Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2184 - Orakel in Gefahr

Titel: 2184 - Orakel in Gefahr
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sammelten sich, bildeten einen Schwarm, der sich zwischen die Galaktische Flotte und den Hort legte. „Es wird ihnen nichts nützen", sagte Kiv Aaterstam. „Sie kennen die Pos bis nicht."
    „Ich vermisse die hundert Katamare, die den Hort nach Sharamandie eskortierten", sagte Roxo. „Wo stecken sie?"
    „Ach die!" Vett drehte gelangweilt den Sessel in seine Richtung. „Die sind verschwunden, als die Minullu-Flotte besiegt .war. Ich vermute, sie warten auf einen Funkbefehl, der sie wieder herbeordert. Vergiss nicht, Katamare sind rar in letzter Zeit. Um alle ihre Aufgaben erfüllen zu können, müssen sie überall gleichzeitig sein."
    „Bist du ganz sicher, dass der Funkbefehl noch nicht erteilt wurde?" Immerhin war der CoJito-Jäger eine Weile unter dem Horizont und damit im Funkschatten des Horts geflogen. „Absolut sicher, Kapitän. Ich habe alle Funkdaten der Polizeischiffe und der Stationen auf Sharamandie vorliegen. Nirgends wird ein solcher Befehl erwähnt." Roxo Quatron atmete auf. Während die Schiffe der Galaktiker das Feuer eröffneten und der LEIF ERIKSSON eine Gasse freischossen, führte Itchi den Jäger in einem weiten Bogen hinter die Kampflinie. Der Diskus ging in eine elliptische Flugbahn um den zweiten Planeten, die ihn in einer halben Stunde mit der LEIF ERIKSSON zusammenführte.
    Bis dahin, so teilte der Hangarsyntron des ENTDECKERS mit, war alles vorbei. Von ihrer durchsichtigen Kanzel aus verfolgten sie die Schlacht. Die Polizeischiffe hatten gegen die Kugelraumer keine Chance. Ihre Aufgabe bestand lediglich darin, dem Hort Zeit zu verschaffen, damit er die nötige Mindestbeschleunigung für den Hyperflug erreichte. Roxo vernahm ein Rascheln. Er erhob sich und ging nach hinten zu dem Sessel, in dem die Mumie ruhte. Sie hatte ihre Körperhaltung leicht verändert. Der Kopf hing nicht mehr zur Seite, und der rechte Arm lag auf dem rechten Bein. Der linke Fuß zuckte leicht.
    Roxo Quatrons Blick fiel auf den rechten Unterarm. Durch die Bewegung waren dort ein paar Bahnen des Stoffes verrutscht. Darunter kam ein schwarzes Armband zum Vorschein. „Kommt her", sagte er. „Seht euch das an!" Sie umringten den Sessel. Ihre Blicke folgten seinem ausgestreckten Arm. „Das Armband, es ist ein Passantum", sagte Roxo feierlich. „Sein Passantum. Damit ist endgültig jeder Zweifel ausgeräumt, wen wir vor uns haben." Die Gestalt in ihren Binden war der Thoregon-Bote von Thatrix, Anguela Kulalin höchstpersönlich. „Wenn das kein Grund zum Feiern ist ..." Itchi huschte zu ihrem Sessel. Sie öffnete die Klappe, hinter der sie das Harphon untergebracht hatte. Leise zupfte sie an den Saiten, blickte auffordernd in die Runde. Und dann legte sie los.
    Sie waren vier, wie's keine andren Gab in Virginox. Sie räumten auf mit allerhand Gesindel und Gesocks.
    Sie kämpften hart und listenreich. An Mut tat's ihnen niemand gleich im ganzen Sternenreich. Ho, bei Yabaal Im ganzen Sternenreich! ...
    Roxo und Vett sangen voller Inbrunst mit. Nur Kiv schwieg wie immer. Eine einzige Ausnahme hatte er gemacht, damals in der Heimat, als es gegen die Red Chy gegangen war. Und Ausnahmen waren dazu da, dass man sie nicht zur Regel werden ließ. Die Melodie und der Gesang gingen auch an dem Guyar nicht spurlos vorüber. Roxo sah, wie die Finger unter den Binden zitterten. Der gekrümmte linke Fuß entspannte sich. Er bewegte sich erst zaghaft, dann rhythmisch hin und her. Für Menschen war es vermutlich kaum wahrnehmbar, aber den scharfen Augen der Jankaron entging es nicht.
    Roxo schnalzte vergnügt mit der blauen Zunge. Perry Rhodan würde Augen machen...
     
    EPILOG
     
    Die Nachricht elektrisierte den Terraner geradezu. Er las sie zweimal, wandte dann den Kopf und sah den Funk- und Ortungschef an, „Ist kein Irrtum möglich?" Lauter Broch't schüttelte den Kopf. „Ausgeschlossen, Perry." Es war zu schön, um wahr zu sein. Erst meldete sich eine uralte Raumsonde mit dem Kode der JOURNEE, und kaum 24 Stunden später traf über eine der von den Terranern errichteten Relaisketten eine dringende Nachricht von den vier Jankaron ein. Im Sharam-System, tief in der Südseite Tradoms und mitten im Herzen der Minullu-Allianz, funkte ein VAIA-Dhasaren um Hilfe. Sollte es tatsächlich...
    Wenige Tage. erst war es her, dass Perry Rhodan dem Verkünder der Superintelligenz VAIA gegenübergestanden hatte, auf der Brücke in die Unendlichkeit, dem einzigen Ort in Tradom, wo Anguela Kulalin der tödlichen Wirkung der psionischen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher