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21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)

Titel: 21st Century Thrill: Dangerous Deal (German Edition)
Autoren: Andreas Schlüter
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gar nichts mit Mehring zu tun, denn er lautete: „Bundesnachrichtendienst“.
    Was war denn nun los?
    „Bundesnachrichten-dienst!“ Christoph las sich das Wort selbst noch mal vor. BND. War das nicht der Geheimdienst der Bundesrepublik? Der für Auslandsangelegenheiten zuständig war?
    Er schaute sich unsicher um, als ob er erwartete, dass ein BND-Agent nun plötzlich in einer Ecke seines Zimmers hockte und sich über ihn amüsierte. Doch da saß niemand. Natürlich nicht!
    Mit zittrigen Händen klickte Christoph auf das Fenster zum Öffnen der Mail.
    Lieber Christoph Renner,
    wir benötigen Ihre Hilfe in einer wichtigen Angelegenheit.
    Bitte melden Sie sich umgehend unter …
    Es folgte eine Handynummer.
    Christoph wusste nicht, was er von der Nachricht halten sollte. Natürlich hatte er noch nie etwas mit dem Bundesnachrichtendienst zu tun gehabt. Welcher siebzehnjährige Jugendliche hatte das schon? BND, waren die nicht auch für Terrorismus zuständig? Zumindest meinte Christoph, das schon häufiger in den Nachrichten gehört zu haben. Was aber hatte er mit Terrorismus zu tun? Nichts. Aber sie schienen ihn ja auch gar nicht zu verdächtigen, sondern im Gegenteil: Sie benötigten seine Hilfe, hieß es. In einer wichtigen An g elegenheit. Wie sollte er denn dem BND helfen? Und mit welcher wichtigen Angelegenheit hatte er zu tun?
    Christoph fiel keine ein, außer … die seltsamen Daten auf dem Laptop! Waren die gemeint? Sebastian König, ein geheimer Agent des BND? Absurd!
    Einen Moment ließ Christoph dennoch diesen Gedanken zu. Weshalb nahm der BND dann auf eine so seltsame Art mit ihm Kontakt auf? Zugegeben, genau so stellte man sich Agenten vor, wie man sie von Geheimdiensten aus Filmen kannte. Das hier war aber kein Film.
    Die Leute vom BND hätten einfach an seiner Haustür läuten können und sagen, was sie wollten: Dass auf dem Laptop Daten gespeichert waren, die für den Geheimdienst wichtig waren. Oder was auch immer. Christoph hätte nicht das geringste Problem damit gehabt, ihnen den Rechner sofort auszuhändigen.
    Weshalb also taten die das nicht? Wieso nahmen sie auf so geheimnisvolle Weise Kontakt mit ihm auf und gaben eine Handynummer an? Eine Handynummer! Saßen die nicht in Büros mit Festnetz-Telefonen? Höchst merkwürdig.
    Plötzlich kam ihm eine Idee. Er kopierte die angegebene Nummer, suchte im Internet eine Telefonauskunft heraus, fügte sie dort ein und startete die Rückwärtssuche.
    Kein Suchergebnis. Das Handy war nicht eingetragen. Natürlich, er hätte es sich denken können, aber einen Versuch war es wert gewesen, fand er. Doch was sollte er jetzt tun?
    Als Erstes schaltete er sein WLAN ab, dann notierte er die Nummer auf einem Zettel, schloss die Mail und stellte den Computer aus. I rgendwie fühlte er sich wohler bei dem Gedanken, dass Königs Computer nicht mehr mit seinem Netzwerk verbunden war. Wenngleich ihm das natürlich auch nicht wirklich weiterhalf.
    Er legte den Zettel mit der Nummer auf den zugeklappten Laptop, erhob sich, ging in seinem Zimmer auf und ab, wobei er den Zettel nicht aus den Augen ließ und sich immer wieder fragte, was er als Nächstes tun sollte. Anrufen? Oder die Mail ignorieren?
    Er befürchtete, Letzteres würde nichts bringen. Die vom BND wussten nicht nur, dass er Sebastians Laptop besaß, die wussten auch, dass er gerade daran gesessen hatte. Sonst hätten sie die Mail für ihn nicht in diesem Moment an Sebastians Adresse geschickt. Mit anderen Worten: Sie wussten, wo er wohnte. Und sie beobachteten ihn!
    Als Christoph das bewusst wurde, sprang er ans Fenster und zog die Gardinen zu. Das half natürlich nichts, aber er fühlte sich doch ein klitzekleines bisschen wohler. Der Laptop war vom Netz, das Fenster zugezogen. Immerhin.
    Erneut sah er sich in seinem Zimmer um. Ob sie es verwanzt hatten? Und wenn, wozu? Was wollten sie von ihm? Was wollten sie herausbekommen, wenn sie ihn observierten? Er hatte doch gar nichts zu verbergen! Wie er die Sache auch drehte und wendete, für ihn ergab das alles keinen Sinn.
    Plötzlich blieb er stehen.
    „KOMMT HER UND HOLT EUCH DEN BESCHISSENEN LAPTOP!“, rief er ins Zimmer hinein. „ICH BRAUCHE IHN NICHT, UND DAS, WAS ICH GESEHEN HABE, HABE ICH NICHT BEGRIFFEN. ALSO, WO LIEGT EUER PROBLEM? KOMMT HER UND HOLT EUCH DAS TEIL!“
    E r wartete.
    Wenn sie ihn abhörten, kam vielleicht gleich jemand, um den Rechner zu holen.
    Aber es kam niemand. Und es meldete sich auch niemand auf seinem Telefon. Auch das
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