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2124 - In der Zwielichtzone

Titel: 2124 - In der Zwielichtzone
Autoren: Unbekannt
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sagte der TLD Agent.
    Bre Tsinga verließ die ZHAURITTER gemeinsam mit ihm und kehrte in die Station zurück. Um mit meiner Zielperson Kontakt aufzunehmen, dachte sie. Oder besser gesagt, zu intensivieren. Ohne Verdacht zu erregen.
    Irgendwie kam ihr das plötzlich leichter gesagt als getan vor.
    B. Blo Rakane ZHAURITTER: 18. Dezember 1311 NGZ Der weiße Haluter überzeugte sich, dass der Paratron, der das Labor umgab, einwandfrei funktionierte. Gegen alle Eventualitäten hatte er lediglich eine Funklücke für die Kommunikation mit dem Schiffsrechner offen gelassen.
    Erst dann wandte er sich wieder dem erbeuteten Relais zu. Noch hatte die Scheibe nach der Blendung keine Anzeichen einer wie auch immer gearteten Erholung gezeigt. Aber das bedeutete keineswegs, dass das Gerät sich nicht doch als ausgesprochen wehrhaft erweisen konnte, sobald er versuchte, an wirklich wichtige Geheimnisse heranzukommen.
    Der Haluter erwartete keineswegs, in dem Sendegerät viele Informationen über dessen Erbauer zu finden, schon gar nicht über deren Pläne oder gar deren Versteck in der Milchstraße. Doch er hegte durchaus die Hoffnung, dass kleine Hinweise ihn auf eine unbekannte Spur brachten.
    Rakane betrachtete die Scheibe, deren Innenleben sich seinen Blicken zwar offenbarte, seinen beiden Hirnen jedoch weiterhin ein Rätsel blieb, und ordnete weitere Durchleuchtungen und Untersuchungen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln des Bordlabors an.
    Besonderes Interesse hatte er natürlich an dem Datenmaterial, das in dem Pufferspeicher enthalten war und das offenbar über den Sender vollständig unbekannter Bauart verschickt werden sollte.
    Aus der Zusammenstellung der Daten ließen sich möglicherweise Rückschlüsse auf die Interessen und Absichten des unbekannten Empfängers schließen.
    Zweifelsfrei fest stand mittlerweile immerhin, dass es sich bei dem Relais in der Tat um das Produkt einer ex tragalaktischen Technologie handelte. Rakane verließ sich bei dieser Einschätzung nicht nur auf die Analysen, die er mit den doch beschränkten Mitteln der ZHAURITTER vornehmen konnte.
    Er hatte Holos des Geräts erstellt, und Noviel Residors Leute waren daraufhin unter anderem am Terrania Institute of Technology und der Universität Terrania aktiv geworden, hatten aber keine auch nur annähernd vergleichbaren Konstruktionen ausfindig machen können. Das bekräftigte Rakane in seiner Theorie, dass der Konquestor Trah Rogue Drahtzieher dieser Aktion war.
    Der Haluter musste nun abwägen. Wahrscheinlich hatte er ein Stück Technik aus dem Reich Tradom erbeutet - überlegene Technik, deren Untersuchung wertvolle Aufschlüsse bringen würde.
    Andererseits hielt Trah Rogue sich mit sieben Katamaren in der Milchstraße versteckt. Diese sieben Raumschiffe waren noch immer praktisch unzerstörbar und konnten unsägliches Leid über die Welten der Galaxis bringen. Sieben Raumschiffe, die jederzeit und überall zuschlagen konnten, in allen Systemen, die nicht durch eine Aagenfelt-Barriere gesichert wurden - oder durch einen Kristallschirm. Jederzeit. Überall.. Auf Ferrol, Oxtorne, Siga. Aber auch auf Akon, Plophos und sogar Halut.
    Der weiße Haluter beschloss, keine Rücksicht darauf zu nehmen, eventuell Material zu zerstören, dessen Untersuchung wertvolle Hinweise auf das Niveau und die Funktionsweise der Technik des Reichs Tradom ergeben hätte. Die anderen Ziele wa ren wichtiger. Es galt, die Bevölkerung der Milchstraße zu schützen, und das war nur möglich, wenn man Trah Rogue und seiner Katamare so schnell wie möglich habhaft wurde.
    Rakanes hauptsächliches Interesse galt dem Datenspeicher und dem vorgeschalteten Puffer. Sein Planhirn hatte die Lage bereits analysiert. Es ging davon aus, dass man den Puffer mit einem bestimmten Befehlskode ansprechen musste.
    Dieser war ihm nicht bekannt; aufgrund der fremdartigen Bauweise des Geräts hielt er es auch für ausgeschlossen, den originalen Kode entweder knacken oder zumindest simulieren zu können, zumindest in einem erträglichen Zeitraum.
    Also würde er es gar nicht erst versuchen, sondern den Speicher direkt mit der Brechstange auslesen. Das Planhirn schlug vor, den Pufferspeieher einfach abzutrennen und den kompletten Inhalt in einer undechiffrierten Form auf einen Rechner der ZHAURITTER zu kopieren. Damit hatte er die Daten zumindest gesichert. Nach den notwendigen Kodes konnte er dann noch suchen, und bei einem direkten Zugriff konnte lhn das Bordgehirn seines Schiffes
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