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2095 - Nekrophoren

Titel: 2095 - Nekrophoren
Autoren: Unbekannt
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Mal zu öffnen und einen weiteren, ähnlich umfangreichen Schwall von Raumschiffen ins Freie zu speien.
    Die Raumschiffe flogen unverzüglich das freie All an und verschwanden zügig in den Hyperraum.
    „Die Vektoranalyse ergibt, daß sie sich wahrscheinlich in einem benachbarten Sonnensystem in elf Komma zwei Lichtjahren Entfernung versammeln", sagte Tangens.
    „Viena", befahl Fee, „versuche, mit den Schiffen Kontakt aufzunehmen!"
    Das Holo des Leiters der Abteilung Funk und Ortung bildete sich vor ihr. „Ich sende auf allen Frequenzen", meldete Zakata, „aber keins der Schiffe antwortet auf unsere Rufe."
    Fee wiederholte Tekeners Ausspruch, ließ aber die beiden ersten, unbedeutenderen Worte fallen. „Was ist da los?" fügte sie dann hinzu. „Was geschieht dort?"
    „Wir können die Möglichkeit nicht ausschließen", sagte Tangens, „daß sich an Bord einer dieser Einheiten Atlan und seine Leute befanden."
    Fee schüttelte den Kopf. „Der Arkonide hätte in diesem Fall bestimmt eine Möglichkeit gefunden, sich zu melden."
    „Wir müssen etwas unternehmen!" sagte Ronald Tekener.
    „Was?" fragte die Kommandantin. „Die Schiffe verfolgen? Eine beliebige Einheit aufbringen? Nein, das wäre völlig sinnlos. Wir warten auch jetzt noch ab. Ohne einen konkreten Hinweis werden wir gar nichts tun."
    „Ich fliege mit einem Kreuzer in den Trichter!" schlug Tekener vor.
    Tangens blickte von seinen Daten-Analyse-Holos auf. „Im Bereich der Schneisen kommt es eindeutig zu Metagrav-Effekten. Es handelt sich bei den Phänomenen um Schleusen oder etwas Ähnliches, aber höherdimensional aufgebaut und gewiß nicht gegen den Willen der Betreiber zu benutzen. Das kannst du vergessen, Tek. Wollten wir durch die Schneisen ein Erkundungsboot ins Innere der Dunklen Null schicken, wir würden das Schiff und seine Besatzung nie wiedersehen."
    Sosehr es Ronald Tekener auch widerstrebte, er setzte sich wieder.
    „Mittlerweile haben 8500 Raumschiffe die Dunkle Null verlassen, der Bauart nach scheint es sich zu einem guten Teil um Schürfraumschiffe zu han..."
    Tangens der Falke verstummte mitten im Satz.
    Die Dunkle Null, das 36 Kilometer durchmessende Kugelobjekt, zu zwei Dritteln in die Oberflächenkruste von Clurmertakh eingelassen, löste sich plötzlich aus dem Planetenboden. Das riesige Gebilde mit einer schier unvorstellbaren Masse ruckte und schien sich zu schütteln, dann hob es sich mit graziler Leichtigkeit, als wäre es soeben schwerelos geworden.
    „Die Dunkle Null ist ein Raumschiff!" sagte Tekener. Seine Stimme klang fremd.
    „Das ist ..." Fee Kellind glaubte endgültig, ihren Augen nicht mehr trauen zu können.
    Dort, wo das Objekt sich in den Himmel erhob, kam der Planetenboden Clurmertakhs so unversehrt wieder zum Vorschein, als habe es niemals eine Dunkle Null in der Kruste gegeben.
    „Es sieht fast so aus", flüsterte Tangens der Falke, „als habe die Dunkle Null an dieser Stelle lediglich die normale Masse Clurmertakhs überlagert!"
     
    *
     
    Währenddessen, an Bord von ZENTAPHER ...
    Als der Chaotender sich langsam aus der Kruste des Planeten erhob, setzte Cairol der Dritte die Zeitschaltung in Gang: In genau zwölf Minuten würde die Wolkenkapsel automatisch abgeschaltet werden.
    Der Roboter 'der Kosmokraten verspürte Befriedigung. In genau zwölf Minuten würde eine der größten Gefahren für dieses Universum überhaupt beseitigt sein.
    Er hatte nicht versagt. Im Gegensatz zu Torr Samaho.
    ZENTAPHER beschleunigte. Unwillkürlich mußte der Roboter den Chaotarchen Respekt zollen. Sie hatten gute Arbeit geleistet, und genau wie die Kosmokraten konnten sie nichts dafür, daß ihre Diener und Helfer sich immer wieder als unzulänglich erwiesen.
    Der Chaotender gewann noch immer an Geschwindigkeit und strebte seinem Ziel entgegen, jenem Ort, der die Vernichtung der Nekrophoren noch sicherer scheinen ließ als die bloße Abschaltung der Wolkenkapsel. Die Ankunft dort würde ebenfalls in genau zwölf Minuten stattfinden.
    Cairol stieg in sein Beiboot, die blaue, 90 Meter lange Walze, und nahm Kurs auf die fliegende Stadt Box-ZENTAPHER. Unter Einsatz der Bordwaffen bahnte er seinem Schiff einen Weg in das riesige Gebilde.
    Er würdigte Torr Samahos Leiche keines Blickes, visierte lediglich mit den Systemen der Schiffsoptik eine Nekrophore aus den Beständen an und beobachtete dann, wie der Container von einem speziellen Fiktivtransmitter entstofflicht und an sein Ziel transportiert wurde.
    Er verließ
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