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2138 - Kampf um Gh'ipan

Titel: 2138 - Kampf um Gh'ipan
Autoren: Unbekannt
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an ihm regte sich. Das übliche Flüstern des Kettenhemds erstarb nach wenigen Augenblicken. „Jetzt weißt du, welchen Fehler wir begangen haben", fuhr Kuver fort. „Wir hätten es nie zulassen dürfen, dass sie auch nur in die Nähe des Planeten kommen." Dazu hätten sie Katamare benötigt, wenigstens eines dieser überlegenen Schiffe. Die Inquisition der Vernunft stellte sie ihnen aber selbst bei einer Anforderung nicht zur Verfügung. Sie brauchte die Flotten zur Eroberung einer fremden, sehr weit entfernten Galaxis namens Milchstraße. „Wir sind am Ende, Kuver; unsere Laufbahn ist vorüber." Kuhr Vervynt stellte wieder einmal unter Beweis, dass er schwach und unfähig war. Statt sich Gedanken über die notwendigen Dinge zu machen, dachte er nur an seine Karriere. Er sank in seinen Sessel und brütete dumpf vor sich hin.
    Kuver gab seinen Präferenzkode ein. Er entzog den Di'Valentern und ebenso dem Kommandanten jede Zugriffsmöglichkeit auf die Steueranlagen der Kommandozentrale. Anschließend leitete er mit einer Reihe regional zugeschnittener Befehle die Evakuierung Gh'ipans ein. Viel Zeit blieb nicht dazu, ein paar Stunden höchstens.
    Die Suche nach den Fremden war in seinen Augen jetzt sinnlos. Den größten Teil der Soldaten in Sicherheit zu bringen stellte hingegen kein Problem dar. Mehr Kopfzerbrechen bereitete ihm da schon die relativ leicht zu erschütternde Konstitution der E'Valenter und Di'Valenter. Wenn sie den Überblick verloren, waren viele von ihnen nicht einmal mehr in der Lage, ein Fahrzeug zu steuern. Kuver aktivierte das planetare Notfallprogramm.
    Einige Wandverkleidungen schoben sich zur Seite. Sie gaben zusätzliche Panoramaschirme und Konsolen frei.
    Nacheinander liefen alle Sicherheitssysteme an, darunter Antriebseinheiten von Arsenalen, mit denen diese kontinental verschoben werden konnten.
    Die Schubkräfte reichten aus, um sie in die Luft zu bringen, wo Schiffe sie in Schlepp nahmen und bis in einen Orbit transportierten. Kuver legte Luftaufnahmen vom Südkontinent auf den Hauptschirm. Sie zeigten, dass der Atombrand ihn fast vollständig aufgezehrt hatte. Den meisten Arbeitern und Valentern war es gelungen, sich durch Transmitter auf die anderen Kontinente zu retten. Kuver fixierte die beiden Inselbrücken, jene lang gestreckten Zonen, die den Südkontinent mit den Landmassen am Äquator verbanden. Um sie herum kochte das Meer.
    Der Atombrand fraß sich unaufhörlich vorwärts. „Du hast diesen Fehler begangen", sagte Kuhr Vervynt plötzlich. „Mich trifft keine Schuld." Der Kommandant riss die Arme hoch. Mit fliegenden Fingern startete er die Antriebssysteme der Kommandozentrale. Die linsenförmige Festung rührte sich nicht. Sie nahm von ihm keine Befehle mehr entgegen. Mit einem Aufschrei" wollte sich der Kommandant auf Kuver werfen. Der Adjutant wich aus, wohl wissend, dass der andere ihm an Körperkraft um einen bedeutenden Faktor überlegen war. Kuver wich in die Nähe des Ausgangs zurück.
    Von einem der Tische nahm er einen Behälter, aus dem er ein paar Stiefel und eine Hose zog. „Es sind deine Sachen, Kommandant. Die Stiefel stammen von einem Di'Valenter, aber deine Füße sind kleiner. Sie haben das Material zusammengeknautscht, die Stiefel beschädigt. Die Hose stammt aus deinem persönlichen Kleiderschrank. Sie enthält Nanospuren desselben Staubes wie die Stiefel. Und wie die Leiche, die du seziert hast." Kuhr Vervynt sank in sich zusammen. Er zog den Kopf zwischen die Schultern, wich dem durchdringenden Blick des Adjutanten aus. „So weit ist es mit dir gekommen!"-, fuhr Kuver fort. „Nie hätte ich mir träumen lassen, dass du eines Tages versuchen würdest, gegen mich zu intrigieren. Die Resistenz gegenüber meinen hypnotischen Kräften, du musst sie ziemlich früh entwickelt haben. Ich habe es nicht bemerkt. Es war ein Fehler, dich zu dem zu machen, was du jetzt bist. Hätte ich dich nur dort gelassen, wo du warst. Ein Arzt in einer kleinen Klinik auf einem unbedeutenden Stützpunkt ..."
     
    12.
     
    Ein halbes Dutzend Energiestrahlen schlugen in den Boden am Rand des Raumhafens ein. Tynka Mintcoo reagierte und ließ SHECAT Haken schlagen. Die Valenter in den Schiffen begannen sich einzuschießen. Sie erhöhten den Funksalat im Bereich des Raumhafens absichtlich, sorgten so für zusätzliche Störungen. Die Siganesin lenkte den Katsugo auf einem willkürlichen Kurs zurück unter die Schiffsrümpfe. TOMCAT half das wenig, er bewegte sich zu weit abseits
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