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2174 - Anguelas letzter Tag

Titel: 2174 - Anguelas letzter Tag
Autoren: Unbekannt
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erzählte vom Abenteuer in der Calditischen Sphäre und wie es dem Terraner und der Arkonidin gelungen war, den Kontakt zum allmächtigen Verkünd er Anguela herzustellen.
    Danach herrschte lange Stille. Von sieben Stunden war eine halbe erst verstrichen.
    Sechseinhalb bis Queigat. „Was glaubst du, was mit Zim und seinen Leuten passiert ist?", fragte Gucky ihn plötzlich.
    Rhodan streckte die Hand aus und kraulte den Ilt nervös im Nackenfell. Guckys Nagezahn wurde nicht eine Sekunde sichtbar. „Ich weiß nicht, Kleiner. Hoffentlich finden wir ihn lebendig." Der Mausbiber zischte plötzlich: „Ich spüre, dass sie nicht mehr da sind."
    „Wie meinst du das?"
    „Nicht mehr da. Wie ich es sage."
    „Tot?"
    „Das weiß ich nicht. Ist nur so ein Gefühl."
    „Du unkst wie Bully, Kleiner."„Wieso melden sie sich dann nicht?"„Es kann tausend Gründe geben."
    Perry Rhodan stellte im Kopf eine Liste auf. Zuerst mussten sie November und seine Crew ausfindig machen. Irgendwo zwischendrin ein letztes Gespräch mit Anguela.
    Dann zurück zum Planeten Oikascher, wo im uralten Eltanenschiff TEFANI eben die Zeitmaschine repariert wurde. Ihre Rückkehr war nicht Teil der Zeitschleife, machte er sich klar. Wie sie am Leben blieben und ob, war ihre Sache. Rhodan und Ascari da Vivo ignorierten einander mit einer Eiseskälte, die auf die Besatzung in der Zentrale abstrahlte. Die beiden sprachen nicht. Sie tauschten keine Blicke. Ganz im Gegenteil, der Terraner und die Admiralin blickten unbeteiligt aneinander vorbei. Dass etwas vorgefallen sein musste, ahnte in der Zentrale der LEIF ERIKSSON jeder. Was es aber war, darüber fiel kein Sterbenswort. Die Wahrheit klang wie eine Lüge. Perry Rhodan, von Milliarden Bürgern der Liga Freier Terraner ins Amt gewählt, und Ascari da Vivo, erhabene Mascantin des Göttlichen Imperiums, hatten miteinander geschlafen. Waren zweimal in einen Strudel der Gefühle gefallen, hatten sich hemmungslos geliebt. Eben noch Feinde, die höchstens eine verbotene Faszination verband. Dann ein Augenblick der Schwäche. Trieb schlug Intellekt und nun die Mauer aus Eis. Rhodan dachte immer wieder an Mondra Diamond, seine Gefährtin, die er zwanzig Jahre nicht gesehen hatte. War sie es überhaupt noch? Nach zwanzig Jahren? Was bedeuteten zwanzig Jahre für einen Unsterblichen?
    Rhodan spürte, dass Gucky in seinen Gedanken zu forschen versuchte. „Lass es bleiben, Kleiner!", fuhr er den Ilt an. Gucky duckte sich schuldbewusst. Der Ilt hatte sowieso keine Chance, Rhodan war mentalstabilisiert. Ascari da Vivo auf der anderen Seite besaß ihren Extrasinn. Rhodan sah klar, dass er einen unverzeihlichen Fehler begangen hatte. Ein gemeinsames Geheimnis mit Ascari da Vivo war exakt das, was er sich nicht wünschte. „Funkkontakt mit der KARRIBO und der TEFANI?", fragte Rhodan bei Pearl Ten Wafer nach. Die Epsalerin mit der Figur einer abgebrochenen Riesin grollte: „Nichts, Perry. Das Oika-System ist zu weit entfernt."
     
    4.
     
    Die Götter sterben
     
    „Dass ausgerechnet ich Teil einer so folgenschweren Entwicklung werde ... Ich hätte das nie vermutet. Schon gar nicht erträumt, denn wer träumt schon das Ende der Welt? Eltanen sind keine Lenker und keine Herrscher. Auch nur in die Nähe einer solchen Funktion zu gelangen scheint mir... Hätte ich nur mit meinem Leben das Verhängnis aufhalten können! Es ist schon ein seltsames Gefühl, wie das grenzenlose Unglück eine persönliche Entwicklung beschleunigt. Alles geht unter. Aber nicht ich." (Sekretär Jo Vampuce, geboren auf Klarion, Ursprungswelt der Eltanen.
    Kriegsteilnehmer) Jo Vampuce stürmte in mehr als ungebührlicher Eile durch den halben AGLAZAR.
    Die beigefarbene Robe verfing sich im Wirbel seiner Beine, ein Dutzend Mal, und sein Halstuch flatterte wie eine Fahne hinter ihm her. Er rannte trotzdem wie um sein Leben. „Vampuce!", hörte er per Knopf im Ohr die Stimme seiner Kommandantin. „Vampuce, trödle nicht herum! Agehr trifft in weniger als drei Minuten ein!" Jo Vampuce verfügte über eine Ausbildung, die in Eltanenkreisen als Nonplusultra galt.
    Unter seinesgleichen hielt man ihn für einen Wunderknaben. Robotische Trainer hatten Vampuce im Nahkampf geschult. Er beherrschte den Umgang mit diversen Waffen. Dann die Versetzung in den AGLAZAR, eine kurze, steile Karriere ... Und nun dies!
    In maximaler Eile passierte Jo Vampuce eine Gruppe Valenter. Sie öffneten ein Spalier und winkten den Eltanen durch. Sarkastisch feuerten sie ihn
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