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211 - Die Zombie-Seuche

211 - Die Zombie-Seuche

Titel: 211 - Die Zombie-Seuche
Autoren: Mia Zorn
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stürzten sich die nachfolgenden Gruh auf das Netz. Rönee schrie auf. Zwei Geisterjäger sprangen herbei. Mit Gewalt hinderten sie Rönee daran, in sein Verderben zu laufen.
    Wie eine graue Welle drängten die schrecklichen Kreaturen langsam aber stetig über den Platz. Mit einer Sense bewaffnet, schlug Matt sich zu Hauptmann Lysambwe durch. Er sah, wie Rulfan Seite an Seite mit Ahmad und Belami eine Gruppe Gruh davon abhielt, zu den Stallungen vorzudringen. Er sah Netze und Speere durch die Luft schwirren. Und er sah den Efranten, der gerade den alten Mboosi einer Gruppe Gruh zum Fraß vorwarf. Zornig zog Matt seine Sense durch den Hals eines Zombies.
    Irgendwo aus der Menge hörte er Lysambwe brüllen:
    »Zurück! Zieht euch zur Straße zurück!«
    Matt presste die Lippen zusammen, als er sah, wie sich der Efrant in Richtung Straße in Bewegung setzte.
    Du warst damit nicht gemeint, dachte Matt grimmig.
    Irgendwie musste er den Koloss aufhalten. Während er loslief, untersuchte er seinen Laserblaster. Das Ding konnte doch nicht ausgerechnet jetzt leer sein! Fluchend schlug er die Waffe gegen den Sensengriff.
    Da sprang am Kolben eine Klappe auf, von der er zuvor nichts gewusst hatte; schließlich handelte es sich um eine Waffe aus den Beständen australischer Technos.
    Ein Knopf mit der Aufschrift RES kam zum Vorschein.
    Reserve?
    Matt drückte ihn und zielte versuchsweise auf die Köpfe einiger Gruh. Und siehe da: Ein Feuerstrahl brannte sich durch ihre Schädel.
    Matthew atmete auf. Nun hatte er wieder Feuerkraft – doch wie lange noch? Der Knopf war nicht ohne Grund unter der Abdeckung verborgen gewesen; vermutlich handelte es sich um eine Notfall-Einrichtung für nur wenige zusätzliche Schüsse.
    Er sprang dem Zombie-Efranten in den Weg, zielte sorgfältig und gab einen Laserstrahl zwischen die Ohren des Dickhäuters ab. Brüllend torkelte das Tier zur Seite.
    Flammen stoben aus seinem Schädel. Endlich verebbte das Trompeten. Als der graue Koloss zur Erde krachte, begrub er mehrere Gruh unter sich.
    Aus dem Augenwinkel sah Matt, wie Rulfan und Ahmad sich zu ihm durchkämpften. Matt unterstützte sie, indem er die Köpfe der Zombies in unmittelbarer Nähe mit dem Laserblaster beschoss – immer in der Erwartung, dass die Waffe erneut versagen konnte, und diesmal für immer.
    Es war, wie der junge Alchemist vorausgesagt hatte: Es waren einfach zu viele Angreifer. Der Kampf schien aussichtslos.
    Rulfan und Ahmad erreichten Matt Drax. Fragend schauten sie ihn an.
    In diesem Moment hörten sie eine vertraute Stimme.
    »Hierher! Kommt hierher!«
    Matt wirbelte herum. Hinter den Männern, die den Zugang zur Straße bewachten, stand Nikinda Mosombukala! Mit einer brennenden Fackel winkte er die Gefährten zu sich. Lysambwe und Omani standen bei ihm. Während sie ihre Leute zusammen riefen, erreichten Matt und Rulfan mit Ahmad den Alchemisten.
    Der hatte eine schwarze Linie einer dickflüssigen Masse von Hauswand zu Hauswand über die Straße gezogen. Zwei Eimer mit dieser Masse standen zu seinen Füßen.
    »Was ist das?«, fragte Matt.
    »Weißer Phosphor gemischt mit ein wenig Kautschuk.«
    »Was?« Rulfan verstand nicht.
    »Getrocknete Kamshaa-Pisse mit Kautschuk. Klebt wie angegossen!«, grinste Nikinda.
    Matt nickte nachdenklich. In der Militärakademie hatte er genug über Phosphorbomben gehört, um sich eine Vorstellung zu machen, wie die Mixtur von Mosombukala wirkte. So etwas wie Hoffnung keimte in ihm auf. Während die Überlebenden sich hinter der Linie sammelten, arbeitete es fieberhaft in seinem Hirn.
    Als der letzte Geisterjäger bei ihnen war, senkte Nikinda Mosombukala die Flamme seiner Fackel in die schwarze Masse. Und als sich die brennende Linie zwischen den Verteidigern und den Gruh erhob, hatte Matt einen Plan im Kopf.
    ***
    Unter Matts Anleitung hatte es nur wenige Minuten gedauert, den Plan in die Tat umzusetzen, noch bevor die Flammenlinie niedergebrannt war. Jetzt konnte er nur hoffen, dass seine Idee auch funktionierte.
    Sie hatten Almira aus der Scheune geschafft. Rulfan und Nikinda kauerten auf dem oberen Scheunenboden.
    Die restlichen Männer verbargen sich hinter den umstehenden Gebäuden, Omani und Ahmad direkt hinter der Scheune.
    Nur Matthew Drax stand mitten auf der Straße. Er sah, wie die ersten Gruh über die erlöschende Linie stapften, und versuchte seine Nervosität niederzukämpfen.
    Schließlich trat man nicht alle Tage einer Meute Zombies entgegen…
    »He, ihr Hirn
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