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2187 - Die Schwebenden Städte

Titel: 2187 - Die Schwebenden Städte
Autoren: Unbekannt
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Logbuchs von Zim November", sagte er. „Vielmehr eine Niederschrift. Das eigentliche Logbuch bestand in einem kurzen Funkimpuls, den wir von der im Roanna-Sektor aufgefundenen Sonde erhielten. Bekanntlich ist N0vember mit dem Spürkreuzer JOURNEE in der Vergangenheit verschollen - vor ungefähr 160.000 Jahren. Es war ihm möglich, uns eine Nachricht in die Zukunft zukommen zu lassen. Dies ist sie."
    Ascari nahm die Folie entgegen, betrachtete sie aufmerksam. Ihr Text wurde zusätzlich als Holo über dem Konferenztisch gezeigt, versehen mit eingeblendeten Abbildungen. Die Arkonidin las eine geschlagene Viertelstunde lang. Immer wieder sah sie von den Folien auf und blickte Rhodan in die Augen. Dann legte sie die Informationen beiseite und nickte. „Damit wird einiges klarer", sagte sie langsam. „Zim November und seine Leute konnten uns nicht in die Gegenwart des Jahres 1312 NGZ folgen und mussten eine Notlandung auf einem unbekannten Planeten bauen. Die JOURNEE wurde zerstört. Die Überlebenden wollten versuchen, in der Vergangenheit die Weichen für einen Sieg über die Inquisition der Vernunft zu stellen - was ihnen zum Teil auch gelungen ist."
    „Ihnen ist es zu verdanken, dass der Paradim-Panzerbrecher und der CoJito-Planetenjäger entwickelt wurden", bestätigte Rhodan. „Wäre dies nicht geschehen, hätten wir den Invasoren aus Tradom nichts entgegenzusetzen gehabt. Außerdem kennen wir die Positionen der nicht ganz unwichtigen Planeten Rifa und Kaaf, der Heimat der Genetiker von Kaaf. Sie stimmen mit jenen Daten überein, die wir aus Trah Zebucks Sessel geborgen haben - ebenso die Standorte diverser anderer wichtiger Basen der Inquisition.
    Beide Planeten werden bereits von Kundschafterkreuzern untersucht."
    „Du hast schnell gehandelt", musste Ascari zugeben. „Und was ist mit Auge-B und dem Jetstrahl, der auf das Auge Anguelas gerichtet ist? Aus der Botschaft geht hervor, dass die Eltanen damit den Leib der im Koma befindlichen Superintelligenz VAIA aufwecken wollten. Wie wir wissen, ist dieses Vorhaben fehlgeschlagen. VAIA befindet sich immer noch in der scheintoten Starre."
    „Ob das ein Segen ist oder ein Fluch, sei dahingestellt", sagte Rhodan. „Aber Zim November und seine Gefährten haben vermutlich noch Jahre nach dem Ausschleusen der Sonde in der Vergangenheit gewirkt. Ihr Bericht endet ja noch während ihres Aufenthalts auf diesem Planeten. Gibt es eine zweite Sonde, die über ihr weiteres Schicksal berichtet?"
    „Wir suchen den Raum großflächig ab", antwortete Rhodan. „Bisher leider ohne Erfolg. Niemand weiß, was aus Zim und den anderen geworden ist."
    „Wir haben immerhin Klarheit über die Skelette, die in Tradom von Terranern gefunden wurden", meinte Ascari. „Sie stammen eindeutig von den ehemaligen Besatzungsmitgliedern der JOURNEE oder. von deren Nachfahren, falls sie sich fortpflanzen konnten - zum Beispiel, um eine Kolonie zu gründen und so zu überleben."
    „Das ist anzunehmen. Wir sind..." Der Terraner wurde mitten im Satz unterbrochen, als eine Meldung aus der Krankenstation eintraf. Sie war so sensationell, dass Perry Rhodan die Sitzung auf der Stelle auflöste und in die Medo-Station eilte. Anguela, der ehemalige Verkünder VAIAS, war zum ersten Mal aus seinem Heilschlaf erwacht.
    Anguela Kulalin lag in einem durchsichtigen Tank mit Nährflüssigkeit, der heilende Ingredienzien zugefügt waren. Der Leuchter war humanoid, 1,85 Meter groß und besaß eine extrem breite Mundpartie. Die Zähne schimmerten grünlich. Wenn er sprach, geschah dies mit einer sehr lauten Bass-Stimme. Aber davon war der ins Jahr 1213 NGZ herübergerettete Anguela noch weit entfernt. Der Leuchter war nackt. Wenn er sich selbst und seiner Umgebung wieder bewusst wurde, konnte das vielleicht einen Schock auslösen. Die Vertreter der Lichtvolk-Gruppe, der er angehörte, trugen selbst im intimen Privatbereich ihre traditionellen Binden, die Angugoles.
    Seine Augen unter dem silbernen Stirnband, das ihm einst von einem Fremdvolk als Auszeichnung für eine Friedensvermittlung verliehen worden war, waren geöffnet, doch ihr Blick ging ins Leere, als Rhodan und Ascari eintrafen. „Ist er bei vollem Bewusstsein?", fragte Rhodan Prak-Noy, den Chefmediker und Leiter der Bordklinik. Der Ara hob die Schultern. „Ich glaube, dass er uns über die in den Tank integrierten Mikro-Lautsprecher hört", sagte er. „Aber ich bin mir nicht vollkommen sicher. Wir haben ihn mit Medikamenten stimuliert. Seitdem er
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