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2131 - Der Schwarmer

Titel: 2131 - Der Schwarmer
Autoren: Unbekannt
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„Wir widersetzen uns keinem höheren Rang. Aber ich bitte um Geduld, denn gerade werden die Zugänge gewartet. Es gab einen kleinen Unfall mit Mikromaschinen. Deshalb achten wir hier darauf, dass niemand in Gefahr gerät. Sobald ich das Signal bekomme, könnt ihr umgehend hinein.". „Oh, ich nehme das Risiko auf mich", meinte Pamini. Sie schob ihren Mund leicht vor. „Ich habe etwas Dringendes zu erledigen. Ich denke, die Gefahr ist geringer als angenommen."
    „Aber der Schwarmer persönlich hat den Befehl gegeben."
    „Dann funke ihn an und bitte ihn um Freigabe."
    „Es tut mir Leid, aber er hat eine wichtige Konferenz, und er gab mir ausdrückliche Order, ihn unter keinen Umständen zu stören." Nun hatte Cheplin genug. Er richtete sich vor dem Vika auf. „Ich bin der Stellvertretende Schwarmer und weiß nichts davon. Es gehört zu meinen Pflichten, genauestens über solche Vorgänge informiert zu sein.
    Das bedeutet, wenn ich nichts weiß, gibt es auch keine entsprechende Order. Zudem muss ich unbedingt an dieser Konferenz teilnehmen, denn ich bringe wichtige Neuigkeiten. Ich befehle dir jetzt, den Eingang freizugeben! Wir Rescoten werden passieren. Unsere Freunde leisten euch Gesellschaft, um kein Missverständnis aufkommen zu lassen."
    Der Vika zögerte. Aber er wagte es nicht, dem Zweithöchsten im Rang Widerstand zu leisten, selbst wenn dieser ein Unmarkierter war. Cheplins Autorität wurde zudem schon lange von niemandem mehr in Frage gestellt. Der Wächter gab den Weg frei. Cheplin sowie Kudera, Pa mini und Rohin schwebten ins Innere. In der Schwerkraft des aktivierten sie die Portensoren und machten sich auf den Weg zur Zentrale.
    „Glaubt mir, ich will nur das Beste für Aarus-Jima, und deshalb gibt es nur diesen einen Weg", hörte Cheplin Vaikiris herrische Stimme, als sich das Türschott öffnete. „Ihr werdet mir sicher zustimmen, wenn ich mich nun an den gesamten Schwarm wende und die Entscheidung öffentlich mache."
    „Das glaube ich nicht, Vaikiri", sagte Cheplin mit lauter Stimme und trat mit elastischen Schritten in den Raum. „Wir wissen, was du geplant hast, und wir werden es verhindern."
    „Ich weiß nicht, wovon du redest", behauptete Vaikiri, aber seine Lippen verfärbten sich zusehends. „Wie kommst du überhaupt hier herein?"
    „Du hast es geschickt und von langer Hand geplant, aber wie immer bist du bei der Ausführung ein jämmerlicher Stümper", fuhr Cheplin fort. „Du bist einfach nicht dazu fähig, dich in die Lage der anderen zu versetzen. Trotz deiner Bemühungen, die Familien gegeneinander aufzuwiegeln, hast du versagt. Ich klage dich hiermit des Verrats an, Vaikiri."
    „Das wagst du nicht!", schrie der Schwarmer mit steil aufgestellten Kie mendeckeln. „Ihr werdet doch nicht auf das Geplapper eines Unmarkierten hören?"
    „Er hat Recht", sagte Kudera ruhig. „Als wir dich zum Schwarmer wählten, hatten wir keine Ahnung, wie machtbesessen du bist, Vaikiri. Unsere Vorfahren haben einen großen Fehler begangen, als sie einer Verschwörung gegen die Luna zustimmten. Cheplin hat bewiesen, dass das genetische Erbe dieser Familie immer noch intakt ist. Er hat sich als Einzelgänger durchgeschlagen und bereit erklärt, die Vergangenheit ruhen zu lassen, wenn wir seinem Kommando zustimmen."
    „Und das werden wir", setzte Pamini fort. „Denn Cheplin hat bewiesen, dass er mehr als würdig ist, die Nachfolge seines Vaters anzutreten. Du hingegen verfolgst nur eigene Ziele, und wir werden nicht abwarten, bis du das gesamte Volk an die Inquisition der Vernunft verrätst!" Vaikiri wich zurück. „Ihr seid ja alle verrückt! Ich bin der Schwarmer, ihr habt mich gewählt!"
    „Das ist richtig", bestätigte Rohin. „Aber genauso können wir dich wieder absetzen. Und das ist hiermit geschehen."
    Vaikiri fummelte an seinem Armband herum, aber niemand kam ihm zu Hilfe. „Ja", sagte Cheplin leise. „Jetzt weißt du, wie es ist, allein zu sein. In deinem blinden Hass hast du jede Vernunft ertränkt. Alle Intrigen, die du jahrelang gesponnen hast, fallen nun auf dich zurück. Und ihr ..." Er wandte sich an die anwesenden Oberhäupter der Vika. „... ihr seid nicht besser als er, indem ihr ihn unterstützt habt in der Hoffnung, die gesamte Macht zu übernehmen! Ihr konntet vor Gier nicht widerstehen und hättet Aarus-Jima in den Untergang geführt!"
    Die Vika schwiegen. Die Oberhäupter der anderen Familien erhoben sich aus den Liegegestellen, distanzierten sich so demonstrativ von
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