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2114 - Mogtans Gedicht

Titel: 2114 - Mogtans Gedicht
Autoren: Unbekannt
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unverwundbar. Die Wachen der Zitadelle verfügten über keine Waffen, mit denen man einen Paratron überwinden konnte.
    Der Agent feuerte mehrere USO-Blendgranaten in die Nähe einer Gruppe von E'Valentern ab, die sich vor einem bogenförmigen Durchgang versammelt hatten. Die explodierenden Blender sandten keineswegs sichtbares Sicht aus, sondern ultrastarke Energieemissionen im vier- und fünfdimensionalen Spektrum.
    Ihr Abschuss erfolgte mittels eines Kraftfeldkatapults aus zwei Röhren der Chassisbrust der Katsugos.
    Woodi begleitete die optischen Waffen mit kleinen Geschossen, die bei ihrer Explosion einen infernalischen Lärm entwickelten. Die Schallemissionen waren so stark, dass sie die Wachen buchstäblich hinwegfegten und die Fensterscheiben in weitem Umkreis in so starke Schwingungen versetzten, dass sie barsten.
    Die Wirkung der Waffen war durchschlagend, wenngleich nicht tödlich. Die Explosionen sprengten die Gruppe der E'Valenter und trieben sie zu kopfloser Flucht. Unter dem Eindruck der über sie hereinbrechenden Gewalten vermochten sie nicht mehr klar zu denken. Sie reagierten nur noch instinktiv, und das bedeutete möglichst schnellen Rückzug.
    Als Gucky mit SHECAT eintraf, heulten die Alarmsirenen. Die Flut der auf den Mausbiber einstürzenden Gedanken verriet, dass das Chaos in der Festung ausgebrochen war. Keiner der Offiziere war in der Lage, die Situation zu beurteilen. Vergeblich warteten die E'Valenter auf klare Befehle ihrer Vorgesetzten.
    Als SHECAT eingriff und das Durcheinander verstärkte, schien für die Polizisten des Reiches das Ende der Zitadelle gekommen zu sein. Einige E'Valenter schossen blindwütig um sich, bis sie unter der Einwirkung der Paralysestrahlen zusammenbrachen, andere wurden von unsichtbaren Traktorstrahlen hinweggeschleudert. Während sie durch die Gänge und Hallen gedrückt wurden, versuchten sie verzweifelt, irgendwo Halt zu finden.
    Leutnant Alda Cerval steigerte die allgemeine Verwirrung noch, indem er Netze aus unzerreißbaren, hauchdünnen Fäden über einige E'Valenter schleuderte und sie damit einfing. Er verbaute Fluchtwege, projizierte Prallfelder, an denen die Wachen scheiterten, und formte bizarre Gestalten aus aufgewirbeltem Staub und Trümmerstücken, die er wie aufgeschreckte Monster durch die Räume toben ließ.
    Gucky nutzte den Alarm und das allgemeine Durcheinander in der Zitadelle, um in den Raum zu teleportieren, von dem aus der fünfdimensionale Energieschirm projiziert und gesteuert wurde. Dabei sprang er in einen relativ kleinen Raum mit einem einfachen Schaltpult in der Mitte.
    Drei E'Valenter standen bei dem Steuergerät. Sie sprachen aufgeregt miteinander und blickten auf einige Monitoren, auf denen sie einen Teil des turbulenten Geschehens im Museum beobachten konnten.
    „Hallo, Freunde!", rief der Ilt.
    Erschrocken fuhren die E'Valenter herum.
    „Nun macht mal Mund und Nasen zu!", riet ihnen der Ilt. „Wie sieht das denn aus, wenn ihr mich so angafft?"
    Die Polizisten des Reiches griffen zu ihren Waffen, waren jedoch viel zu langsam. Gucky hatte seinen Paralysator längst auf sie gerichtet. Bevor sie auch nur einen Schuss abgeben konnten, lagen sie bereits gelähmt auf dem Boden.
    Der Ilt watschelte zum Steuerpult. Er brauchte kaum eine Minute, um zu verstehen, wie die Schaltungen angelegt waren. Gelassen legte er einige Hebel um und ließ das Energiefeld über dem oberen Bereich der Zitadelle verschwinden.
    Danach öffnete er eine kleine Klappe auf dem Pult, blickte kurz hinein und feuerte einen nadelfeinen Energiestrahl ins Innere. Er sah es aufglühen. Unangenehm riechende Rauchwolken stiegen aus dem Steuerpult auf.
    Gucky ließ seinen Nagezahn aufblitzen; er war zufrieden. In den nächsten Stunden konnte das Energiefeld von hier aus nicht mehr aufgebaut werden.
    Der Mutant teleportierte in die Halle, in der Ikanema Two mit seinen Angehörigen gefangen gehalten wurde.
    Er materialisierte hinter einer Säule, um die Pombaren kurz zu beobachten und telepathisch zu ergründen, wer von ihnen der Landesherr war. Es wäre nicht nötig gewesen. Ikanema Two war eine beeindruckende Persönlichkeit, die er auch ohne seine parapsychischen Fähigkeiten sehr schnell identifiziert hätte.
    Der Landesherr stand an einem der Fenster und blickte auf jene Bereiche der Zitadelle hinab, in denen Explosion auf Explosion erfolgte, in denen es pausenlos blitzte und krachte und in denen die Fenster von der Wucht der Energieemissionen aus ihren Rahmen
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