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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts
Autoren: Unbekannt
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verlassen. Was sollen wir auch sonst tun, wo jederzeit mit dem Auftauchen von AGLAZAREN zu rechnen ist?"
    „Danke, Fian", sagte Troym. „Nicht, dass wir die Rückkehr nicht auch gegen deinen Willen durchgesetzt hätten, aber so ist es besser. Du wirst die drei Schiffe zurück in die Zukunft führen."
    „Bilde dir nichts darauf ein", empfahl DeGater ihm mit gehässigem Unterton. Troym neigte traurig den Kopf. „Nein, Fian, das tue ich nicht. Ich hoffe, dass die Zeitmaschine bei dir in guten Händen ist."
    „Nanu?", fragte Ascari. „Was soll das heißen, Troym?" Der kindliche Herrscher ließ sich Zeit mit der Antwort, holte tief Luft. „Ich werde nicht mit euch zurückfliegen", kündigte er dann an. „Ich habe hier noch viel zu tun. Der Schock vom Untergang Klarions ist noch nicht überstanden. Ich werde den Weg zurück nicht mit antreten. Ich will in der Vergangenheit bleiben und persönlich dafür sorgen, dass gewisse Dinge in die entscheidenden Bahnen gelenkt werden."
    „Troym, du weißt nicht, was du sagst", protestierte Perry Rhodan. „Ich weiß es genau", widersprach der kindliche Herrscher. „Eure Erfahrungen mit Zeitschleifen in allen Ehren aber bevor ich nicht selbst versucht habe, einen Teil der Thatrix-Zivilisation zu retten, werde ich das magere Ergebnis der LEIF ERIKSSON nicht akzeptieren." Troym LeCaro wusste im Grunde selbst nicht, was er vorhatte. War es tatsächlich der Schock über den Untergang seiner Ursprungswelt? War es der Angriff durch die zwölf AGLAZARE gewesen und die Vorwürfe, die er sich deswegen machen musste?
    Oder war es nur missionarischer Eifer?
    Er verstand sich selbst nicht mehr, aber er musste es tun. Er musste dafür sogar seine stille Liebe zu Elenea opfern. Rhodan und Ascari redeten eine Weile auf ihn ein, bis sie begriffen, dass sein Entschluss unumstößlich war. Der Eltane verabschiedete sich von ihnen. Sie alle wussten, dass sie einander nicht wiedersehen würden. Troym drehte seinen Schwebesessel und glitt aus der Zentrale hinaus. Die Eltanen bildeten für ihn eine Gasse und verneigten sich. In der fernen Zukunft würde es kein Oberhaupt namens Troym LeCaro mehr geben - wenn nicht doch ein Wunder geschah.
    Troym verließ die Zentrale und nahm Kurs auf die Beiboothangars. Er steuerte genau auf jenen Hangar zu, von dem aus er schon einmal gestartet war.
     
    9.
     
    Sivkadam
     
    Sickz Uknadis Laune besserte sich immer mehr. Nach der Flucht der Calditischen Paläste, wieder medienwirksam über das Hyperfunk-Relaisnetz in ganz Tradom übertragen, war der Widerstand zusammengebrochen. Nur noch vereinzelt entkamen jetzt noch Verteidiger den Kanonen der Angreifer.
    Sivkadam allerdings wurde nicht von den Valentern vernichtet. Sickz Uknadi ließ den nach Calderas Ende wichtigsten Einzelplaneten von Landungstruppen einnehmen. Sivkadam sollte nach Uknadis Willen ein Symbol dafür werden, dass Widerstand gegen die Revolte nicht mehr möglich war. Er wusste noch nicht genau, was er mit Sivkadam machen wollte aber es sollte etwas Schreckliches werden. Und damit, so schien es, war in der Tat das Rückgrat des Widerstands gebrochen.
     
    10.
     
    Oika-System
     
    Troym brachte seine „Wiege" zum Stehen und schwenkte sie herum. Er hatte alles erwartet - sogar Elenea. Umso größer war seine Überraschung, als er Fian DeGater vor sich sah. Der alte Eltane atmete schwer. Als er heran war, stützte er sich zitternd auf die Halbkugel des Schwebesessels. „Was willst du noch, Fian?" ,fragte Troym. „Du hast Rhodan doch zugestimmt. Was also willst du noch von mir?"
    DeGater starrte ihn an. Im ersten Augenblick glaubte Troym, die alte Feindseligkeit in seinem Blick zu erkennen. Dann aber schlug DeGater die Augen nieder. „Es tut mir Leid, dass wir unsere Meinungsverschiedenheiten hatten, Troym", sagte er. „Jetzt aber weiß ich, dass du Recht hast. Ich bitte dich darum, dich begleiten zu dürfen, Troym LeCaro. Wenn wir etwas zum Guten wenden können, schaffen wir es nur hier in der Vergangenheit."
    „Und wie kommst du plötzlich zu der Einsicht?", fragte der kindliche Herrscher. „Quäle mich nicht. Versuche doch einfach, mich zu verstehen."„Ich kann es nicht glauben. Woher kommt dieser plötzliche Entschluss?" Fian DeGater wand sich geradezu, bis er endlich antwortete. „Es war von Anfang an mein Ziel, in die Vergangenheit zu reisen, um dort etwas zu bewirken - das weißt du. Aber noch ist uns das nicht gelungen. Nimm mich mit, Troym, und ich werde alles versuchen, die
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