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2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)

2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)

Titel: 2119: Kampf um Liebe (Band 2) (German Edition)
Autoren: Jay Valentine
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Peitschenhiebe, denen Tyler natürlich
entgehen wollte. Einmal war er von Eston persönlich gezüchtigt
worden und das hatte er nicht vergessen. Es jährte sich im
nächsten Monat und die Narben auf seinem Rücken erinnerten
ihn daran, wenn sie bei schlechtem Wetter zwickten. Dabei konnte der
junge Soldat froh sein, dass der Major ihn aufgenommen hatte. Sie
hatten ihn damals halb tot gefunden und versorgt. Er war von mehreren
Kugeln getroffen worden, man hatte ihn, im Dreck liegend, dem
sicheren Tod überlassen. Mit letzter Kraft hatte er es damals
geschafft, zwei Wölfe zu erschießen, die sein Blut
gewittert und auf Beute gehofft hatten. Er bereute es, sich vor
Jahren bei der Armee gemeldet zu haben. Der Krieg war grausam
gewesen. Die großen Mächte hatten Kernwaffen eingesetzt.
Private Tyler Nerron erschien dieses Grauen Nacht für Nacht in
seinen Träumen, die ihn häufig schreiend erwachen ließen.
Völlig in Gedanken versunken war sein Blick abgedriftet und
wurde von einem leisen rhythmischen Trommeln in die Gegenwart
zurückgeholt. Er schaute zu James, der immer noch zeichnete,
danach zu Cat. Sie war es, die auf ihren Oberschenkeln trommelte und
sehnsüchtig das Funkgerät anstarrte. Er sah sie mitleidig
an. »Major Blackmore ist der zuverlässigste Mann, den ich
kenne, er wird sich melden«, versuchte er sie zu beruhigen.
    »Ich
hoffe es«, gab sie leise zurück und schenkte ihm ein
kleines Lächeln.
    James
gab ihr die Mappe zurück. »Schauen Sie mal rein,
vielleicht passt es so?«
    Cat
schlug die Kladde auf. Sie betrachtete die Entwürfe. Er hatte
den separaten Eingang für die Kinderkrippe berücksichtigt,
allerdings eine Menge ausgebessert. ‚Von wegen kleine
Änderungen‘, dachte sie. »Das sieht gut aus,
danke«, sagte sie dann.
    »Das
ist die Hauptsache«, grinste Harding verlegen.
    Nerron
fühlte sich unwohl, weshalb er schnell wieder auf seinen Posten,
vor der Tür, wollte. »Wir sollten gehen«, meinte er
schließlich.
    »Danke
für Ihre Hilfe.« Cat erhob sich und brachte die beiden zur
Haustür.
    »Gern
geschehen«, erwiderte Private Harding und rang sich ein Lächeln
für sie ab.
    Cat
schloss die Tür. Danach zog sie sich ins Wohnzimmer zurück.
Auf der Couch sitzend starrte sie wieder das Funkgerät an. Sie
zweifelte an Estons Zuverlässigkeit. »Warum sitze ich
eigentlich seit Stunden hier herum? Er meldet sich ja doch nicht«,
maulte sie und stand wieder auf. Sie hatte ihrem Vater versprochen,
ihn zu besuchen und das wollte sie jetzt tun. Auf einem Weg konnte
sie gleich zum Nachschuboffizier gehen und neue Lebensmittel holen.
Cat ging in den Flur, zog ihren Strickmantel an und verließ das
Haus. Die beiden Soldaten schauten sie fragend an.
    »Ich
besuche meinen Vater. Sie können dann gehen oder sie bleiben
hier vor der Tür stehen«, ließ Cat sie wissen und
begab sich zum Gartentörchen.
    »Nein,
Ma‘am, wir begleiten Sie. Wir müssen unseren Befehl
ausführen«, sagte Nerron. Dann folgten sie Cat in geringem
Abstand.
    »Na
gut, aber ich weiß nicht, wie lange ich unterwegs bin«,
erwiderte sie, über ihre Schulter hinweg und ging weiter. Ihr
Weg führte sie durch das Dorf. Sie betrachtete die Dorfbewohner,
die sie mieden, und die Veränderungen. Es war einsam ohne Eston,
sie kam sich leer vor, dabei hatte ihre Beziehung wenig romantisch
begonnen. Er hatte sie brechen wollen und sich verliebt. Sie hatte
sich wehren wollen und es erging ihr wie ihm. Sein Kind wuchs in
ihrem Leib. Cat spürte die Veränderungen ihres Körpers
immer mehr. Insbesondere dann, wenn eines ihrer Kleider zu eng
geworden war.
    »Cat?«,
hörte sie eine Frau rufen. Sie schaute sich um und schließlich
sah sie ihre Freundin Amy, die auf sie zugelaufen kam.
    »Hey,
wie geht es dir?«, fragte Cat und begrüßte sie mit
einem Kuss auf die Wange.
    »Es
geht. Die Arbeit auf dem Feld ist anstrengend und diese Soldaten sind
es auch und wie geht es dir?«
    »Gut,
aber ich mache mir Sorgen um Eston.«
    »Wieso
verschwendest du eigentlich deine Zeit mit so einem alten Kerl?«
    Cat
verdrehte die Augen. »Naja, ich liebe ihn, auch wenn er nicht
gerade mit friedlichen Absichten herkam«, antwortete sie.
    Amy
grinste und begleitete Cat. »Wo die Liebe hinfällt …
da wächst meistens kein Gras mehr. Ich hoffe für dich, dass
er dir nicht wehtut.«
    »Amy,
es wird halten. Er liebt mich und ich ihn. Du bist genauso, wie mein
Vater. Ihr beide seht nur das Schlechte in ihm, aber sieh dich doch
mal um. Schau, wie viel sie bewirkt
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