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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts
Autoren: Unbekannt
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gab. Es war nichts anderes als die Kapitulation.
    Sivkadam war verloren, zwar nicht vernichtet, aber verloren wie Caldera und wie Klarion. Draußen fanden die wenigen Verteidiger, die noch nicht auf eigene Faust geflüchtet waren, ihr Ende im Feuer der Valenter. Eine Miniatursonne nach der anderen blähte sich auf und schickte ihre Atome ins Weltall.
     
    8.
     
    TEFANI
     
    „Es ist die LEIF ERIKSSON!" Der Ruf erfüllte die Zentrale der TEFANI. Troym LeCaro, inzwischen wieder dort anwesend, verspürte einen leichten Schauder. Humphrey Parrot und Sackx Prakma brachen in spontanen Jubel aus, mehr noch, die beiden ungleichen Partner fielen sich in die Arme.
    Erst als sie merkten, was sie getan hatten, lösten sie sich räuspernd voneinander und nahmen wieder in ihren Sesseln Platz.
    Auch die anwesenden Eltanen reagierten begeistert und erleichtert. Nur Fian DeGater zog ein missmutiges Gesicht. Troym LeCaro lenkte seinen Schwebesessel zu ihm hin, während sich die LEIF ERIKSSON offiziell zurückmeldete und in einen Orbit ging. Ihr wurde geantwortet, dass es noch - ungefährlich sei, neben der TEFANI zu landen. Gleichzeitig aber wurde von dem Auftauchen und der Vernichtung der zwölf AGLAZARE berichtet. „Schlechte Nachrichten für dich?", sprach Troym den alten Wissenschaftler an. „Ich möchte wetten, es ist so. Nun wirst du den Start zurück in die Zukunft nicht länger hinauszögern können."
    „Lass mich in Ruhe!", fauchte DeGater zurück. „Niemand weiß besser als ich, welches Risiko mit einem frühzeitigen Aufbruch verbunden ist!"
    „Nichts im Leben ist ohne Risiko", sagte Troym. „Das solltest du in deinem stolzen Alter wissen."
    „Ja, aber jedes Risiko lässt sich minimieren." Troym gab ihm keine Antwort mehr. Es war sinnlos. Er zog sich von DeGater zurück und verfolgte über die Holos den Landeanflug des terranischen Flaggschiffs.
    Langsam senkte sich die LEIF ERIKSSON herab, bis sie neben der TEFANI sanft aufsetzte. Ihre Aggregate erstarben. Der riesige Kugelraumer stand still. Auf den zu einem einzigen großen Bild zusammengeschalteten einzelnen Holos der Galerie erschien überdimensional groß Perry Rhodans Gesicht. Der Terranische Resident hob eine Hand zum Gruß. „Wir sind zurück, wie ihr seht. Entschuldigt die Verspätung, aber wir wurden aufgehalten. Zim November und die JOURNEE sind verschollen. Wir haben 'bis zuletzt nach ihnen suchen lassen, leider ohne Erfolg." Troym LeCaro ließ seine „Wiege" zu einem Platz mit einem Mikrofon schweben. Der dort sitzende Eltane rückte zur Seite. Troym sprach in das aktivierte Mikro: „Wir sind froh und glücklich über eure Rückkehr, Perry Rhodan. Ihr hättet uns nicht sehr viel länger warten lassen dürfen. In Anbetracht der Tatsache, dass unser Unterschlupf im Oika-System durch zwölf AGLAZARE entdeckt worden ist, dass die TEFANI nicht flugfähig ist, sondern nur die Zeitmaschine eingesetzt werden kann und dass jederzeit mit einem neuen Angriff mit überlegenen Kräften gerechnet werden muss, dürfen wir keine Zeit verlieren."
    „Danke, Troym", sagte Rhodan. „Auch wenn es keine guten Nachrichten sind. Wie weit ist die Zeitmaschine einsetzbar?" Fian DeGater drängte sich ans Mikrofon. „Zu neunundneunzig Prozent, Rhodan", sagte er. „Aber das reicht nicht! Um einen einwandfreien Betrieb zu garantieren, brauchen wir mindestens vierzehn Tage. Das habe ich auch dem arkonidischen Flottenadmiral gesagt!"
    „Bitte beruhige dich, Fian", antwortete Rhodan. „Wir werden uns alles zusammen ansehen. Erwarte mich an Bord der TEFANI."
    Troym LeCaro war der Verzweiflung nahe. Wie konnte sich der Terraner auf eine Diskussion mit Fian DeGater einlassen? Perry Rhodan unterbrach die Verbindung zwischen den bei den Schiffen. Troym sah sich um. Alle wendeten den Blick von ihm ab. Fian DeGaters Gesicht erschien wie aus Stein. Der Wissenschaftler triumphierte nicht. Er war nur vollkommen überzeugt von dem, was er vertrat.
    Troym nutzte die Zeit bis zum Eintreffen Perry Rhodans, um sich abermals in die Medo-Station der TEFANI zu begeben. Wie er gehofft hatte, war Elenea wach. Sie lag allerdings noch immer im Tank. „Die LEIF ERIKSSON ist zurück", berichtete er ihr. „Bald werden wir in die Zukunft zurückkehren."
    „Das ist gut", sagte sie schwach. „Aber deine Stimme ... was geht in dir vor, Troym?"
    Er wand sich. „Ich weiß es selbst noch nicht, Elenea. Etwas sagt mir, dass ich nicht mit euch fliegen darf, sondern hier meine Aufgabe erledigen
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