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2202 - Der Hyperschock

Titel: 2202 - Der Hyperschock
Autoren: Unbekannt
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... Aber das wissen sie ja nicht. Wie sie wohl reagieren, wenn sie es erfahren?
    Ich nehme an, dass unser Umgang sich drastisch verändern wird. Aber darauf muss ich es ankommen lassen.
    Und die Geheimhaltung bis dahin sollte mir nicht schwer fallen, schließlich bin ich dafür ausgebildet.
    Reginald Bull und Fran Imith stehen etwas abseits und unterhalten sich leise. Man merkt ihnen keinen Ärger über die unterbrochene Zeremonie an.
    Sie wirken, als hätten sie alle Zeit der Welt.
    So ist es ja wohl auch. In ihrer Vertrautheit wird sich durch ein öffentliches Jawort nichts ändern. Sie sind hinterher immer noch dieselben Personen, die sich vorher kennen und lieben gelernt haben.
    Aber sie so dastehen zu sehen ... Es tut mir weh und weckt Erinnerungen, die ich allmählich loswerden muss. Ich will jetzt in die Zukunft schauen.
    Falls wir alle noch eine solche haben, denn Perry wirkt sehr angespannt und diskutiert via Holo heftig mit Myles Kantor.
    Nach zwei Stunden treffen wir die LEIF ERIKSSON und wechseln alle auf das Flaggschiff meines Vaters.
    Selbstverständlich kommt meine kleine alte DIRICI wieder mit.
    Wir sind kaum angekommen, als ein gewaltiges Raumbeben den ganzen Sektor durchschüttelt. „Da kommt es!", ruft Trim Marath.
    Danach kann der Mutant nur noch gurgelnde Laute hervorstoßen. Er windet sich in Krämpfen, mit verdrehten Augen und Schaum vor dem Mund, in seinem Sessel. Ohne die Fesselfelder würde er herunterfallen, ein Medorob beobachtet seine medizinischen Werte. „Wieder ein Asteroidenschwarm?", fragt Reginald Bull.
    Was soll das denn?, denke ich. Was für ein Unsinn, hier ist doch weit und breit nichts! Wo soll da auf einmal ein Asteroidenschwarm herkommen?
    Naiv und ohne Erfahrung halte ich das Unmögliche für undenkbar. Und doch geschieht es, alle diese Leute in der Zentrale haben das schon mehrfach erlebt, mit Ausnahme von Mal und mir.
    Mein Freund krallt plötzlich seine Hand in meinen Arm. Er wird totenbleich, deutet auf das Holorama. „Das ... das ..." ,stottert er dann, bevor er verstummt. kein Wunder, dass er 'nicht mehr herausbringt. Es verschlägt uns allen die Sprache.
    In der LEIF ERIKSSON gellt der Großalarm, die Ortungen überschlagen sieh und präsentieren ... ja, schier Unglaubliches.
    Ich traue meinen Augen nicht, aber ich weiß, dass alle anderen dasselbe sehen wie ich. Also kann ich mich nicht täuschen.
    Mal stöhnt und greift sich an den Kopf.
    Es ist ein ganzes Sonnensystem, das vor unseren Augen aus dem Nichts in den Normalraum stürzt. gerade erst der Anfang. In einigen Lichtjahren Entfernung von unserem Standort blitzen Sterne auf, wo vorher Leerraum war, einer, dann Dutzende, Hunderte, Tausende ... bis wir mit den Augen nicht mehr folgen können. „Es ist ein ganzer Sternhaufen ...", hauche ich.
     
    ENDE
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