schwinden, ohne etwas dagegen tun zu können.
    Vor ihm entstand, von wilden Störungen überlagert, Atlans Gesicht. Der Arkonide bewegte die Lippen. Was er sagte, ging in einem fürchterlichen Prasseln unter. Aber er hatte überlebt.
    Die ELEBATO musste sich ganz nahe befinden und trotzte ebenfalls dem Hypersturm.
    Das Pochen des Aktivatorchips in der Schulter weitete sich aus, vermischte sich mit seinem schnellen Pulsschlag. Perry Rhodan kämpfte gegen die aufkommende Bewusstlosigkeit an.
    Mit letzter Kraft konzentrierte er sich auf Echophage, der mit der unerschütterlichen Ruhe einer Maschine Auswertungsergebnisse meldete.
    Zahlen und Begriffe vermischten sich in Perrys Gedanken zu einem erschreckenden Bild.
    Echophage nannte die Kursdaten der achtundvierzig Kybb-Titanen. Sie waren eindeutig: das Solsystem!
    Mit aller Kraft stemmte Rhodan sich hoch.
    Er schaffte es dennoch nicht, der Ohnmacht zu entgehen.
    Sein letzter Gedanke galt Terra. Er -wollte die Heimat wiedersehen ...
     
    ENDE
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