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2153 - Die Tributschmiede

Titel: 2153 - Die Tributschmiede
Autoren: Unbekannt
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sagte er dann. „Habe ich dir nicht versprochen, dass du alles von mir erfahren wirst?"
    „Aber das muss doch nicht gerade in diesem Augenblick sein!"
    „Warum nicht? Was für eine herrliche Gelegenheit, dir eines meiner letzten Geheimnisse anzuvertrauen."
    „Ich bin gespannt."
    „Skandkan Jannar ist mein Künstlername. Unter diesem Namen trete ich nur in der Arena auf."
    „Das ist nicht so wichtig. Ich liebe dich, und es ist mir egal, welche Namen du sonst noch hast."
    „Das sollte es aber nicht, meine Liebe!" Er schmatzte wütend. „Mein richtiger Name ist Morank Tharay Jumptey.„„Jumptey?" Erschrocken versuchte sie, sich aus seinen Armen zu befreien. „Ganz recht. Can Jumptey war mein Vater, und du hast ihn ermordet!"
    „Nein, das ist nicht wahr. Ich habe ..."
    „Meine Liebe, ich habe dir gesagt, dass ich mehrere Berufe habe. Ich kämpfe nicht nur in der Arena, ich ver - stehe mich auch darauf, Rechnersysteme zu manipulieren, zum Beispiel ein Programm wie CaJu-Perfekt zu verändern. Doch damit nicht genug. Ich habe auch das Vergnügen, im Dienste der Geheimpolizei zu stehen."
    „Nein!" Voller Angst und Entsetzen blickte sie auf die Cholinhy-Echse zu ihren Füßen. Sie ahnte, was nun geschehen würde. „Nein, bitte nicht. Es war ja ganz anders, als du glaubst."
    „Träume von der Freiheit, Mina. Für dich wird es sie niemals geben!" Sie schlug nach ihm. Mit aller Kraft versuchte sie, aus seinen Armen zu entkommen. „Wieso Freiheit? Ich habe nie mit dir über Freiheit gesprochen."
    „Das war auch nicht nötig. Ich habe gewisse Fähigkeiten."
    „Fähigkeiten? Was für Fähigkeiten?"
    „Lass es genug sein, Mina. Mehr brauchst du nicht zu wissen."
    „Die Freiheit kommt. Irgendwann. Das wirst du nicht verhindern können." Sie stammelte vor Wut und Angst. „Die Freiheit stirbt zuletzt."
    „Gute Reise!", antwortete er kühl. Dann ließ er sie fallen und sprang zwei Schritte zurück. Ihn verfehlte die peitschende Säge.
    Mina Rafid konnte ihr jedoch nicht entgehen. Nachdem sie auf den Boden gefallen war, wollte sie aufspringen, doch sie war viel zu langsam für die schreckliche Waffe der Cholinhy-Echse. Ein Schrei ging durch die Arena. Keiner der Zuschauer hatte mit einem solchen Ende des Kampfes gerechnet.
    Ohne sich umzusehen und ohne seine Schritte zu beschleunigen, verließ Morank Tharay die Kampfstätte.
     
    ENDE
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