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223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M

223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M

Titel: 223 - Gaston, Diana - Die mysteriöse Miss M
Autoren: Diane Gaston
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kaum trauen wollten, begann Ned seine Frau so innig zu küssen, dass die beiden schließlich die anderen Anwesenden im Raum vergaßen.
      „Mama“, krähte auf einmal Linette. „Markiss küsst!“
      Serena und Ned sahen sich mit hochrotem Kopf um. „Ähm“, murmelte er. „Wenn ihr uns entschuldigen würdet …“
      An der Tür angekommen, drehte sich Ned noch einmal zu Devlin um. „Wir machen die Papiere für dein Erbe nachher fertig.“
      Devlin starrte den beiden noch immer nach, obwohl sie längst gegangen waren. Schließlich sah er Madeleine an. „Du bist dafür verantwortlich?“
      Ihr Gesicht glühte. „Ich habe ihr nur gesagt, was ich von dir über die Liebe gelernt habe.“
      „Dabei habe ich dir doch über die Liebe noch so gut wie nichts beigebracht. Heirate mich, lass uns in Edgeworth leben. Wir werden einen ganzen Stall voller Pferde haben.“
      „Das geht nicht.“ Ihre Stimme versagte. „Meine Vergangenheit.“
      „Niemand wird je von deinem früheren Leben erfahren“, versprach er ihr. „Deine Familie wäre ruiniert, würde sie es selbst bekannt machen. Und Farley stellt keine Bedrohung mehr dar. Niemand sonst weiß etwas über dich.“
      „Die Leute werden sich Fragen stellen.“
      „Dann müssen wir uns etwas ausdenken, was wir ihnen erzählen.“ Er drückte sie an sich. „Vielleicht machen wir dich zur Tochter eines Kaufmanns. Wir könnten sagen, dass wir schon vor Jahren heimlich geheiratet hatten, als ich aus Spanien zurückgekehrt war. Linette wäre damit meine eheliche Tochter. Würde dir das zusagen?“
      Sie schmiegte sich an seinen starken Körper. „Ich glaube schon. Es wäre zwar auch wieder eine Maske, aber keine, für die ich mich schämen müsste.“
      „Und ich werde dir das Leben geben, das du verdient hast.“ Devlin atmete tief durch und gab Madeleine einen zarten Kuss.
      „Daddy küsst!“, rief Linette und kam zu ihnen gelaufen.
      Lachend hoben Devlin und Madeleine sie hoch und küssten sich weiter.
 

EPILOG
 
 
      D ie beiden prachtvollen Pferde galoppierten Kopf an Kopf über das Grün und nahmen mühelos jeden Zaun und jede Hecke. Ihr Hufgetrappel hallte wie Donner über die Ebene.
      Auf einer Anhöhe brachten die Reiter die Tiere zum Stehen.
      „Ich habe gewonnen“, sagte Devlin. „Diesmal bin ich vor dir angekommen.“
      „Von wegen“, erwiderte seine Frau. Ihre Kleidung ließ sie aussehen wie einen jungen Burschen, doch das lockige mahagonifarbene Haar, das ihr bis weit in den Rücken fiel, widerlegte den Eindruck. „ Ich habe gewonnen.“
      Von der Anhöhe aus konnte Devlin sein Anwesen überblicken, auf dessen Feldern der Hopfen stand. Im Geiste dankte er seinem Bruder Ned, der sich zum ersten Mal in seinem Leben so verhalten hatte, dass ihr Vater es missbilligt hätte. Er hatte Devlin das ihm zustehende Vermögen und Edgeworth übertragen.
      Mitten in der malerischen Landschaft dieses Anwesens stand sein Haus, zwar nicht so prächtig wie Heronvale, doch für Devlin umso kostbarer, da er dort mit seiner Frau leben konnte. Er sah seine Tochter, wie sie auf ihrem weißen Pony über niedrige Hindernisse sprang, die Jem ihr aufgebaut hatte. Ein Stück entfernt grasten die anderen Pferde.
      Von der Anhöhe aus nicht zu sehen, aber irgendwo musste sich Bart befinden, der stets mit der Verwaltung des Anwesens beschäftigt war und dessen Frau Sophie unter Protest für Madeleine die ungewöhnliche Reitkleidung genäht hatte.
      „Es ist hier so schön“, seufzte Madeleine. „Ich hätte nie gehofft, ein solches Glück zu finden.“
      Er grinste sie an. „Sei nicht so glücklich. Du weißt, ich habe dieses Rennen gewonnen.“
      Sie schürzte die Lippen. „Nur, weil ich in letzter Zeit etwas müde bin.“
      „Müde?“ Besorgt sah er sie an. „Maddy, fühlst du dich nicht wohl? Vielleicht solltest du heute besser nicht reiten.“
      „Mir ist nicht unwohl“, erwiderte sie und ließ ihr Pferd kehrtmachen. „Jedenfalls nicht im eigentlichen Sinn.“
      Devlin schloss zu ihr auf.
      „Ich konnte nicht anders, als noch einmal mit dir um die Wette zu rennen. Das werde ich vorläufig nicht mehr machen können“, meinte sie mit einem leichten Seufzer.
      „Wovon zum Teufel redest du da?“
      Mit einem schelmischen Funkeln in den Augen drehte sie sich zu ihm um. „Nächsten Sommer wird Linette ein Geschwisterchen bekommen.“
      Er ließ sein Pferd anhalten. „Was?“
      „Ich erwarte ein
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