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2262 - Der Submarin-Architekt

Titel: 2262 - Der Submarin-Architekt
Autoren: Unbekannt
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Gesicht zitterten, die Augen schienen noch ein wenig mehr aus dem Kopf zu treten. „Vor kurzem sind alle Generatoren der Raum-Zeit-Falten ausgefallen, die geheimen Systeme in den Normalraum zurückgekehrt. Noch lassen sie sich optisch nicht von fern erkennen, aber den Hyperortern bleiben sie nicht verborgen. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis Kharzanis Schergen die erste dieser Welten entdecken und zerstören. Um es zu verhindern beziehungsweise eine Entdeckung hinauszuzögern, führte die Schwadron von Graugischt das Täuschungsmanöver mit dem Doppelgängerplaneten durch. Eine unauffällige Welt, aus dem All nicht als industrialisiert oder bewohnt zu erkennen,es musste jedem einleuchten, der sie in Augenschein nahm."
    „General Traver geht keineswegs davon aus, dass Kharzani das geschluckt hat", sagte ich. „Wie sieht die Schutzherrin es?"
    „Sie baut weiterhin auf die Wirksamkeit ihrer Täuschungsmanöver. Nicht umsonst hat sie damals auch die Positionen ihrer wichtigsten Planeten verändern lassen. Teletransportfelder und Situationstransmitter brachten sie in Sicherheit. Graugischt etwa lag einst im Zentrum Arphonies, nahe dem Schloss Kherzesch. Dort sucht Kharzani den Planeten noch immer und ahnt nicht, dass er jetzt in einem abgelegenen Außensektor seine Bahn zieht."
    Der Submarin-Architekt bewegte sich unruhig in seiner Sphäre. „Die Kybb-Titanen bereiten uns Sorge. Laut General Traver warten sie trotz der neuen hyperphysikalischen Gegebenheiten mit extremen Leistungswerten auf. Die Weißen Kreuzer haben keine Chance gegen sie."
    „Die Kybb werden Graugischt schon bald aus rein statistischen Gründen aufstöbern", überlegte ich. „Da heißt es vorbeugen, Präventivmaßnahmen ergreifen, bevor es zu spät ist."
    „Ja und nein. Solange die Kybb zu mehr als fünfzig Prozent davon ausgehen, dass Graugischt zerstört und Carya Andaxi tot ist, werden sie unsere Welt nicht untersuchen."
    Dieses Argument war einleuchtend, allerdings besaß es nur vorübergehende Gültigkeit. Irgendwann würde Kharzani die Kybb auch auf besonders unauffällige Welten hetzen. Dann nützte auch die Schützenhilfe nichts mehr, die wir den Shoziden unfreiwillig gegeben hatten - ein Bionischer Kreuzer auf einer Welt, die von Shoziden verteidigt wird, das konnte nur Graugischt sein. Sollte es sich allerdings um ein schlau eingefädeltes Täuschungsmanöver handeln...
    Ich setzte es dem Toron Erih auseinander. „Die Anwesenheit der SCHWERT alarmiert jemanden wie Tagg Kharzani sofort", ergänzte Atlan. „Er wird nicht ruhen, bis er das Schiff in seine Gewalt gebracht hat. Mit anderen Worten: Er sucht jetzt nicht mehr nach Graugischt, sondern nach dem Bionischen Kreuzer. Und dabei stößt er automatisch auf euren Lebensraum."
    „Ich begreife das, und mein Mündel begreift es auch. General Traver wäre sofort bereit loszuschlagen. Doch wo?" Der Submarin-Architekt fuhr ruckartig herum und wandte uns wieder den Rücken zu. „Erwartet nicht zu viel von der Begegnung mit der Schutzherrin.
     
    10.
     
    Carya Andaxi war die moralische Instanz in Arphonie und allen Sternhaufen, die einst zum Herrschaftsbereich der Schutzherren gehört hatten. Mit ihr war ein Angriff einfach nicht zu machen.
    Er hätte es den Besuchern auf den Kopf zusagen können, doch es gehörte sich nicht, sie auf solche Weise zu brüskieren. Besser wäre es dann schon gewesen, man hätte sie gleich wieder von Graugischt weggeschickt.
    General Traver war anderer Meinung. Deshalb hatte er sie mitgebracht. Der Shozide unterlag der Faszination, die der Bionische Kreuzer ausübte. Vermutlich würde er sich sogar der Stellaren Majestät der Motana unterstellen, riefe sie nur zum Kampf auf.
    Du bist unfair! In Gedanken entschuldigte Remo sich bei dem Shoziden für das Unrecht, das er ihm mit dieser Verdächtigung antat.
    Der Gischter erreichte die Küste der östlichen Landmasse. Er überflog kahles, karges Felsgebiet, auf dem außer ein paar urzeitlichen Farnen und Dornengestrüpp nicht viel wuchs. Remo Quotost wusste, dass es hier lediglich ein paar Insekten gab, die für die Bestäubung der rudimentären Landflora sorgten. Eine ausgeprägte Tierwelt existierte nicht. „Auf Graugischt hat sich das Leben fast ausschließlich im Ozean entwickelt", erklärte er den Fahrgästen. „Das Land ist kahl und hässlich."
    „Wir haben bisher keine Verteidigungsanlagen gesehen", antwortete die Motana namens Zephyda. „Es gibt sie nur in den Felsenbunkern der Landmassen -
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