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2241 - Die Todbringer

Titel: 2241 - Die Todbringer
Autoren: Unbekannt
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Möglichkeit ernsthaft in Betracht", versicherte die Planetare Majestät.
    Zephyda beachtete es nicht. „Um alle Majestäten zu erreichen, können wir unsere Schiffe und die Sternkarten der Besch nutzen. Damit sind wir in der Lage, alle von Motana bewohnten Planeten anzufliegen."
    „Dann bereite die SCHWERT endlich für den Abflug vor", sagte Atlan. „Um die Mediale Schildwache zu finden, müssen wir nochmals zurück nach Baikhal Cain ins Land Keyzing."
    „Wir warten", entschied Zephyda. „Es gibt neue Aspekte im Zusammenhang mit den Todbringern.
    Rorkhete müsste bald eintreffen."
    Der Arkonide ließ seinen Blick über die Ebene schweifen. Er hatte Mühe, seine Gedanken zu ordnen.
    Sie kneift vor der Verantwortung. Wieso?
    Kannst du dir das nicht denken?, stellte der Extrasinn die Gegenfrage. Sie will ihr Volk in den Krieg führen und die Kybb-Cranar besiegen. Aber sie will nicht den Märtyrertod sterben, sondern tunlichst auch überleben. Selbstverständlich klopft sie alle verfügbaren Optionen ab. Natürlich. Was ist daran so Besonderes?
    Vielleicht deine törichte Hybris zu glauben, ihr würdet gemeinsam alles schaffen, den Feind besiegen und überleben? Könnte es nicht sein, dass bei ihr die Realität eine größere Rolle spielt als das Wunschdenken?
    Atlan starrte blicklos über das Areal westlich von Kimte, auf dem sechzig abflugbereite Schiffe sich an den Boden duckten, um aus dem Weltall ja nicht aufzufallen. Auch acht Stunden nach Sonnenaufgang zeigte sich der Himmel über Tom Karthay noch immer blau und wolkenlos. Nur drüben im Süden, wo das gewaltige Gebirge Roedergorm in den Himmel ragte, klammerten sich kleinere Zirruswolken um die höchsten Berggipfel.
    Das Nächste, was Atlan hörte, war Kischmeide, die Perry soeben bestätigte, dass es seit ihrer Kindheit keinen so schönen Sonnentag mehr über der Ebene gegeben hatte.
    Ein guter Tag für Entdeckungen!, dachte der Arkonide sarkastisch. Und wir stehen ohne Todbringer da.
    Die acht kampfbereiten Kreuzer waren nicht in der Lage, die dreiundfünfzig wehrlosen Schiffe gegen einen Angriff aus dem All zu verteidigen. Schon allein das war ein Grund, Tom Karthay so schnell wie möglich zu verlassen.
    Zephyda deutete nach Süden, wo sich eine kleine Staubwolke bildete und schnell näher kam.
    Es war Rorkhete. Hinter seinem breiten Rücken kaum zu erkennen, saß der Motana mit dem Holzbein und dem purpurfarbenen Gewand, den die Roedergormer als ihren Karthog bezeichneten. „Aicha schickt uns. Sie glaubt, eine Lösung des Problems gefunden zu haben", berichtete der Shozide. Er stieg ab und half Corestaar in den Sand. „Sie ist tatsächlich gefunden", bestätigte der Karthog. „Sie trägt den Namen >Sanftwoge< und schlummert tief in meinem Innern. Es ist Selboo und Yanathon zu verdanken. Sie haben die Hinweise darauf gefunden und richtig interpretiert."
    Atlan wandte sich an Zephyda. „Gib Perry Bescheid. Wir nehmen die SCHWERT. Rorkhete, die Trikes kommen an Bord."
    Sie fuhren nebeneinanderher zur Rampe des Schiffes, das sie auf dem Heimatplaneten des Shoziden gefunden hatten. „Deine Übungen sind wohl gediehen?", erkundigte sich der Arkonide bei dem Nomaden. „Bist du bereit für die nächsten Lektionen?"
    „Werde satt und dick", entgegnete Rorkhete ohne erkennbare Gemütsregung.
    Auch wenn dieser Vorschlag Zephyda nicht gefallen dürfte: Zumindest hat dein Schüler den kleinen Aufsatz über ertrusische Sitten und Gebräuche lesen können, dachte der Extrasinn mit sarkastischem Unterton.
    Weibliche Quellen bewachten die einzelnen Areale mit den Todbringern. Teilweise saßen die Männer apathisch im Sand. Andere waren überaktiv. Sie zerfetzten die Stoffsegel, die man ihnen als Sonnenschutz über das Lager gespannt hatte.
    Der Anblick schmerzte Corestaar. Er stolperte aus der Schleuse und fiel in Zephydas Arme. „Ich brauche sie alle miteinander", sagte er. „Sie sollen einen Singkreis bilden und sich ruhig verhalten."
    Er ignorierte den Blick der Epha-Motana. Zephyda erklärte ihn in ihren Gedanken vermutlich soeben für verrückt, aber das spielte für ihn keine Rolle. So unterschied er sich kaum von den Todbringern, denen er die Rettung bringen sollte. „Egal, wie ihr es anstellt, es muss so sein", fuhr er fort. „Selboo kann es bestätigen, Aicha auch."
    Irgendwie gewann er den Eindruck, als reagiere die Epha-Motana auf den letzten Namen allergisch oder pikiert. Sie wandte sich brüsk ab und erteilte mehrere Anweisungen.
    Corestaar ging
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