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2137 - Operation Mauser

Titel: 2137 - Operation Mauser
Autoren: Unbekannt
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wieder einmal von Julie?"
    „Ja. Nein. Auch. Ach Tante Klyna ..." Zim rang nach Worten. „Verstehst du, ich hätte nie gedacht, dass mich eine Situation wie diese so fertig machen könnte. Ich meine, ich habe mich im Rahmen meiner Ausbildung schon locker drei Monate lang ununterbrochen an Bord ein und desselben Raumers aufgehalten - und der war noch dazu viel kleiner als unsere ERIKSSON!"
    „Jaaa ... aber das ist doch nicht das Gleiche."
    Die angeblich letzte Marsianerin strich mit den Fingern durch ihre langen, pechschwarzen Haare. „Hier sind wir auf einem Planeten. Nur, wir können trotzdem nicht hinaus aus der LEIF, dürfen uns nicht hinauf an die Oberfläche wagen -. weil wir nicht Gefahr laufen wollen, von den Katamaren oder ihren Ortersonden als Bewohner der Milchstraße identifiziert zu werden. Glaub mir, das zermürbt viel mehr, als wenn sich rings um unser Schiff nur Leerraum befände."
    Zim nickte, ballte unwillkürlich die Hand zur Faust.
    Und dazu diese elende Ungewissheit! Niemand von ihnen vermochte auch nureinigermaßen abzuschätzen, wie fein sich die Aufnahmegeräte der feindlichen Schlachtschiffe justieren ließen oder wie akribisch ihre Besatzung Jankar und die anderen Planeten des Systems ausspähte. Vor allem aber wie lange noch ...
    Eigentlich wissen wir auch nach mehr als sechs Wochen in der fremden Galaxis erbärmlich wenig über die Kriegsflotte dieses obskuren Reiches Tradom, dachte der gerade erst neunzehn Jahre alte steht Emotionauten-Praktikant. Fest steht bloß, dass ihre Technik der unseren in fast allen Belangen überlegen ist.
    Laut sagte er: „Wir dürfen kein Risiko eingehen, klar. Schon allein aus Rücksicht auf unsere Gastgeber, die Jankaron. Trotzdem, Klyna - wir können doch nicht einfach Däumchen drehen und auf bessere Zeiten warten, oder?"
    Die Zweite Pilotin schnitt eine Grimasse. „Tja, es sieht leider ganz danach aus."
    Zim verdrehte die Augen. Und vollführte vor Schreck einen Luftsprung, weil ihm einer der rot und weiß verkleideten Roboter sein dummes „Hohoho!" direkt ins Ohr gebrummt hatte. Als wollte er ihn verhöhnen!
    Die Umstehenden lachten. Das konnte Zim schon gar nicht leiden. Wütend versetzte er dem Weihnachtsmann einen Tritt. „Ojojooo-hojojooo ...", eierte die Maschine von dannen.
    „He! Nun mach mal halblang, Bengel!", erklang eine dünne, hohe Stimme vom Nebentisch. Sie gehörte Szam-Soon, dem Stellvertretenden Leiter der Abteilung Bordmaschinen. „Halt dich ein bisschen zurück, ja? Der Blechtrottel kann ganz sicher nichts dafür."
    Zim spürte, wie ihm das Blut in den Kopf schoss. Verlegen winkte er ab., „'tschuldigung", stieß er hervor.
    Und dachte sich: Na bravo. Zeig, dich vor den Technikern als psychisch instabil - das ist garantiert der beste Weg dazu, nie als vollwertiger Pilot akzeptiert zu werden. Und ausgerechnet von einem Swoon einen Anschiss verpasst zu bekommen, dazu gehört schon was. Bravo, Zim, toll gemacht, hundert Punkte!
    Klyna, Valerys klopfte auf den Stehtisch. Obwohl sie kaum über dessen Platte sehen konnte, hatte sie sofort aller Aufmerksamkeit. „Reißt euch zusammen, meine Lieben! Uns alle plagen dieselben Sorgen. Wir sind über 300 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt" unendlich viel weiter, als wir uns überhaupt vorstellen können, und Perry, der mit einem winzigen Stoßtrupp aufgebrochen, ist, benötigt vielleicht schon längst unsere Hilfe - doch die Katamare nageln uns auf Jankar fest. Also lasst uns lieber unsere Energien darauf verwenden, wie wir jemals wieder von hier wegkommen."
    Betroffenes Schweigen folgte ihren Worten. Die Raumfahrer an den Tischen ringsum senkten zustimmend die Köpfe.
    Da löste sich aus dem Grüppchen um Szam-Soon ein schlanker Humanoider, auf dessen Schultern der Kopf eines Raubvogels saß.
    Er hatte anscheinend gerade ein Spielzeug-Akkordeon erworben, und während er mit den Klauen seiner vierfingrigen Hände die Tasten zu malträtieren begann, rief er vergnügt: „Begrüße das! Übrigens, wir Jankaron ermuntern einander in solchen Fällen mit einer speziellen Heldenballade. Wenn ihr gestattet, werde ich selbige nun zum Vortrag bringen."
    Er räusperte sich und -hub mit schauerlich krächzender Stimme an: „Wir lagen vor Raksagadam und hatten die Post an ..."
    In diesem Moment gellte der Alarm durch die LEIF ERIKSSON.
    „Oho. Hätte nicht gedacht, dass sich die Qualität meiner Sangeskünste schon so weit herumgesprochen hat", sagte Roxo Quatron trocken.
    Dann warf er
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