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2137 - Operation Mauser

Titel: 2137 - Operation Mauser
Autoren: Unbekannt
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keine Richtung; es waren weder Inhalt noch Ursache erkennbar. Doch sie alle konnten sich denken, wo das Gefühl seinen Ursprung hatte.
    In die Mischung aus Besorgnis und Besinnlichkeit ließ Lauter Broch't eine Bombe platzen. „Die Sensoren melden einfallende Tasterimpulse. Sicher keine Geräte der Jankaron, sondern sehr viel leistungsfähigere Modelle. Unsere Befürchtungen sind eingetreten - die Katamare haben in unmittelbarer Nähe des Systems eine Ortersonde hinterlassen."
    „Konkrete Daten kann sie hier an der Schmerzwechte sicher nicht ermitteln", ergänzte Monique, die junge Technikerin. „Um die LEIF zu identifizieren, hätte sie uns früher ins Visier nehmen müssen. Doch dass da etwas ist, erkennt die Sonde mit Bestimmtheit."
    Zim war so aufgeregt, dass er Tränen in den Augen hatte. „Da ist ja auch was", rief er. - „Die WUUSTA!"
    Weiter voraus torkelte die Shuftarr-Walze auf die Schmerzwechte zu. Sie befand sich bereits im Gravitationssog des mysteriösen Hyperphänomens.
    „Dieser Roxo Quatron ist wirklich ein Teufelskerl", stieß Pearl TenWafer hervor, ein für die Epsalerin geradezu sensationeller Gefühlsausbruch. „Okay, Rock - let's roll!"
    Zim wusste, dass in diesem Moment ganz besondere, lange nicht benutzte Aggregate im riesenhaften Leib des ENTDECKERS ansprangen.
    Das Transitionstriebwerk! Eines jener eigentlich veralteten Antriebssysteme, die die LEIF für Notfälle - wie diesen mit sich führt.
    Einen typisch terranischen Metagrav hätte die tradomische Sonde wohl trotz des Ortungsschattens der Schmerzwechte identifizieren können.
    So aber registrierte sie eine Transition. Und dass ein Transitionsraumer ins JanSystem eingeflogen war, hatten die Katamare ja noch selbst beobachtet.
    Die WUUSTA verschwand in der Wechte. Zim schickte ihr einen stillen Gruß hinterher. Wenn die Shuftarr und die Piraten Glück hatten und der Raumer den hyperphysikalischen Gewalten standhielt, würden sie von einer der rund 250.000 anderen Schmerzwechten wieder ausgespien werden - irgendwo in Tradom, auf jeden Fall so weit von Virginox entfernt, dass an eine Rückkehr mit dem Walzenschiff nicht zu denken war.
    Der LEIF ERIKSSON aber gelang die Flucht.
    Nahe einer unbewohnten, planetenlosen Sonne kam das Flaggschiff der LFT heraus, nach der Transition immer noch mit fünfzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Genug, um in den Hyperraum einzutreten, diesmal aber per Metagrav.
    Schiffe der Reiches Tradom befanden sich keine in der Nähe. Dennoch wählte Rock Mozun den Kurs so, dass es für etwaige entfernte Beobachter so aussehen musste, als sei das Schiff kurz nach der Rematerialisation manövrierunfähig in die Sonne gestürzt.
    „Neuer Kurs Bmerasath", bestimmte Pearl TenWafer. „Nichts wie weg aus Virginox!"
    Wir haben es tatsächlich geschafft, dachte Zim verdattert. Ein Hoch auf die Jankaron!
    Ob sie die Vogelwesen wohl jemals wiedersehen würden?
     
    *
     
    „Elf", sagte Vett Burmer. „Begrüße das." Roxo bemerkte, dass er den Kolben seiner Koma-Kralle umklammert hielt. „Das heißt, es hat funktioniert. Jetzt müssen wir nur noch unsere Federn retten."
    Nur noch!
    Nicht weniger als elf Katamaren sahen sie sich gegenüber. Elf AGLAZARSchlachtschiffen, deren Geschützen der CoJito-Jäger hoffnungslos unterlegen war. Ihre Reichweite betrüg rund zehn Millionen Kiloyabaal - die des PD-Panzerbrechers hingegen nur 30.000!
    Die Schutzschirmstaffeln des eltanischen Jägers waren um einiges leistungsfähiger als vergleichbare terranische Geräte. Seine geringe Größe bedingte jedoch, dass ihn bereits ein einziger Volltreffer vernichten konnte.
    Davonkommen, den Hyperraum erreichen, bevor sie getroffen wurden - darin lag ihre einzige Chance.
    Roxo wäre nicht Roxo, hätte er nicht auch für diese Situation noch ein Körnchen im Gefieder gehabt. Genauer: vier Swoons in der Pilotenkanzel des Jägers. Und einen von diesen bedienten Virtuellbildner.
    Seit Szam-Soon das terranische Anti-Ortungsgerät aktiviert hatte, waren rings um den Planetenjäger Dutzende Orterreflexe entstanden, die sich von dem des CoJito fast nicht unterscheiden ließen.
    Fast nicht.
    Der erste der Katamare löste seine Kanone aus. Der unerhört energiereiche Strahl, dessen blaues Leuchten nur eine optische Nachwirkung darstellte, durchdrang eines der vom Virtuellbildner geschaffenen „Irrlichter".
    Dann kam der zweite Schuss, der dritte ... Keiner lag auch nur annäherungsweise am Jäger.
    Natürlich wussten die Kanoniere der
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